Die Fabrik der Hasen

(Dieser Traum enthält Hasen, Hasen Hybriden und einen Psycho Hasen.)

"Verdienst du es zu leben, oder musst du sterben?"

Diese Frage...
Diese Frage ist Tagesordnung in meiner Welt.
Ob du der Regierung geschadet hast, jemanden umbrachtest, oder auch einfach nur dein normales Leben lebst...
Wenn die braunen Hasen vor deiner Tür stehen, ist dein Leben, wie du es bisher kantest vorbei.
Die normalen Bürger wissen nicht, was mit den "glücklichen" Auserwählten passiert, aber ich schon.
Ich kenne jedes noch so kleine Geheimnis über die Fabrik, ich arbeite schließlich dort.
Ich, als einer der wenigen Menschen, in einer Fabrik von tausenden Hasen Hybriden.
Hätte die menschliche Rasse in der Vergangenheit nur nicht so viel experimentiert,
aber der Mensch kann Grauenvolles tun, nur um an Antworten und Wissen zu kommen.
Wir quälten sie, spritzten ihnen radioaktive Flüssigkeiten, gaben ihnen Bruchstücke unserer eigenen DNA, zwungen sie zur Vermehrung und erschufen so eine neue Art, die uns zum Verhängnis wurde.
Die Hasen waren viel intelligenter und stärker, als wir und somit hatten sie kein Problem uns einer nach dem anderen auszuschalten.
Nur wenige Menschen wurden am leben gelassen, wie z.B. wichtige Staatsoberhäupter, Geheimdienstmitarbeiter oder Professoren.
Das normale Menschen lebendig zurückgelassen wurden kam nur selten vor und diese sollten auch noch ihren Weg in die Fabrik finden.
Was mit ihnen dann passiert bestimmt der Chef, ein dunkelgrauer Hase mit weißen Ohren und braunen Augen.
Mit ihm legt man sich besser nicht an, wenn einem noch etwas an seinem Leben liegt...
Was mit den Auserwählten in der Fabrik passiert variiert je nach Lust des Chefs und des Gemüts des jeweiligen Opfers.
Ist das Opfer ein Hase, so wird er entweder zur Strecke gebracht, oder zu einem Cyborg umoperiert.
Fast alle Hasen in der Fabrik sind bereits Cyborgs.
Diese, die es nicht sind können die Operation nur aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten.
Als Cyborgs besitzen die Hasen noch mehr Intelligenz, und Stärke und haben außerdem noch eine viel höhere Lebenserwartung.
Ist das Opfer allerdings ein Mensch, so erwartet ihn zu 99% der Tod.
Warum nicht zu 100%?
Das liegt daran, dass ich den Tod mancher Menschen nicht miterleben durfte.
Normalerweise bin ich immer bei der Vollstreckung von Hasen und Menschen dabei, doch bei ein paar Menschen wurde ich aus dem Raum geschickt.
Was mit den Menschen passiert ist, weiß ich bis heute nicht.
Hätte ich Fragen gestellt hätte ich ohnehin keine Antworten bekommen, also habe ich es erst garnicht versucht.

Ich betrat gerade die Fabrik um einen weiteren Arbeitstag hinter mich zu bringen.
Im Pausenraum befanden sich ca. 15 Hasen Hybriden. 12 Von ihnen waren Cyborgs, während zwei zu alt waren und bald in Rente gingen.
Der letzte war der Sohn des Chefs.
Sein Vater hatte ausdrücklich verboten ihn zu einem Cyborg umoperieren zu lassen, da er der Meinung war, er wäre auch ohne die ganze Technik in seinem Gehirn schon schlau genug und damit hatte er recht.
Sein Sohn hatte schließlich die Technik der Cyborgs entwickelt.
Sein Name war René. Er hatte wie sein Vater dunkelgraues Fell, allerdings waren seine Augen grün.
Man sah ihm an, dass seine Familie ziemlich viel Geld hatte, da er immer schick gekleidet war.
Als Außenstehender könnte man vielleicht denken, dass er selbst keinen Finger rühren würde und die ganze Drecksarbeit den Arbeitern überließ, aber da irrte man sich gewaltig.
René war bei jeder Tätigkeit in der Fabrik der Leiter.
Ob er nun einen Menschen oder Hasen umbrachte, oder ob er die Operation der Cyborgs führte.
Nichts fand ohne ihn statt.
Er liebte seine Arbeit von ganzem Herzen, was manche Arbeiter hier beunruhigte...
Ein Teil seines Jobs war es ja Lebewesen seiner eigenen Art zu töten.
Manche würden ihn sicher als Psychopath bezeichnen, was auch völlig berechtigt ist
Allein schon sein Blick, wenn er gerade einen Dolch in das Herz seines nächsten Opfers sticht oder ihm die Organe entnimmt...
Sein rechtes Auge, kalt und emotionslos.
Das Linke, errötet und voller Wahnsinn.
Seine linke Pupille wird klein, die Adern sind stärker zu sehen und zwischendurch zuckt das linke Auge.
Der Kerl ist einfach krank.

