--Chapter 1--


„Halt ihn fest."
„Wie du willst, Vater."
„W-Was?! Leutnant?!"
„Es tut mir leid, Edward." Ein trauriges Lächeln flackerte auf ihren Lippen. „Ich bin schon lange nicht mehr menschlich..."
„Kein Grund zur Reue, meine Tochter. Er wird bald einer von uns sein."

Ed wachte erschrocken auf, Schweiß strömte über sein Gesicht und ließ sein blondes Haar an seinem Gesicht kleben.
Was zur Hölle war das für ein Alptraum?
Ächzend wischte er sein Gesicht mit seinem Ärmel ab. Sein Kopf pochte, sein Körper war so stark angespannt, dass alle seine Muskeln schmerzten...
„Bruder? Du bist wach! Geht es dir gut?"
„Ich- ja ... denke ich? Was-"
Das war nicht Als Stimme. Und er war sich ziemlich sicher, dass das nicht sein Zimmer war. Der Raum war schlicht und nicht sehr hell – waren sie unterirdisch? Es gab keine Fenster.
„Bruder?" fragte die Stimme erneut.
Ed konzentrierte sich schließlich auf den Sprecher – es war definitiv nicht Al.
Ein seltsam proportionierter, rundlicher, glatzköpfiger Mann mit dummem Gesicht sah ihn gespannt an. Und er war nicht der einzige Fremde.
Eine dunkelhaarige Frau, eine androgyne Person mit grünen Haaren und –
„Leutnant?" Er schüttelte den Kopf, versuchte seine verwirrenden Gedanken zu klären.
„Oh, er erinnert sich an dich, Treachery" sagte der Fette, an seinen Fingern kauend. „Sagen wir es Vater?"
„Hm, das macht die Dinge ein bisschen schwieriger, aber immer noch machbar." sinnierte die dunkelhaarige Frau mehr zu sich selbst. „Geh und erzähl es Vater, wir werden uns um unseren kleinen Bruder kümmern."
„Okay!"
Der seltsame Mann humpelte aus dem Raum und überließ den verwirrten Teenager den beiden Frauen und der grünhaarigen Person.
„E- ... An wie viel erinnerst du dich?"

