08 | Vorbereitung




Der Junge aus Distrikt eins lässt von seinem letzten Opfer ab, noch immer tropft Blut von der Schwertklinge. Und dann sieht er sie. Das Mädchen, die Tributin aus Distrikt vier - Jinia. Wie in Zeitlupe scheint sich die Welt zu bewegen, als das Schwert den Körper meiner Tochter durchbohrt. Noch bevor sie donnernd auf dem Boden aufschlägt, blicke ich direkt in die Augen einer Toten. Ein Knoten schnürt meine Kehle zu und verhindert, dass ich nach ihr rufen kann. Und in meinem Inneren entfesselt sich ein Sturm. Trauer, Furcht und Wut wirbeln durch mich hindurch und enden in einem einzigen langgestrecktem Schrei.

Als er endlich verstummt, liege ich schweißüberströmt da und höre bloß das Rauschen meines eigenen Blutes. Mit pochendem Herzen starre ich an die dunkle Zimmerdecke. Erneut bohrt sich das Bild von Jinias totem Körper in meine Gedanken. Das Geräusch von ihrem Tod, ein merkwürdiges feuchtes Reißen, klingelt in meinen Ohren. Ich presse meine Hände auf sie, bis es wehtut. Vor meinen Augen explodiert alles.

„ATALA!"

Alles, was ich will, ist ihre Umarmung zu spüren. Sie würde mich vor diesen Qualen retten und ein für alle Mal fortzerren von all dem Schmerz, dem Leid und ... dem Tod unserer Tochter.

In der Stille der Nacht höre ich meinen rasselnden Atem, ansonsten ist alles ruhig. Ein Blick aus dem Fenster zeigt mir, dass die allerersten Sonnenstrahlen den dunklen Himmel durchbrechen. Es dauert einen Moment, bis mein Herz wieder in einem Rhythmus schlägt. Noch immer versteckt sich der Albtraum in meinen Gliedern und lässt mich frösteln. Mit dem Versuch, Kontrolle über meine Gliedmaßen zu behalten, atme ich langsam ein und aus. Ich denke an die drei Gründe, warum der Traum nicht real ist, die Atala mir immer nennt.

Du bist in Sicherheit. Das ist nicht geschehen. Ich bin hier.

Erst, als die Sonnenstrahlen schon mein ganzes Zimmer durchfluten, stehe ich auf und verlasse es. Im Wohnzimmer sind die anderen bereits allesamt versammelt. Rivenna, Sohail und Finnick umringen Jinia und Yuvan, die schon in Trainingskleidung bereitstehen. Ein paar letzte Ratschläge werden den beiden Tributen zuteil, bevor Saphire sie eilig aus dem Stockwerk scheucht. Doch bevor sich die gläserne Tür hinter den dreien verschließt, dreht sich Jinia noch einmal um. Als einzige scheint sie bemerkt zu haben, dass ich den Raum betreten habe.

Ihre Lippen sind zu einem Wort geöffnet, doch dann lässt sie ihre Blicke über mein Gesicht schweifen. Ihre Miene verdüstert sich. Sie weiß ganz genau, was mir widerfahren ist. Doch schon im nächsten Moment wird sie von den Fahrstuhltüren auf der gegenüberliegenden Seite verschluckt.

Den Rest des Tages verbringen Jinia und Yuvan unten im Trainingscenter, wo sie sich mit all den anderen Tributen auf die verschiedensten Weisen auf die Arena vorbereiten können. Am Ende dieser Einheit steht dann ein Auftritt vor den Spielmachern bevor, bei  dem jeder einzelne Tribut für das gezeigte Können mit einer Punktzahl bewertet wird.

Wir Mentoren haben Zeit zur freien Verfügung, wirklich etwas zutun gibt es aber nicht. Entweder man hält sich im eigenen Apartment oder im Mentorensaal auf. Obwohl es dort wohl etwas die Ablenkung gäbe, die ich gebrauchen könnte, muss ich mich an diesem Nachmittag noch einer anderen Aufgabe widmen.

