Muffin To The Mountain

  Muffin To The Mountain

Castle ~ Halsey

~I'm headed straight for the castle~

~They wanne make me their queen~

Sie ging mit festen Schritten die Stufen nach oben zu dem großen Schloss, welches prunkvoll sich den Himmel empor streckte. Ihr langes Kleid wehte um ihre Beine und die Absätze an ihren Schuhen klackten bei jedem Schritt. Selbstsicher und mit gehobenen Blick ging sie an die sterbenden Menschen vorbei. Der Saum ihres Kleides färbte sich rot und die Männer um sie herum schrien immer wieder ihren Namen. Ihre hellbraunen Haare waren hochgebunden und ihre braunen Augen fixierten nur den großen Eingang zu ihrem Thron. Bald würde sie den großen Saal betraten. Würde dem alten Mann, der sich an seinem Thron klammerte ein Schwert in sein Herz stechen und sich ihren Platz nehmen. Ihren rechtmäßigen Platz, denn alle wollten sie als Königin und sie würde den Wunsch nur zu gerne folgen. Vergessen waren ihre Zeiten als Reisende. Als Teil einer Gruppe, die so vieles Übel überstanden hatte. Sie war so viel mehr und würde sich alles nehmen, was ihr gehörte. Sie stieß mit aller Kraft die großen Türen des prachtvollen und glitzernden Saales auf und lächelte, als sie den Alten sah, der blasser war als der helle Marmorboden. Einen kurzen Blick zu den Männern neben ihr und einer nickte kurz, während er sein Schwert zog. Er kniete sich vor ihr, den Blick starr auf den Boden gerichtet und hielt ihr das Schwert auf seinen Händen entgegen. Sie lächelte, während sie es sich nahm und es einmal schwang. Wie gerne hätte sie jetzt ihr Schwert, aber das war noch bei ihrer alten Truppe.

Der Mann im Thron sah sie ängstlich an, während sie ihn weiterhin lieb anlächelte. „Ruhig. Es wird bald vorbei sein", flüsterte sie und der Mann vor ihr schluchzte. Er war schwach und so etwas schimpfte sich König, während er hier saß und sein Volk litt. Man musste Opfer bringen um einen Krieg zu gewinnen und manchmal musste man gerade die Bauern vorschicken, aber man sollte ein Schach akzeptieren, bevor es vielleicht ein Matt wird. Sie kniete sich vor ihm nieder, während Tränen seinen Wangen hinabliefen und strich ihm ein mal beruhigend über diese. „Ich werde mich gut um die Menschen hier kümmern", sprach sie und der Alte schluchzte wieder. „Du bist ein Monster", heulte der alte König und sie lachte böse. „Ich bin so viel mehr", murmelte sie und stand wieder auf, während sie ihren Griff fester um das Schwert schloss. Sie strich dem König nochmal beruhigend über den Kopf, bevor sie ausholte und nach einigen Schlägen das Schreien verstummte. Ihr Kleid sich blutrot färbte und man nur noch ein Lachen vernahm.

Sie hatten es schnell mitbekommen. Das ganze Volk sprach darüber und sie wussten, dass sie es verhindern hätten können. Doch immer wenn sie sie sahen, sahen sie ihre Freundin, die mit ihnen lachte und die Armen vor der Machenschaft der Herrschenden verteidigte. Das Mädchen mit den dunkel blonden Haaren und den grünen Augen blickte sich kurz um, während sie ihren blau schwarz gestreiften Pullover enger um sich schlang. Sie trat in die alte Taverne, wo die anderen Beiden saßen und gerade die warmen Suppen verschlangen. Wildfreund wusste schon was los war, als sie ihren Blick sah. Neveend ließ sich seufzend neben ihre beiden Freundinnen nieder, während Skyline ihre restlichen Suppe dem durchgefrorenen Mädchen zuschob. „Die Kunde verbreitet sich wie ein Feuer in einem ausgetrockneten Wald", murrte Neveend und verschlang die restliche Suppe gierig. „Das war klar. Es hat das gesamte Königreich erschüttert", murmelte Wildfreund und sah kurz zu Skyline, die schweigend durch das Fenster blickte. „Was sollen wir nun tun", fragte die Braunhaarige nach einiger Zeit und sah zu Wildfreund, die sich nervös auf ihre Lippe biss. „Vielleicht sind wir die einzigen, die noch zu ihr durchdringen können", erwiderte sie und das Mädchen, welches langsam die leere Schüssel von sich schob, schnaubte. „Warum sollte sie? Sie hatte uns klar und deutlich gesagt, was sie von uns hält", erwiderte Neevend und verschränkte ihre Arme. „Du kennst sie am längsten. Du weißt, dass sie uns schon längst getötet hätte, wenn sie es wirklich ernst meinen würde", sprach Skyline.