Der Leutnant war in seltsamen schwarzen Klamotten, die in gewisser Weise den Outfits der anderen ähnlich sahen. Sie waren recht einfach, abgesehen von einigen seltsamen Linien, die den Torso kreuzten.
„Ich- was?" Ed schüttelte den Kopf und wich etwas von ihnen weg. „Leutnant, was ist hier los?! Wer zum Teufel sind diese Leute?! Wo sind wir-?!"
„Shhhh... versuche dich zu beruhigen." Sie näherte sich ihm und zwang sich zu einem sanften Lächeln. „Beruhige dich einfach, dann können wir reden."
„Ah super, er hat immer noch ein Einstellungsproblem." Der Grünhaarige rollte die Augen. „Yippee, ich kann es kaum erwarten noch mehr davon zu erleben."
„Envy, wenn du so anstrengend wirst, solltest du vielleicht auch gehen." schnaubte die andere Frau.
„Lust hat Recht" sagte Riza rundheraus „Du hilfst eben nicht wirklich."
„Oh ho! Unsere Babyschwester denkt, dass sie die Leute jetzt herumkommandieren kann, da sie nicht mehr die Jüngste ist, huh?" ‚Envy' grinste schelmisch und betrachtete sie.
„Envy, hör auf so ein nerviges Balg zu sein und geh einfach, wenn du nicht helfen willst." Wiederholte ‚Lust' und verdrehte ihre Augen.
„Tch, was auch immer. Mir ist es egal, wie das hier ausgeht."
Zu Eds Schock verwandelte sich die Person abrupt in eine Schlange und glitt einfach unter dem Türspalt hindurch.
„Was zum Teufel-?"
„Heut ist er ja wieder streitsüchtig..." meinte Lust. „Nun, Treachery, Liebes? Wie denkst du, sollen wir mit ihm umgehen? Vater sagte, er könnte anders sein als der Rest von uns, aber es sieht so aus, als wüsste er genau, wer du bist."
Treachery – Verrat? Meinte sie Hawkeye?
„Ja, vielleicht ist es besser, wenn ich mit ihm allein rede." Riza sah die andere Frau an. „Er könnte sich so wohler fühlen, bis ich die Dinge erkläre."
„Hmm... Naja, wenn du denkst, dass du das schaffst, Liebes. Ruf einfach wenn du Hilfe brauchst, hm?"
Riza nickte und Lust antwortete mit Lächeln, dann umarmte sie die Blonde und tätschelte ihren Kopf.
„Meine kleine Babyschwester ist erwachsen geworden und hilft der Familie." gurrte sie. „Ihr auf Menschen basierende Typen werdet viel zu schnell groß."
Riza seufzte, machte jedoch keine Anstalten sie wegzudrücken. Sie entspannte sich erst, als Lust sie losließ.
„Viel Glück, Liebling." Sagte die Frau als sie den Raum verließ.
Die Tür war kaum zu, als Ed in einer Flut von Fragen explodierte und nach Antworten verlangte.
„Leutnant, was zur Hölle?! Was geht hier vor?! Wer sind die – wo sind wir?! Wieso-?"
„Shh." Riza hielt ihm den Mund zu, während sie ihn eindringlich ansah. „Sprich nicht so laut."
Ed starrte sie an, verstummte jedoch, als er sah, wie ihre Augen zur Tür und wieder zurück gingen, offensichtlich argwöhnisch. Nach einem Moment nickte sie ihm zu und ließ ihn los.
„Erinnerst du dich an deinen Namen? Wer bist du?"
„Wa- Natürlich erinnere ich mich!" spottete er, blieb aber leise.
„Dann wie lautet er?"
„Es ist E-" Er brach ab, runzelte die Stirn ehe er erneut sprach. „Es ist E-"
„Wie lautet dann mein Name? Der deines Bruders? Deiner Mechanikerin? Irgendjemand?"
„Du bist Hawkeye" antwortete er sofort und ohne Probleme. „Al ist mein Bruder, Winry ist meine Mechanikerin, Mustang unser Boss..."
Die Frau wirkte sichtlich erleichtert und lächelte etwas.
„Ich verstehe. Erinnerst du dich auch, was passiert ist? Wo wir sind?"
„Nope, keine verdammte Ahnung..." murrte Ed, frustriert. „Das letzte an das ich mich erinnere, war, dass ich bei Al war und..."
Er verstummte. Was hatte er getan? Er war mit Al, in Central, und hatte nach Spuren gesucht und dann – nichts. Der Rest war nur verschwommen. Wie sein Name. Wieso zur Hölle konnte er sich nicht an seinen eigenen Namen erinnern? Okay, okay, wenn er sich an Als Namen erinnerte, würde er sich auch an seinen erinnern, richtig?
Alphonse Elric – ja, das schien richtig. Elric war sein Nachname. Also was war...?
„Und davor?" drängte Riza.
„Davor denke ich, habe ich Mustang gesagt, dass seine Haare aussehen, als hätte eine Ziege daran gekaut, als er wütend auf mich ist geworden ist, weil ich ihm keinen Bericht abgegeben habe."
„Ich verstehe." Riza seufzte, die Augen geschlossen. „Gut, es ist alles da, außer..."

„E...Ed! Das ist mein Name! Man, wieso verdammt nochmal war das so schwer?" Er runzelte die Stirn.
„Ich weiß es nicht, aber ich bin froh, dass du dich erinnerst." Sie lächelte schwach, ihre Augen strahlten warm. „Es gab die Möglichkeit, dass du das nicht würdest und ich war besorgt darüber."
Ed sah sie fragend an und sie umarmte ihn. Aufgrund dieser plötzlichen Geste spannte er sich an.
„Ich bin so froh, dass du immer noch du bist..." murmelte sie.
„Okay, Leutnant? Du machst mich wirklich verrückt, alles hier macht mich verrückt, was zur Hölle geht hier vor?"

„Shh..." sagte sie wieder, drückte ihn aber von sich weg und ließ ihn los.
„Edward, wir sind noch immer in Central, unter der Erde. Diese Leute sind... meine Familie."
„Deine was?" wiederholte Ed.
„Meine Brüder und Schwestern. Unser Vater lebt hier unten." Sie sah ihn eindringlich an. „Edward, hör mir zu, das ist jetzt sehr wichtig. Du musst so tun, als würdest du dich mit ihnen verstehen, verstehst du? Wenn Vater kommt um mit dir zu reden, musst du ihn davon überzeugen, dass du tun wirst, was man dir sagt."
„Ich mache nichts was andere mir sagen." murrte er. „Nichts für ungut, Hawkeye, aber ich mache nicht, was dein Vater mir sagt. Was will er überhaupt von mir?"
„Edward..." sagte sie erneut, ihn flehend anblickend. „Bitte-"