Die Abschiedskarten für Jinia und Yuvan müssen verfasst werden. Jedes Jahr ist dies die Aufgabe eines Mentors und mindestens eine der beiden Karten wird dann im Distrikt bei der Beerdigung der Tribute verlesen. Also schließe ich mich in meinem Zimmer ein und lasse mich mitsamt einem Haufen Papier und ein paar Stiften an den Schreibtisch sinken.

Vor meinen Augen verschwimmen die Worte, je stärker ich mich konzentrieren will. Seit Stunden, so fühlt es sich zumindest an, bin ich hier und versuche irgendwelche Sätze für die Trauerkarten zu finden. Man könnte meinen, bei den vielen Gedichten und Liedern, die ich zuhause verfasse, würde es mir leichtfallen, die passenden Worte zu finden. Doch meine Gedanken sind wie zugeschnürt und was ich notiere, kann nicht mal ansatzweise meine Gefühle ausdrücken.

Wie soll ich eine Trauerkarte für jemanden verfassen, der noch lebt? Wie soll ich eine Trauerkarte für mein eigenes Kind verfassen? Ich weiß ja nicht mal, was ich schreiben könnte, wenn die beiden Tribute schon tot wären. Ich weiß garnicht mehr, wie ich es in den letzten Jahren über mich gebracht habe, diese Karten zu verfassen. Die Erinnerungen an sie und die zugehörigen verstorbenen Tribute tauchen bloß verschwommen vor meinen Augen auf.

Saphire hat mir einen Zettel mit den üblichen Formulierungen gegeben, doch sie sind allesamt leer. Falsch. Unehrlich. Auf keinen Fall die richtigen Worte für zwei tote Kinder. Um so länger ich hier sitze, desto klarer wird mir, warum sich keiner der anderen Mentoren so eine Mühe mit den Karten macht. Frustriert starre ich auf meinen Entwurf.

Worte können nicht ausdrücken, wie groß mein Bedauern über den Verlust von Jinia ist. Meine Tochter hat nicht verdient, was ihr widerfahren ist. Was bleiben wird, ist jedoch die Erinnerung an sie, an ihre Güte, ihr Mitgefühl und die Neugier, mit der sie stets neue Dinge erforscht hat. Sie wird uns alle auf den Schritten unseres Weges begleiten. Möge die See ihre Seele hüten.

Tränen treten mir in die Augen und ich wische sie verschämt weg. Ich will stärker sein! Wenn mich die Vision von Jinias grausamen Tod doch nicht verfolgen würde! Spätestens seit die ersten Sätze über das Papier geflossen sind, taucht sie immer öfter vor meinen Augen auf. Dabei lebt Jinia noch und ist schon den gesamten Tag im Trainingscenter, bloß eine Etage unter mir. Seufzend streiche ich das Papier glatt und lege es beiseite. Ohne nochmal auf die Karten zu blicken, stehe ich auf und verlasse das Zimmer.

Der folgende zweite Trainingstag kommt mit einer Einzelstunde der Tribute zu einem Ende. Es ist das erste Mal, dass wir Mentoren uns nacheinander unseren Tributen widmen werden und es beginnt mit Jinia. Sie trägt noch immer ihre Trainingskleidung, als wir mit dem Fahrstuhl Richtung Halle fahren. Finnick, Rivenna und Sohail haben mich teilweise nicht fest eingeplant, da ich kaum kriegerisches Talent beweisen kann. Trotzdem bin ich dabei, um Jinia zumindest beobachten zu können.

Wir sind früh dran, dank Saphires straffen Zeitmanagements. Gerade verlässt der Junge aus Drei mitsamt seiner Mentoren die Trainingshalle, als wir sie betreten. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ich die große Sporthalle mit all ihren Mordwerkzeugen wiedersehe. Umgeben von scharfen Waffen bietet sich ein erster Vorgeschmack auf den Grauen der Hungerspiele.

