Hold Your Breath

Ein OS für die liebe miikakoo. Alles Gute nochmal nachträglich :3
Mich hat es irgendwie in den Fingern gejuckt, diesen einen OS weiterzuschreiben und da miikakoo den auch super fand (Ich ebenfalls, weil er mir selber sehr viel Spaß gemacht hatte :D) und Helden einfach klasse sind :)
Gaaaanz liebe Grüße Muffin

Song: Hold Your Breath by Ruelle

Hold Your Breath

(Fortsetzung zu 'Ein Held, den die Welt braucht')

Sein Leben blieb gleich. Er war ein Held. Jemand zu dem die Leute aufsahen. Ein Vorbild in strahlender Rüstung. Nichts konnte man ihm anhaben. Er war als GLP bekannt. Der Held mit der weißen Maske. Der Stärkste unter ihnen und auch wenn er nach seiner Rückkehr die Maske abnahm (Sie war immer noch bei ihm, aber in einer anderen Zeit), gab er trotzdem nichts über sich bekannt. Sein Gesicht war kalt und ernst. All die Liebe war verschwunden mit seiner Maske (und Patrick). GLP hatte kein Privatleben mehr. Sein komplettes Leben bestand darin die Welt zu retten und das Böse zu vernichten. Er lebte. Er schlief und aß nur noch im Hauptgebäude. Er betrat die Welt außerhalb der kalten weißen Wänden nur um diese zu heilen. Sein Team sagte nichts dazu. Warum auch? Sie hatten ein Leben und musste sich nicht noch um ihn sorgen, was er auch nicht wollte. OdinakaJesus fragte ab und zu mal nach, aber nach einem kurzen Blick seinerseits, ließ sei Partner von ihm ab. Er war der einzige, der etwas mehr wusste, als alle anderen. Etwas. Nicht alles.

Der Braunhaarige schritt mit seinem kleinen Team durch die Gänge des Gebäudes. Die Bösewichte wurden immer unkreativer und dieser hier war eigentlich keine Herausforderung. Der Mann, der die Welt vernichten wollte, kämpfte nicht mit Waffen, sondern mit Worten. Worten, die jemanden verletzen konnte und auch hatten. Er versprach den Menschen alles und doch nahm er sich ihre Träume und Wünsche. Seine Kraft war etwas tiefes. Etwas, dass jeden ansprach, aber nicht GLP. Er hatte nichts mehr, was ihn verletzen konnte. Nichts, was er verlieren könnte, weil er schon alles verloren hatte. Der Mann vor ihm lächelte finster und seine Teammitglieder wichen schon einen Schritt zurück. „Die Helden sind da", rief der Mann und lachte, während er mit Wörtern die Helden verunsicherte. Es war ein leises Flüstern in GLPs Kopf. Sachte und schlummernd. Was wäre, wenn ich dir alles nehmen würde, was du liebst? Er schloss seine Augen. Sah das Blut. Spürte den Schmerz in seinem Herzen. Hörte die sanfte raue Stimme von seiner Liebe. GLP lächelte, während er seine Augen öffnete und dem Mann vor ihm in sein Gesicht blickte. „Witzige Sache", sprach er, während der Bösewicht ihn geschockt ansah. „Bei mir gibt es nichts zu holen", fügte GLP hinzu und die Luft knisterte um ihn herum. Seine Kraft erwachte und zwang dem Mann vor ihm auf die Knie, während seine Teammitglieder aus ihrer Trance erwachten. „Dein Herz ist tot", krächzte der Mann geschockt, aber GLP lachte nur. 

Er hasste die Nacht. Er hasste es zu schlafen. Schlaf brachte meistens Träume. Träume von Patrick, die ihn aufschrecken ließen. Träume, die ihn an all die schönen Momente erinnerte. Träume von Patricks Tod. Wie er in seinem Armen starb mit einem Lächeln auf den Lippen. GLP verfluchte ihn. Verfluchte ihn dafür, dass er ging und ihn nicht mitnahm. Er verfluchte sich, weil er nichts getan hatte. Weil es alles seine Schuld war. GLP ist als Bösewicht geboren und das Leben hatte ihn schon als Kind verflucht. Verflucht mit der falschen Mutter. Verflucht mit diesen Kräften, die nur Leben nahmen. Sie sangen leise in seinen Venen und erinnerten ihn immer wieder daran, was er war. Was wäre, wenn ich dir alles geben könnte? Was würdest du wählen? Der Braunhaarige riss überrascht seine Augen auf und blickte sich in dem kleinen Raum um. Woher kam diese Stimme? Er hatte niemanden gespürt, der in seiner Nähe sein könnte und der Bösewicht von Heute war in seiner Zelle. Hatte er sich das nur eingebildet? Oder wurde er endlich verrückt? So wie es seine Mutter war. Seufzend drehte sich GLP um und schloss wieder seine Augen. Er musste schlafen, auch wenn er wieder träumen würde. Morgen war ein neuer Tag. Eine neue Mission mit weiteren Leuten, die nichts Gutes wollten und einem Team, welches ihm sowieso nur im Weg stand. 