Ich ging gerade zur Kaffeemaschine um mir einen Cappuccino zu machen, doch da tippte mir schon jemand auf die Schulter, als ich mich umdrehte stand dort der dunkelgraue Psycho Hase und grinste mich an.
Der Tag hatte kaum begonnen und schon musste er mich nerven...
"Guten Morgen Sarah, schön dich zu sehen."
Der Kerl hatte wirklich keinen Respekt vor mir. Er hätte mich ja wenigstens siezen können, aber nein, das hatte er ja anscheinend nicht nötig.
"Was wollen sie? Meine Schicht hat noch nicht begonnen, also können sie mir noch nichts vorschreiben.", kam darauf genervt von mir.
"Ach Sarah, vergiss doch mal die Arbeit, ich wollte dich wegen etwas anderes sprechen."
Er nahm den nun fertigen Cappuccino und drückte ihn mir in die Hand.
"Es geht eher um... ein persönliches Anliegen von mir.", erklärte er und legte seinen Arm um mich.
Ich verdrehte nur die Augen, während er mit mir aus dem Raum ging.
Wir gingen an ein paar Hasen und Menschen vorbei, die gerade die letzten vorbereitungen trafen um eine große Maschine hochzufahren.
"Du weißt ja sicherlich, wofür wir die... 'Objekte' hier umbringen, richtig?", fragte René, während er die Arbeit der anderen inspizierte.
Natürlich wusste ich das.
Die Welt in der wir leben, kann ihre Energie nur aus Blut gewinnen.
Unsere Zukunft steht deshalb nicht gerade unter einem guten Stern.
Blut ist nunmal relativ kostbar.
Man konnte ja nicht jeden dritten Hasen einfach umbringen.
"Na klar, wir brauchen Hasenblut.", antwortete ich schließlich.
René nickte langsam und fuhr dann fort: "Genau, wir brauchen Hasenblut und nur Hasenblut.
Wir hätten zwar auch etliches Blut von Menschen, aber das ist, wie du wahrscheinlich ebenfalls weißt, zu stark und würde die Geräte schnell überhitzen lassen und schließlich ganz zerstören."
Wir hielten schließlich vor einem der Operationssäle an.
Hinter uns fuhren die Maschinen langsam hoch und der Alltag in der Fabrik fing allmählich an.
"Sollte ich jetzt wirklich nur mit ihnen kommen, damit sie mir von Fakten erzählen, die ich schon längst weiß?", fragte ich misstrauisch, "Was wollen sie wirklich?"
Der dunkelgraue Hase lachte amüsiert und antwortete danach: "Oh nein, und jetzt hör endlich auf mich zu siezen, dafür kennen wir uns doch schon zu lange."
Er öffntete mir die Tür zum Saal und ich murmelte leise beim eintreten:
"Leider ja..."

