Das Ende der Welt heißt Noelle!
Farina
___________________________
Zum Glück ging meine Antwort im Tumult der herumlaufenden Schüler unter, der entstand als die Schulglocke die nächste Stunde ankündigte. Was hätte ich ihr denn sagen sollen? Wir sind beste Freunde und haben eigentlich keine Geheimnisse voreinander, aber mal im Ernst, wie kommt es denn rüber wenn die Freundin einem erzählt, dass sie das Gefühl hat von grünen Augen verfolgt zu werden. Na klar, voll paranoid. Als ob ich deswegen ins Irrenhaus müsste, obwohl das muss ich wahrscheinlich sowieso!
Aua! War ja wiedermal typisch! Wie jeden Morgen sind Mina und ich die einzigen die durch die Schulflure wandern. Alle sitzen im Unterricht, ganz brav wie die Aufziehpüppchen. Nur wir nicht, uns kümmert es nicht, dass wir zu spät kommen. Doch Heute scheint doch nicht jeder im Unterricht zu sitzen.
Uff! Wenn ich euch vorstellen darf, Noelle, die Schulschlampe und die größte Zicke der gesamten Schule, was sage ich, der gesamten Welt! Ausgerechnet sie! Wieso immer ich! Welt geh unter! Mina neben mir fing immer lauter an zu lachen. Ein Schlag mit meinem Ellbogen in ihre Rippen genügte schon um dieses Problem zu lösen. Jetzt war ich die die Lächeln musste. Irgendwie war es schon lustig, dass ich so in Gedanken war, dass ich nicht einmal die nervigste Person der Welt wahrgenommen hatte. Von unserem Zusammenstoß tat mir aber irgendwie der Kopf weh. Um es mit meinen eigenen Worten zu wiederholen: „Aua!"
Und das Geschnatter fing an:
„Farina, was für ein Zufall, dass wir uns hier begegnen!"
Ein Augenverdreher meinerseits.
„Ich wollte dich fragen, ob..."
Ich unterbrach sie mit einem genervten: „ Kein Interesse!"
Doch diese Einwendung schien sie wiederum nicht zu interessieren, denn sie redete einfach weiter. Gleichzeitig war ein genervtes Stöhnen von Mina zu hören, welches in einem Lachanfall endete. Das passierte uns öfter, aber es war jedesmal aufs neue lustig, wenn wir das Gleiche dachten. Endlich brachte Mina ein: „Wir müssen zum Unterricht!" heraus und wir machten uns mit einer Zicke, die nicht aufhören wollte zu schwafeln, auf den Weg. Mein Kopf dröhnte unaufhörlich weiter, doch das interessierte an diesem Tag niemanden!
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top