„Nun, geht es unserem neuesten Mitglied der Familie gut?"
Riza versteifte sich und Ed sah schnell zur Tür.
„H-Hohenheim?! Was zum Teufel?!" Ed wich zurück.
„Nein nein, wir hatten diese Unterhaltung schon." Der bärtige Mann lächelte freundlich. „Du scheinst dich immer noch an alles zu erinnern; naja, genau das passiert, wenn man experimentiert, man bekommt neue Ergebnisse."
„Vater" begann Reza. „Ich-"
„Nun, dein Name ist ‚Heresy' " der Mann ignorierte sie und sah Ed an. „Hast du das verstanden?"
Heresy – Ketzerei. Häresie. Irrglaube.
„Ja, verdammt nochmal!" blaffte er wütend zurück. „Wenn du nicht Hohenheim bist, wer bist du und was denkst du dir dabei, mich zu entführen? Was willst du?!"
„Ach, werden wir anstrengend sein? Schade, ich hatte wirklich gehofft, dass es für uns beide viel einfacher sein könnte."
Ed stand auf, offensichtlich bereit, einen Kampf zu beginnen, wenn es sein musste.
‚Vater' sah nur einen Moment belustigt aus, ehe er ihn anfunkelte.

„Transmutiere etwas."
„Wa- Na gut, Bastard, du hast es gewollt!"
Ed transmutierte eine Waffe aus dem Stein der Wand und schwang sie gegen seinen Entführer.
„Oh, gut, es hat funktioniert." Der Mann lächelte, zufrieden mit der Aktion. „Nun, Heresy, leg das weg und lass uns reden, hm?"

Ed antwortete mit einem Angriff. Es war alles in weniger als einer Sekunde vorbei. Riza hatte etwas gerufen, wahrscheinlich hatte sie versucht ihn zu warnen und der Hohenheim-Faker hatte nicht einmal geblinzelt.
Ed spürte einen Augenblick lang nur puren Schmerz vor allem anderen. Dann Schock.
Er wurde aufgespießt, Stacheln waren vom Boden emporgewachsen. Sie durchbohrten ihn, sein Fleisch, seine Glieder, seinen Bauch, seine Schultern, seine Brust ... und seinen Hals. Er würgte, die Augen weit aufgerissen während Blut aus seinem offenen Mund sickerte.
„Mach dir keine Sorgen Heresy, du kannst nicht mehr sterben, aber ich kann mir vorstellen, dass du diese Schmerzen nicht genießt. Nun lass uns das nochmal versuchen, hm?"

Ed schaffte es, etwas sehr unhöfliches herauszubringen.
„Du bestehst also darauf, es auf die harte Tour zu machen? Das wird dir nur wehtun."
Ein Stachel schoss mit einem roten Blitz aus dem Boden und stach zwischen Eds Augen. Ein schrilles Lachen hallte in seinem Kopf wider, der, der ‚Envy' genannt wurde, war anscheinend zurückgekommen.
„Willkommen in der Familie, du kleine Göre!"

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INFORMATION:

Title: Treachery and Heresy

Author: freakyanimegal

Summary: "Secure him." "As you wish, Father." "Wh- What! Lieutenant? "I'm sorry, Edward," a sad smile flickered to her lips. "I haven't been human for a long time..." "No need for remorse, my daughter, he shall be one of us soon." Homunculi!Riza, Homunculi!Ed

Rating: Teen And Up Audiences

Archive Warning: Creator Chose Not To Use Archive Warnings

Category: Gen

Fandoms: Fullmetal Alchemist ; Fullmetal Alchemist Brotherhood

Main characters: Riza Hawkeye ; Edward Elric

Additional Tags: Homunculus Riza ; Homunculus Ed

Original Language: English


DISCLAIMER:
Diese Geschichte gehört nicht mir! Weder die Charaktere, noch die Story!
Ich habe lediglich die Einverständniserklärung von dem Autor „freakyanimegal" (archieveofourowns) bekommen, ihre wunderbare Geschichte aus dem Englischen ins Deutsche zu übersetzen!

Hier die Links: 

<a> originale Geschichte </a>

<a> Autor </a>





Ich hoffe, dass es euch gefällt. Über Rückmeldungen würde ich mich freuen. 

Lg Sternpfoetchen


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