In der Mitte des Saales stand ein großes Operationsbett direkt neben einem kleinen Tisch mit den ganzen Werkzeugen.
Die rechte Wand war voller Schränke mit mal mehr und mal weniger giftigen Substanzen und auf der linken Seite stand ein riesiges Röntgengerät.
Hinten, auf der anderen Seite des Saales, war allerdings etwas, was mir noch fremd war. Es sah einer großen Kapsel ähnlich und leuchtete leich bläulich.
"Also, du kennst das Problem und seinen Grund, aber was würdest du sagen, wenn ich dir versichern könnte, dass wir eine Lösung für das Problem gefunden hätten?", fragte René und sah mich verschlagen an.
Ich sah ungläubig zurück und fragte: "Jetzt ernsthaft? Das wäre großartig!"
Langsam aber sicher gingen wir auf dieses kapselartige Ding zu.
Es war in einem klinischen weiß gehalten und hatte im Innern dunkelblaue Polster.
"Natürlich!", bestätigte René meine Aussage und lächelte,
"Wir, hauptsächlich ich, haben ein kleines Mittelchen erfunden, welches, wenn es richtig initiiert wird die DNA eines Menschen so verändern kann, dass sich sein Blut des eines Hasens angleicht."
Er holte ein kleines Fläschchen mit einer blauen Flüssigkeit aus seiner Jacketttasche und ging zu dem kleinen Tisch in der Mitte des Saals.
"Das ist großartig, damit könntest du den Energiebestand der Welt sichern!", sagte ich begeistert und ging zu ihm.
"Da gibt es nur ein Problem...", fing er diesmal bedrückt an, "Die Substanz wurde noch nicht getestet und ich befürchte, dass sie nicht ihren Zweck erfüllen wird."
"Dann müssen wir sie eben an einem Objekt testen.", schlug ich mit einem offensichtlichen Unterton vor.
René nahm sich eine der Spritzen vom Tisch, füllte vorsichtig die blaue Substanz ein und drehte sich mit einem breiten Grinsen um.
"Und rein zufällig befindet sich gerade ein gesunder Mensch im Operationssaal.", sagte er und ging mit der Spritze auf mich zu.
Geschockt schreckte ich zurück und wollte gerade aus dem Saal stürmen, doch René hielt mich fest und fragte: "Wo denkst du denn nun hinzugehen? Für die Wissenschaft gehst du doch sicher liebend gerne ein kleines Risiko ein, oder?"
Sein linkes Auge errötete langsam und die Pupille wurde klein und zitterte, während das rechte Auge einfach emotionlos blieb.
Ich hätte nie gedacht, dass ich ihn mal aus dieser Perspektive sehen musste und ich hätte auch gerne darauf verzichtet.
Weiterhin grinsend rammte er mir nun die Spritze in den linken Arm und verbreitete somit die ganze Substanz in meinem Körper.
Schreien konnte ich nicht, da mir der Hase den Mund zuhielt.
Kaum hatte er die Spritze wieder herausgezogen, sackte ich zu Boden und hielt mir schmerzhaft den Arm.
René schmiss die leere Spritze zu Boden, dass sie zersprang und zerrte mich danach zu der Kapsel.
"Warum? Warum ich!?", rief ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien.
Der Hase packte allerdings weiterhin fest zu und antwortete: "Ich kenne dich nun schon seit so vielen Jahren, und weiß, dass du bereit wärst alles für die Wissenschaft zu tun.
Also warum freust du dich nicht? Das ist endlich deine Chance es zu beweisen."
Er schubste mich in die Kapsel und verschloss die Tür.
"Aber ich opfere doch nicht mein Leben, nur um einen Prototypen zu testen!?", rief ich erneut und schlug gegen das Glas.
René lächelte darauf nur und fragte: "Wer hat den gesagt, dass du stirbst?"
Das blaue Leuchten der Kapsel wurde immer heller und an der Decke begannen sich kleine Blitze zu bilden.
Ängstlich sah ich erst nach oben und dann wieder zu René, welcher mir langsam zuwinkte.
Ehe ich mich versah, war es auch schon passiert. Die Blitze trafen mich und ich fiel benommen zu Boden...

Das Erste, was ich wieder wahrnahm, war das Geräusch der Kapseltür, die sich langsam öffnete. Sofort drang der Rauch, der sich in der Kapsel gebildet hatte nach draußen und ich fiel ebenfalls heraus.
Langsam enthüllte der Rauch meinen rechten Arm, mit hellgrauem Fell und schließlich meine Hasenohren.

"ES FUNKTIONIERT!!", rief eine Stimme triumphierend. Das war das Letzte, was ich für eine lange Zeit wahrnahm...

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Und ein weiterer Traum wurde niedergeschrieben. (n˘v˘•)
(Was träume ich momentan für 'nen Scheiß? (ಠ_ಠ))

Warum Hasen!?
-> Hasen sind süß, fluffig und vorallem nicht psychisch gestört. (・∀・)
Das sind die perfekten Voraussetzungen für mein Gehirn etwas daran zu ändern. XD

Was hat es mit der Fabrik auf sich?
->Als ich nach diesem Traum aufgewacht bin hatte ich keine Ahnung, aber jetzt, wo ich alles aufgeschrieben habe entdecke ich Parallelen zur Rainbow Factory Creepypasta.
Den Song habt ihr bestimmt schonmal gehört. (¬‿¬)

Das wär's dann auch für dieses Kapitel. :3

Bis zum nächsten Traum! ^^

Bye Marshmallows! (๑^ں^๑)

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