„Ich zeige dir alles", sprach sie, während sie den kleinen Jungen vor sich an die Hand nahm. „Ich habe Angst, Mama", flüsterte er und seine Mutter lachte. „Du bist die Angst, also fürchte dich nicht", antwortete sie ihm und schritt mit ihm in den Keller. GLP öffnete seine Augen und seine grünen Augen fixierten die Gestalt, die gerade durch die Tür gekommen war. Der blonde junge Mann sah ihn ängstlich an und stockte. „Was ist Maudado", sprach er rau und setzte sich endlich auf. „Ich wollte dich nicht...", stotterte der schüchterne Mann und knetete seine Hände, während er zu Boden sah. „Schon gut", erwiderte GLP und streckte sich. „Du kannst gehen", fügte der Braunhaarige noch hinzu und der Blonde nickte wild, während ihm fast die Maske um seinen Augen vom Gesicht fiel. Maudado rannte förmlich aus dem kleinen Zimmer und ließ GLP alleine mit seinen Gedanken zurück. Er hatte schon lange nicht mehr von seiner Mutter geträumt und wirklich erinnern, tat er sich sowieso nicht. Patrick hatte ihn oft in die Arme genommen, als sie noch jünger waren. Als ihn die Alpträume mit seiner Mutter heimsuchten, an die er sich dann nach dem Erwachen nicht mehr erinnern konnte. Ihm fehlte die Wärme von Patrick. Das sanfte Streicheln über seinen Rücken und die geflüsterten Worte, die ihm versprachen, dass alles besser werden würde. 

Es gab Tage, da holte ihn immer mal wieder alles ein. Der Schmerz. Das Leiden und dann die Leere. GLP trauerte noch heute und das würde sich wahrscheinlich niemals ändern. Er hatte bedingungslos geliebt. Hatte sein gesamtes Herz einem Jungen geschenkt, der in ihm das erste Mal kein Monster sah. Sondern nur ihn. Und dann hatte man ihm diesen Jungen genommen. Sein ganzes Herz ging und wieder stand er vor einem Bösewicht. Jemand, der nichts Gutes wollte und wünschte sich so sehr, dass er an ihm sterben würde. Dass dieser Bösewicht sein Leben nahm, so wie sie Patricks genommen hatte. Doch irgendetwas tief in ihm, ließ das nicht zu. Kämpfte um sein Leben und in diesen Momenten hatte er das Gefühl, dass Patrick wieder bei ihm war. Ihm durch die Haare strich (was eigentlich nur der Wind war) und ihm sagte, dass alles wieder gut wird. Dass GLP leben musste. Was wäre, wenn du deinen Atem anhältst? Was wäre, wenn du die Augen schließt? Was wäre, wenn du all das zulassen würdest? GLP stockte und der Bösewicht schien das zu bemerken. Wollte ihn tot sehen, aber die Kraft in ihm ließ das nicht zu. Blockte den Todesstoß ab und verschlang den Angreifer, als hätte er niemals existiert. „Was zur...", sprach Zombey, welcher von seinen Teammitglieder in der Nähe stand. GLP hatte keinen Finger gekrümmt. Stand einfach nur da, während er auf den Fleck starrte, wo der Angreifer gewesen war. Er sah in die Augen seines Teams und erblickte Angst. Angst vor seinen Kräften.