Um Jinia nicht zu verunsichern, habe ich mich ein wenig zurückgezogen und sitze im Halbdunkel auf einer Kiste, während sie uns Mentoren vorführt, was sie in den letzten zwei Tagen beim Training gelernt hat.

Konzentriert wirft Jinia einige Speere auf Zielscheiben, doch ihr Griff ist viel zu schwach, das sehe selbst ich. Doch Finnick, Rivenna und Sohail sind strenge Trainer und bessern jeden ihrer Würfe aus, bis sie zum Ende hin viel stärker dasteht. Doch selbstbewusster ist sie dabei kaum, das sehe ich sogar von hier aus.

Ich sehe, wie sie zusammenzuckt, wenn der Speer in die Zielscheibe donnert, ich sehe, wie sie zittert, wenn Finnick ihren Griff ausbessert und ich sehe die Angst in ihren Augen, wenn ihre Mentoren ihr für einen guten Wurf applaudieren. Doch die Art, wie die drei und sie Blicke tauschen, verstehe ich nicht ganz. Irgendetwas scheint zwischen ihnen zu liegen und lässt Jinia immer wieder gefasst nicken.

Bei den Überlebensstationen hingegen schneidet Jinia um einiges besser ab. Sie scheint sich ausführlich damit beschäftigt zu haben, denn beinahe alle Pflanzen kann sie zuordnen, sie beherrscht die Grundlagen des Fährtenlesens und mit ihren unheimlich flinken Fingern hat sie binnen weniger Minuten ein gesamtes Netz gewebt, das sie in der Arena vor Wind und Wetter schützen könnte.

„Librae, magst du zu uns kommen? Wir könnten eine helfende Hand gebrauchen." ruft mir Rivenna schließlich zu. Ein wenig aufgemuntert, endlich etwas nützliches tun zu können, rappele ich mich von den Kisten auf und trabe hinüber zu Jinia und den Mentoren.

Wir bauen gemeinsam einen kleinen Parcours auf, der aus den verschiedensten Hindernissen besteht. Durch mehrere Etappen leiten Rivenna, Finnick und Sohail Jinia, und schließlich verstehe auch ich den Sinn dahinter. Verschiedene Aufgaben stellen wir Jinia, sei es, ein geeignetes Nachtlager zu wählen, Nahrungsquellen zu suchen, eine Falle der Spielmacher vorherzusehen oder zu bestimmen, in welcher Richtung sich ein feindlicher Tribut aufhalten könnte. Erstaunlich viel kann selbst ich beantworten.

„Egal, wie verzweifelt du in der Arena sein kannst, eine Lösung für das Problem ist oft nicht weit. Zwischendurch hilft es aber trotzdem, sich zu beruhigen, damit man einen Weg erkennt. Mir hat es immer geholfen, an meinen Glücksbringer zu denken, den ich von zuhause mithatte. Und jetzt trägst du ihn bei dir." 

Meine Worte bringen Jinia zum Lächeln und flüchtig huscht ihr Blick über Armband an ihrem Handgelenk, was ich ihr vor ein paar Tagen gegeben habe. In all den dunklen Momenten habe ich damit trotzdem immer ein Flüstern des Ozeans bei mir getragen.

Zurück in unserem Stockwerk hält der Abend bloß noch die Verkündung der Punktzahlen bereit, die die Tribute bei den Prüfungen heute Nachmittag erhalten haben. Diese Bewertungen verraten den Zuschauer oftmals einiges über das Können der Tribute. Von Eins bis Zwölf Punkten ist meistens fast alles dabei. Yuvan, die Mentoren und Saphire füllen die Sessel und Sofas unseres Wohnzimmers und richten den Blick bereits gebannt auf den Fernseher. Jinia lässt sich etwas abseits auf dem weichen Teppichboden nieder und ich geselle mich zu ihr.

Ich streiche ihr sanft eine Locke aus dem müden Gesicht. „Ich bin stolz auf dich." flüstere ich und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn. Jinas Augen leuchten kurz auf und sie lächelt mir zu.

