❇Kapitel 9: Unterhaltung mit Strickler❇
Vom Blitz getroffen, Grit-Shaka ausgewichen, und erneut hatte ihn dieser Tag eingeholt. Trotz allem, obwohl er verschiedene Sachen anders gemacht hatte.
Bis zum Zeitpunkt, an dem seine Mutter den Raum verließ, war alles in Ordnung. Strickler wirkte weitaus weniger darauf aus ihm zu drohen oder ihn zu töten. Allerdings schweifte sein Blick zu ihm als seine Mom in die Küche ging, das lachen stoppte. Der Blick des Lehrers war abrupt ernst. "Ms Nomura und ich sind enge Freunde, das weißt du, nicht wahr?" Meinte er fast schon beiläufig, während er aß. Jim ahnte bereits, was für ein Gespräch gleich folgen würde.
Dennoch lächelte er fürs erste höflich. "Das weiß ich" bestätigte er ruhig, langsam nickend. Strickler musterte ihn einen Moment lang. "Dann weißt du sicher auch, dass sie mir sagen würde, wenn ein Ausstellungsstück fehlen würde, nicht?" Fuhr der Gestaltwandler schließlich fort und sah kurz auf seinen Teller, wo er das Steak schnitt. Mit leichter Mühe. Kein Wunder, sämtliche Messer waren stumpf. Eine Vorsichtsmaßnahme. "Kann ich mir denken. Worauf wollen sie hinaus?" Hakte er nach, versucht planlos.
"Sie plant eine Ausstellung, aus den frühen achten Jahrhundert. Eine Brücke. Allerdings scheint ein Teil zu fehlen. Weißt du zufällig etwas darüber?" Grüne Augen fixierten ihn und flackerten rot. Jim wunderte sich kurz, ob er es wagte, weil es ihm bewusst war, dass Jim sein Geheimnis kannte, oder er es so oder so getan hätte. Dann öffnete sich die Tür und seine Mutter kam wieder rein, doch rot war bereits wieder grün gewichen.
"Walter, unterstellst du meinem Sohn Diebstahl?" Kurz schwankte sein Blick zu seiner Mutter, die jedoch wie es schien nur den letzten Teil gehört zu haben schien. Wahrscheinlich hatte er deswegen nicht direkt erwähnt, welche Brücke er wirklich meinte. Falls seine Mom etwas hörte. Mental musste er den Gestaltwandler schon über seine Anpassungsfähigkeit loben. "Nein, nein. Ich frage lediglich ob er etwas mitbekommen hat. Schüler prahlen ja oft mit solchen Dingen, deswegen dachte ich, womöglich hat er etwas gehört" meinte der Lehrer mit einem lachen, und Jim lächelte gezwungen. "Leider habe ich nichts mitbekommen, aber ich werde es ihnen sagen, sofern ich etwas davon höre" antwortete er letztendlich ruhig und bedacht, während seine Mutter verstehend nickte, und wegen einem zweiten Anruf in die Küche verschwand.
Strickler sah ihr einen Moment lang nach, ehe er zu ihm zurück sah. Erneut ernst. "Ich weiß, dass du das fehlende Stück hast" meinte er und sah ihn wachsam an. Ein unmerkliches zögern, dass beim letzten mal gefehlt hatte. "Ich weiß wozu du fähig bist, und wozu du nicht fähig bist" fing der Gestaltwandler an, und redete weiter und weiter, bis Jim genug hatte und beide Hände auf den Tisch fallen ließ.
"Sie wissen, was sie glauben zu wissen. Sie wissen nicht wozu ich wirklich fähig bin" Zeitreisen, beispielsweise. Auch wenn es wahrscheinlich einmalig war. Zählte Merlin oder Unkar's Vision? Er schüttelte seinen Kopf, Gedanken für später. "All das ist unnötig, Strickler. Wenn sie mir vertrauen, wird niemandem was Geschehen. Ihnen und ihren Kollegen nicht, und meiner Mutter und allen anderen nicht. Der einzige dem etwas passieren wird, ist Bular und später Gunmar" meinte er fest und sah den Gestaltwandler ruhig an.