Du bist die Angst. GLP schreckte mal wieder aus seinem Traum und hielt sich keuchend die Brust. Was war nur los mit ihm? War er wirklich ohne Patrick zum Untergang geweiht? Wurde er zu dem, was seine Mutter war? Eine Frau, die so zerfressen von Rache, all ihre Menschlichkeit ablegte? Kam er jetzt schon dem Abgrund näher und seinem Ende? Der Braunhaarige setzte sich an den Rand seines Bettes und warf einen Blick auf die Uhr, auch wenn er schon wusste, dass es mitten in der Nacht war. Alles fing mit diesem Mann an, der ihn versuchte in seinem Kopf Bilder zusetzen und ihn zu vernichten. Worte, die ihn selber nicht erreicht hatten, aber nun verdrehten sie seine Welt und stellten sie auf den Kopf. GLP stand auf und schritt durch die Tür, während er die Zellen ansteuerte. Der Mann schlief tief und fest, aber er ließ sich davon nicht beirren. Seine Kräfte waren aufgewühlt. Stießen immer wieder über den Rand, weswegen die Scheibe zu der Zelle donnerte, aber nicht brach. Der Mann schrie und schaute ihn ängstlich an. Angst, die GLP in letzter Zeit viel zu häufig gesehen hatte. „Was hast du mit mir gemacht", fragte er und seine Stimme klang so rau und heiser. Der Mann blickte ihn nun verwirrt an. „Ich höre Stimmen", versuchte es der Braunhaarige und wollte sich schon genervt von dem unwissenden Mann wegdrehen. „Stimmen in deinem Kopf", wollte der Mann wissen und GLP nickte. 

„Stimmen, die nicht von mir kommen", sprach der Mann und GLP schnaubte wütend. „Und woher kommen sie dann", schrie er sauer und der Mann sah ihn mitleidig an. Dieser Blick war neu und ließ den Braunhaarigen stocken. „Du bist so anders als deine Mutter, aber irgendwie gleichst du ihr. Beide mit dem Fluch belegt, der euch das nimmt, was ihr am meisten liebt", sagte der Mann vor ihm und schritt zu der Scheibe. „Lass mich dir zeigen", fing er an, aber der Braunhaarige schritt zurück. „Ich werde dir nichts tun. Ich kann Menschen nur das nehmen, was sie nicht verlieren wollen, aber du hast nichts, was ich dir nehmen könnte", fügte der Mann hinzu und GLP sah ihn misstrauisch an. „Lass mich einmal jemanden etwas geben", sprach er weiter und der Braunhaarige schritt langsam zu dem Glas. „Warum", wollte er wissen und der Mann seufzte. „Ich habe sie gekannt. Deine Mutter. Sie war die stärkste von uns", redete er und der Braunhaarige zog eine Augenbraue in die Höhe. „Du hast sie geliebt", stellte er fest und der Mann vor ihm seufzte. „Sie mich nicht. Sie hatte deinen Vater geliebt. So sehr, dass sie zerbrach, als er starb. Viel mehr, als sie dich jemals hätte lieben können", erzählte der Mann vor ihm und GLP sah ihn kalt an. „Warum willst du mir dann helfen?" „Ich helfe dir nicht. Ich will dir nur etwas zeigen."

Er war wieder ein Kind. Saß schweigend in dem kalten Keller seiner Mutter, wo so viel Blut von Helden klebte. Sie wollte, dass er leise war, weswegen er schon seit mehreren Stunden auf dem harten Stein saß und schweigend einer Fliege zusah, die sich immer wieder auf den Tisch niederließ. „Manuel." Wie lange hatte er seinen richtigen Namen nicht mehr gehört? Der Klang und diese Stimme dazu. „Du heißt doch so, oder?" Er sollte ihm nicht zuhören. Seine Mutter würde nur wieder sauer werden und ihn bestrafen, weswegen er weiter zu der Fliege sah. „Ich bin Patrick." Wie sehr wollte er dem Jungen in dem kleinen Käfig anschreien, dass er nicht reden sollte. Dass er ihn nicht weiter mit diesen warmen braunen Augen ansehen sollte. Mit diesem Lächeln, was ihm sagte, dass alles gut wird, obwohl doch der Junge in diesem Käfig saß. „Mein Vater kommt bestimmt und rettet uns." Uns? Er würde seinen Sohn retten und was war mit ihm? Manuel würde wie seine Mutter im Gefängnis landen. Er war als Bösewicht geboren und wurde auch so erzogen. Niemand würde ihn retten. Der Braunhaarige sollte nicht zu dem Jungen schauen, aber das Schweigen, welches ihn nun umgab, machte den Jungen stutzig. Sein Blick fiel auf den kleinen Käfig und er wollte nur kurz schauen, ob es dem Jungen (Sein Name war Patrick) gut ging. Doch das sanfte Lächeln und die Augen, die ihn gebannt ansahen, ließen den Jungen (Er hieß Manuel. Der Name, den ihm seine Mutter gab) stocken. 