„Ach, seid ihr nicht auch so gespannt, welche Punktzahlen unsere beiden erhalten werden?" tönt es von Saphire, doch selbst Finnick, der sonst selten einem Gespräch mit ihr aus dem Weg geht, antwortet nicht.

Doch Saphire wird keine weitere Aufmerksamkeit zuteil, denn schon erscheint das massive Wappen des Kapitols auf dem Fernseher. Instinktiv, als würde ich sie davor beschützen wollen, ziehe ich Jinia näher zu mir. Ihre Locken kitzeln meine Wangen, als sie den Kopf auf meine Schulter legt.

Caesar und Claudius machen sich erneut daran, die Tribute ein weiteres Mal vorzustellen. Natürlich erntet Jinia auch hier die meiste Beachtung der beiden Moderatoren.

„Nun, genug der Worte, kommen wir nun zu den Punktzahlen! Sie sind doch sicherlich genau so gespannt wie ich, nicht wahr?" lacht Caesar in die Kamera und Claudius stimmt mit ein. Anschließend beginnt es mit Distrikt eins und zwei, und wie erwartet hagelt es hervorragende Punktzahlen für die Karrieros. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Yuvan zufrieden über die Ergebnisse seiner Verbündeten nickt.

Der Junge aus Zwei, ein riesiger Karriero, erntet besonders große Begeisterung der Moderatoren, als sie seine Elf verkünden. Ein mulmiges Gefühl macht sich in mir breit, bei dem Gedanken daran, dass Jinia höchstwahrscheinlich in der Arena auf ihn treffen wird.

So gut sie sich auch heute im Speerwurf geschlagen hat, gegen diesen massiven Tribut kommt sie nicht eine Sekunde lang an. Die Begeisterung der Moderatoren wird durch Distrikt drei ein wenig abgedämpft, bevor es schließlich zu Yuvan kommt.

Mit gebanntem Blick lehnt er sich auf dem Sofa ein wenig vor, sodass ihm die blonden Haarsträhnen in die Stirn fallen.

„Nun, mit Yuvan haben wir in diesem Jahr einen ziemlich klassischen Vertreter für Distrikt vier, was jedoch keinesfalls bedeutet, dass wir ihn unterschätzen sollten. Denn, meine Damen und Herren, die Spielmacher verleihen ihm eine Punktzahl von Neun!"

Jubel verschlingen die nachfolgenden Worte des Moderators. „Gut gemacht." brummt Sohail und klopft seinem Schützling auf die Schulter. Erleichtert atmet dieser aus und lehnt sich gemächlich zurück an die Sofalehne. „Na Rivenna, neidisch?" tönt es neckend von Finnick. Genervt verdreht die Siegerin die Augen. „Ich hab trotz meiner Sieben gewonnen, entspann dich." grinst sie Finnick kopfschüttelnd zu.

„Psst" fährt Sohail harsch dazwischen. „Jinia ist dran."

Nervös spiele ich mit einer von Jinias Locken, was ihr ein kurzes Grinsen erlaubt. Doch dann hört man wieder Caesars Stimme und gebannt folgt sie meinem Blick auf den Fernseher.

„Nun, Sie wissen doch alle ganz genau, wer nun kommt! Ganz genau, Jinia Olgivy! Ach, ich bin so gespannt, welche Punktzahl unsere Siegertochter erhalten hat, Sie nicht auch, Claudius?"

„Ach was Caesar, ich kann mich kaum noch zurückhalten! Mit zwölf Jahren ist Jinia der jüngste Tribut in diesem Jahr und doch steht ihre Mutter als Mentorin hinter ihr. Welche Strategie haben die beiden ausgeklügelt? Wie stark ist die Tochter unserer Siegerin? Nun, ich kann ihnen versichern, ich werde sie nicht vergessen, denn Jinia erhält eine Punktzahl von Acht!"