Ein humorloses lachen. Er wurde nicht ernst genommen. "Junger Atlas... du überschätzt deine Talente, und meine Naivität" meinte Strickler schließlich, amüsiert. Doch auch etwas gedankenverlorenes lag in seiner Stimme. "Ich weiß was ich tue, auch wenn dem nicht so scheint. Ich bin nicht Kanjigaar, oder irgendein anderer meiner Vorgänger. Ich bin ein Mensch, und hege keinerlei Abneigungen gegen sie für ein Schicksal, dass sie sich nicht ausgesucht haben" ein Schatten huschte über das Gesicht des Lehrers. Wunder Punkt? Bingo.
Angespanntes schweigen, dass seine Mutter brach. Erst wegen dem Kuchen würde sie nochmal den Raum verlassen, und deswegen lauschte er still dem, was beide Erwachsene beredeten. Als seine Mom erneut verschwand, herrschte ein stummer Starr-Kontest.
"Du magst keine Vorurteile hegen gegen meinesgleichen, doch die deiner Vorgänger würden mich eher töten statt ansatzweise die selben Gedankengänge in Betracht zu ziehen wie du" meinte Strickler schließlich fest. Das war auch alle Warnung die er bekam, bevor Strickler ihn Angriff, um ihm das Amulett so abzunehmen.
Die rede darüber, dass er sein Lieblingsschüler sei und er ihn nur beschützen wolle, ließ ihn jedoch bei weitem nicht kalt. Im Gegenteil. Einen Moment lang schwankte seine Sicht vom verwandelten Strickler in Umhang und Hose in seinem Wohnzimmer zu einem verwandelten Strickler in Menschenklamotten und mit einem Verlobungsring am kalten Nordpol. Nachdem er ihn gerettet hatte, und nur eine Sekunde bevor er in den Tod fliegen würde.
Er schluckte schwer, verdrängte den Gedanken. Dieser Strickler war noch nicht hier. Noch nicht. "Wenn sie mich beschützen möchten, wählen sie dafür den falschen weg. Bular oder Gunmar würden mich beide jeweils sofort und ohne Umschweife töten, wenn ich ihnen das Amulett überlassen würde" antwortete er schließlich.
Die Tür öffnete sich. Amulett und Trollhaut verschwanden. Sie standen mitten im Raum, und taten so als würden sie Kontaktlinsen suchen. Er wollte den Fehler vom letzten mal eigentlich nicht wiederholen- aber dann entschied er sich dafür, dass Strickler das Amulett ruhig stehlen konnte, er hatte das falsche in seiner Hand gesehen. Er wusste, was passieren würde.
Und trotzdem plante er mit Douxie zu reden, denn das war definitiv nicht was sie geplant hatten. Wahrscheinlich sollte er auch Tobi und die anderen anfunken, den ins Büro hatte er sie trotz des Risiko ein weiteres mal geschickt. Doch es war beim ersten mal gut gegangen, also war sicher auch dieses mal alles gut.
Seiner Mutter versuchte er Strickler nicht auszureden. Kein zweites mal. Und dann sah er Draal hinter ihr, der eine bewusstlose Klara in der Hand hielt. Er hatte ganz vergessen, dass sie die Hälfte des Gespräches mitbekommen würde. Das... war ein wenig unpraktisch und ungeplant. Wie viel hatte sie gehört? Vielleicht... könnte er sie ja gleich über alles informieren?
Jim hob das Amulett auf und bemerkte mit Schrecken, dass es leicht leuchtete. Hastig zog er sich in sein Zimmer zurück und probierte es aus- es war seins. Schwer schluckte er, als ihm die Bedeutung dessen bewusst wurde. Strickler hatte Bular hintergangen, in dem er das Amulett zurückgelassen hatte.
Er musste definitiv mit dem lokalen Zauberer reden.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top