„Du solltest nicht reden", sprach er leise und der Junge im Käfig zog überrascht eine Augenbraue in die Höhe. „Und ich dachte, dass du vielleicht nicht reden kannst", sprach er und Manuel lächelte leicht. „Ich kann sprechen", erwiderte er und Patrick lächelte nun auch wieder. „Du musst keine Angst haben", fing Patrick an, aber der kleine Junge auf dem kalten Stein schnaubte nur. „Ich habe keine Angst. Meine Mutter sagt immer, dass ich die Angst bin", unterbrach er ihn und wollte eigentlich sauer klingen. Mächtig wie seine Mutter, aber Patrick zog ihn in den Bann. Sog ihn ein, als er immer noch lieb lächelte. „Du solltest das nicht. Ich bin ein...", flüsterte Manuel, aber dieses Mal wurde er von dem Jungen unterbrochen. „Du bist wunderschön." Dem Braunhaarigen stockte der Atem und auch Patrick schien zu realisieren, was er gesagt hatte, denn seine Wangen färbten sich rosa. „Also nicht so wie Mädchen. Eher so ein cooles wunderschön", versuchte sich der Junge im Käfig zu retten und Manuel lächelte mit warmen Wangen. Er sprang von seinem Stein (Eine Stimme, sagte ihm, dass das Falsch war, aber er sah nur noch die braunen Augen von Patrick) und schritt langsam zum Käfig. „Hast du Hunger", fragte er vorsichtig und Patrick zuckte mit den Schultern. „Es geht noch. Ich will nicht, dass du Ärger bekommst", antwortete der Junge ihm und Manuel kicherte (nichts so wie es Mädchen taten. Ein cooles Kichern).

„Warum hast du mir das gezeigt", fragte er rau und wischte sich über die Wange, wo sich langsam Tränen den Weg nach unten bahnten. „Ich habe es dir nicht gezeigt. Es war dein Herz", sprach der Mann vor ihm und seufzte. „Der Fluch, dass man denjenigen verliert, den man am meisten liebt. Du hast ihn schon verloren. Den Jungen aus dem Käfig, oder", wollte der Mann wissen und GLP nickte schwach. „Ich habe niemanden."

Es war das erste Mal seit langem, dass er aus dem Gebäude ging und nicht die Welt retten musste. Er hatte ein einfach Jeans an und trug eine Kapuzenjacke unter dem dickeren Parker. Das Wetter war dem Dezember entsprechend extrem kalt, aber er zog die Kapuze nicht wegen der Kälte über seinen Schopf. Dieses eine mal brauchte Manuel seine Privatsphäre. Dieses eine Mal war er kein Held. Der Weg war nicht weit und seine Füße trugen ihn automatisch dorthin. Damals war er oft dort gewesen. Hatte getrauert und geweint. Der Friedhof erschien ihn wie ein alter Bekannter, den er lange nicht mehr getroffen hatte. Es hatte sich nichts geändert, während durch die Reihen schritt und sachte über das Marmor von dem Stein strich, welcher den Namen von seinem Freund trug. Manuel ließ sich vor diesem nieder und steckte seine Hände in die Jacke, während seine braunen Haare wild unter der Kapuze hervortraten. Kleine Wölkchen bildeten sich immer, wenn er ausatmete und die Kälte zog langsam durch seinen Parker zu seinem Körper. „Hey", sprach er und seufzte. „Es tut mir Leid, dass ich dich so lange nicht besucht hatte. Hatte viel um die Ohren. Die Welt retten und so", erzählte er und stockte. All die Trauer kroch nach oben und ließen ihn Schluchzen. „Du fehlst mir so. Wie kannst du mich nur alleine auf dieser gottverdammten Welt lassen", schrie er und Tränen flossen seinen Wangen hinab. „Wieso bist du ohne mich gegangen?"