Niemand kann Saphire mehr zurückhalten. Überglücklich stürzt sie sich auf Jinia, sodass mir keine Sekunde bleibt, um ihr zu der großartigen Punktzahl zu gratulieren. Durch Saphires parfümreiche Umarmung erhasche ich trotzdem einen Blick auf sie. Langsam kehrt das Leuchten in ihre Augen zurück. Zaghaft lächelt sie, offenbar überrumpelt, dass sie es geschafft hat, die Spielmacher so zu beeindrucken.

Die ganze Aufregung verstummt schließlich erst, als die Moderation bereits bei Distrikt neun angelangt ist. Das Portrait des Mädchens wird gerade angezeigt, ich schätze sie auf sechzehn. Bei der Ernte oder der Parade ist sie mir nicht sonderlich im Gedächtnis geblieben, weshalb mir jetzt erst ihre rote Haarmähne auffällt, die beinahe wie loderndes Feuer zu leuchten scheint.

„Ich habe mich mit ihr verbündet.", ertönt es da plötzlich von Jinia in meinen Armen. Sofort richten sich alle Blicke auf sie. „Wir waren beide bei der Pflanzenstation und haben bemerkt, dass wir uns gut ergänzen. Sie kennt die Gewächse an Land und ich die in Ufernähe am besten. Außerdem habe ich sie beobachtet, sie war ganz gut mit dem Speer."

Ich blicke Jinia mit großen Augen an. Es überrascht mich, dass sie vor der Arena schon so selbstbewusst ein Bündnis geschlossen und auf unseren Rat gehört hat. „Wie deine Mutter damals!", kichert Saphire und sofort schnellt mein Blick zu ihr. „War auch zu stur, sich mit den Karrieretributen zu verbünden!". Verlegen lacht sie auf, um die peinliche entstandene Stille zu überspielen. „Das war die richtige Entscheidung, Saphire. Librae hat gewonnen." zischt Rivenna und ihre Betreuerin scheint empört über die plötzliche Schärfe in ihrer Stimme.

„Liegt unserem Distrikt wohl nicht so, die Killer aus Eins und Zwei zu unterstützen?" fügt Sohail lachend hinzu. Und er hat recht, wenn ich drüber nachdenke, hat keiner von uns in seinen Spielen besonders lange mit dem Karrierobündnis zusammengearbeitet. Und doch hat es uns alle zu Siegern gemacht. 

Ich habe keine Zeit mehr, Jinia für die Schließung des Bündnisses zu loben, denn schon wird die Punktzahl ihrer neuen Partnerin verkündet.

„Jumara Trenson erhält von unseren Spielmachern eine Punktzahl von Acht!"

Meine Miene hellt sich allmählich ein wenig auf. Eine starke Tributin steht somit an Jinias Seite - vorausgesetzt, sie fällt ihr nicht in den Rücken. Vorausgesetzt, Jinia überlebt überhaupt das Blutbad. Obwohl sie einen wahnsinnigen Zuspruch der Zuschauer hat, in den allerersten Minuten der Spiele wird ihr dieser nicht helfen können. Und genauso wenig wir Mentoren. Meine Tochter ist dort draußen dann ganz auf sich allein gestellt und muss sich gegen dreiundzwanzig andere Tribute behaupten, die alle ein und das selbe Ziel vor Augen haben.

Völlig erschöpft von dem langen Tag lasse ich mich schließlich in mein weiches Bett fallen und möchte am liebsten sofort einschlafen. Obwohl sich Jinia auch in dieser Nacht an mich kuschelt, bahnen sich lang unterdrückte Bilder von ihrem Tod jetzt ihren Weg an die Oberfläche. Jeder noch so kleine Fehltritt von mir wird dafür sorgen, dass diese Vision Realität wird. Für einen kurzen Moment erlaube ich mir, schwach zu sein und die Tränen in mein Kissen laufen zu lassen. Würde ich es nicht tun, könnte ich es unmöglich bis zum Ende der Hungerspiele aushalten.

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