Sie packten ihre Sachen zusammen. Nahmen das Schwert mit den Initialen MH und schritten in die kühle Morgenluft. Neevend schnürte ihren Bogen fester und positionierte ihren Köcher in einem guten Winkel, während Wildfreund ihre Messer an ihren Oberschenkel befestigte. Sie mit ihren blauen Augen zu Skyline sah, die ihre Axt auf ihren Rücken schwang und ihr kurz zu nickte, während sie sich ihren Mundschutz überzogen. Sie waren ein Team, auch wenn eine Person fehlte und bestiegen ihre Pferde, während das vierte Pferd von Neevend geführt wurde. War es möglich, dass es alles wieder so wie früher werden würde? Sie vier gegen die Welt? Sie würden dann wieder zusammen lachen können. Würden sich gegenseitig helfen und Tipps geben. Würden wieder zusammen trainieren, während sie ein Wettbewerb machen würden, aber am Ende hätte dann wieder jeder gewonnen. Es fehlte etwas und doch würden sie es durchziehen. Sie würde gewinnen. Ob mit oder ohne sie. 'Ich war schon lange kein Teil mehr von euch'. Die Worte schmerzten sie und Neevend zog die Zügel fester, während sie ihren beiden Freundinnen folgten, die auch ihren Gedanken nach hingen. Es war Zeit etwas zu unternehmen, bevor sich ihre Freundin komplett in ihrer Rache verlor. 

Sie saß mit gehobenen Haupt auf ihrem Thron und winkte den nächsten Bauer nach vorne, der mit zerrissenen Kleidern und knurrenden Magen nach vorne trat. Seine beiden Kindern fest an seiner Hand, die nicht besser aussahen als er und einem flehenden Blick auf seinem Gesicht. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass ihr 2 Prozent des Gewinns der Felder für euch behaltet", sprach sie mit fester Stimme und der Bauer kniete sich mit seinen Kindern schwerfällig vor ihr, während er nickte. „Meine Königin", fing er an und wollte ihr in die Augen schauen, aber die Frau vor ihm warf ihm einen bösen Blick zu. Schnell wandte er seinen Blick ab und beugte sich noch tiefer nach vorne, während sein Rücke vor Anstrengung ächzte. „Das ist königlicher Boden, den ihr da bewirtschaftet. Ein Beutel Kartoffeln sollten für euch reichen", sagte sie und der alte Bauer sah sie geschockt an. „Wir sind 15 Leute. Ein Beutel reicht niemals für den ganze Monat", flehte er, aber sie sah ihn nur mit ihrem kalten Blick an. „Das ist nicht mein Problem", zischte sie und winkte eine Wache heran, die den alten Mann mit den beiden Kindern aus dem Saal beförderte. Die Königin lächelte glücklich und lehnte sich entspannt in ihrem Thron zurück, während eine weitere Wache zu ihr kam.

Sie wusste, dass sie kommen würden. Sie ahnte schon, dass sie vor ihrer Tür standen, da war der Mann noch nicht mal bei ihr. All die Jahre in denen sie zusammengelebt hatten. Die Königin kannte die drei Mädchen zu gut, welche nun ihren Saal betraten von mehreren Wachen, die sie aber wegschickte. Ihre Freundinnen waren bewaffnet, aber das störte sie nicht, weil sie niemals so viel Mut aufbringen und sie töten würden. „Macht es kurz", zischte sie und stellte mit Zufriedenheit fest, dass die drei zusammenzuckten. „Wir", fing Wildfreund an, aber die Königin unterbrach sie, während sie verdeutlichte, dass sie sich vor ihr knien sollen. „Das wünscht ihr also", zischte Neevend aufgebracht und erhielt nur ein kaltes Lächeln. „Muffin", murmelte Skyline und sah bedrückt zu ihren Freundinnen, während sich Wildfreund auf ihren Knien niederließ. „Meine Königin", sprach sie voller Hohn und dem Mädchen auf dem Thron entlockte es ein Lächeln. Die anderen beiden folgten widerwillig ihrer Freundin und knieten sich dann auch vor dem Thron. „Was ist euer begehren", sprach die Königin, obwohl sie wusste, warum die drei Mädchen hier waren. 