„Wo bleibt er nur", fragte jemand aus der Gruppe genervt und Maudado biss sich sachte auf die Lippe. „Wir machen heute ohne ihn", erwiderte OdinakaJesus und irgendwie spürte der Blonde, dass sein Kollege mehr wusste. Mehr über GLP und sein Verschwinden. Er war sonst immer hier. „Vielleicht hat er sich einweisen lassen. Solche Typen sollten eigentlich keine Helden sein", sagte der Typ ernst und OdinakaJesus warf ihm einen warnenden Blick zu. „Dann macht das alleine und lässt ihn in Ruhe, wenn ihr keine Ahnung von nichts habt", zischte er und Maudado warf Zombey einen verwirrten Blick zu. Die anderen Helden gingen, während das kleine Team von GLP blieb. „Was ist mit ihm", fragte Zombey nach und richtete seinen lila Zylinder. „Ich weiß es nicht genau, aber es scheint ihn in letzter Zeit wieder ziemlich schlecht zu gehen", murmelte der Mann mit den langen Haaren. „Wieder", sprach nun auch Maudado und sein Gegenüber seufzte. „Ich hätte eine Idee, wo er sein könnte, aber nicht genau", murmelte OdinakaJesus und stand nun auch auf. Zombey folgte ihm und auch Maudado sprang schnell auf. „Meinst du, dass das so gut ist", wollte der Blonde verunsichert wissen. „Sag du es mir. Du bist doch das Medium von uns", erwiderte er und Zombey warf OdinakaJesus einen warnenden Blick zu. 

Sie schritten zu dem Ort, den Maudado am meisten hasste. Ein Friedhof. Ein Ort an dem so viele Seelen hingen und wanderten, dass es ihm immer wie der vollste Platz der Welt vorkam. „Du siehst sie, oder", flüsterte Zombey sachte und der Blonde nickte, während er versuchte keinen der Seelen in die Augen zu schauen. Er hatte schon genug Leid gesehen. Genug Tod. Maudado wollte gerade stehen bleiben und sagen, dass er doch lieber außerhalb wartete, als er ein sachtes Ziehen spürte. Ein leises Flüstern. Worte, die der Wind sachte zu ihm trug. Worte, die von einem jungen Mann kamen. Braune Haare und seine braunen Augen starr auf die Gestalt vor ihm gerichtet. Er saß vor der sitzenden Gestalt und drückte den Kopf der Person an seinen Körper. „Manuel." Die beiden Blicke seiner Kollegen richteten sich auf ihn und Maudado sah sie überrascht an. „Manuel", fragte Zombey und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Später", murmelte der Blonde und schritt zu dem Pärchen, welches immer noch da saß. Die Person mit den braunen warmen Augen lächelte ihn aufmunternd an. „Manuel", fragte Maudado und der junge Mann in dem schwarzen Parker sah ihn überrascht an. Maudado ging langsam in die Hocke neben ihm, während er in die grünen Augen von GLP sah. „Es tut mir Leid", murmelte Maudado und blickte kurz zu dem Mann vor ihm. Sah ihm in die Augen. Sah seinen Tod. Sein Leben. Seine erste Begegnung mit dem Jungen, für den er sein Leben immer wieder geben würde. „Er liebt dich. Immer noch aus tiefstem Herzen", sagte der Blonde und blickte wieder zu Manuel, der sich die Tränen wegwischte. 

„Was wäre, wenn er dir sagen würde, dass es diesen Fluch nicht gibt? Was wäre, wenn du leben kannst? Was wäre, wenn du wüsstest, dass er immer noch bei dir ist? Dich begleitet? Uns begleitet?" Manuel sah kurz zu dem marmornen Stein und es sah so aus, als würden Patrick und er sich in die Augen schauen. „Er ist hier", fragte der junge Mann rau und Maudado nickte, während die anderen beiden Kollegen langsam auf sie zukamen. Du bist niemals alleine. Maudado strich sich durch die Haare und zog dann seine Maske ab. „Ich bin Maurice", stellte er sich vor und die anderen beiden zogen scharf die Luft ein. „Dado", fing Zombey an. „Wir sind ein Team. Ich will auch nicht mehr alleine sein. Wir sind alle alleine unter unserer Maske", sprach der Blonde und Manuel lächelte. Zombey seufzte und setzte sich neben dem Blonden, während auch er seine Maske fallen ließ. „Ich bin Michael." „Claus", sprach nun auch OdinakaJesus und grinste, als er sich seine Maske vom Gesicht zog. „Manuel", sprach nun auch der Braunhaarige und klang immer noch heiser, aber seine Stimme klang nicht mehr so traurig wie vorher. „Und Patrick. Er war der ehemalige Captain", fügte der Braunhaarige hinzu. Claus ließ sich neben ihm nieder, während er auch einen kurzen Blick auf den Stein warf. „Den, den du retten wolltest", fragte er und Manuel nickte. Maudado umfasst seine Hand und drückte diese sachte. „Er wird immer bei dir bleiben."  

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