„Wir wollen dir über eine Herrschende berichten, die sich vorher für die Menschen in diesem Reich eingesetzt hat", fing Wildfreund an. „Eine Herrschende, die sich nun gegen das Volk verschrieben hat und die Menschen hier quält", sprach Neevend weiter, während die Königin gelangweilt ihren Kopf an ihrer Faust lehnte. „Eine Herrschende, die mal unsere Freundin war und MuffinHill hieß", endete Skyline, während die Königin eine Augenbraue in die Höhe hob. Sie stand auf, während ihre Freundinnen sie weiter anblickten und lachte. „Ihr seid naiv, wenn ihr glaubt, dass mich eure Worte überzeugen könnten", höhnte sie und schritt langsam auf die drei Mädchen zu. „Dieses Mädchen ist schon lange tot. Ich bin kein kleiner Hügel mehr, der sich alles gefallen lässt. Ich bin nicht mehr das Mädchen, welches mit euch lacht und weint. Ich bin ein Berg. Euer Fels an dem euer kleines Schiff zerschellt, denn ihr werdet diesen Saal nicht mehr lebend verlassen", sprach sie und die drei Mädchen sahen sie geschockt an. „Muss es wirklich so weit kommen", flüsterte Neevend und stand auf, während sie ihren Bogen spannte. „Nicht", versuchte es Wildfreund, aber die Muffin lachte nur. „Ihr werdet mich nicht töten. Niemand wird es", murmelte sie und klammerte sich an ihrem Kleid, wo einst ihr Herz wild gegen die Brust schlug. „Dafür seid ihr viel zu emotional", fügte sie hinzu, während Neevend ihren Bogen lockerte und stockend ausatmete.

Muffin schritt auf die am Boden immer noch sitzende Wildfreund zu und hielt ihre Hand hin, was ihre Freundin sofort verstand. Sie zog das Schwert von der Königin hervor und übergab es ihr. Es fühlte sich gut an, als sie die kühle Klinge an ihrer Haut spürte. Das leichte Gewicht und fast liebevoll über die eingeritzten zwei Buchstaben strich. „Es tut mir Leid, aber eure Reise endet hier", murmelte sie fast liebevoll und schwang ihr Schwert. Ein stechender Schmerz durchbohrte ihren Körper, während sie sich geschockt zu dem Mädchen mit dem Bogen wandte. Tränen liefen ihren Wangen hinab und sie senkte den Bogen, während sich die Königin zu ihr wandte und mit dem Schwert auf das Mädchen losgehen wollte. Doch im nächsten Moment stieß sich an Messer durch ihren Rücken und die Königin schrie schmerzvoll auf, während sie auf die Knie sackte und zu Skyline sag, die ihre Axt in der Hand hielt. Sie wandte sie zu Wildfreund, die immer noch das blutverschmierte Messer umklammerte. „Wir haben dich lieb und werden uns immer an dich erinnern, aber nicht so wie du sterben wirst. Wir werden uns an das Mädchen erinnern, welches unsere Freundin war. Welche in unserer Truppe lebte, lachte und glücklich war", sagte Skyline und schwang ihre Axt.

~If you wanna break these walls down, you're gonna get bruised~

~And now my neck is open wide, begging for a fist around it~  

Hallo :) Ein ziemlich merkwürdiger OS für euch XD Es war komisch über sich selber zu schreiben und keine Angst. Ich bin eigentlich nicht so gemein :D Aber es hat Spaß gemacht :) 

Kellersquad vereint <3
free_skyline Wildfreund NeeveStorys

Euch einen wundervollen Donnerstag

Muffin :3

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