the encounter



ARAGORN'S POV

Leise und hoffentlich unbemerkt streiften durch die grünen Wälder. Wir waren auf dem Weg nach Mordor, Frodo, Legolas, Baromir, Sam, Pippin, Merry und ich waren tatsächlich auf dem Weg um den Ring zu vernichten.
Ein paar frühe, goldene Sonnenstrahlen stahlen sich durch die Baumstämme und eine zarte Schicht aus Tau lag auf dem dichten grünen Gras.

Ein Nebelschleier hatte sich gebildet und die Temperatur sank gefühlt von Sekunde zu Sekunde. Die Hobbits hatten sich bereits mit unseren Pelzmänteln umhüllt und schritten bibbernd vor mir her.
Neben den leisem Vogelgezwitscher und dem milden Plätschern eines Baches hörte ich plötzlich ein Knacksen eines Astes.

Legolas und ich reagierten gleichzeitig: mit gespannten Bögen drehten wir uns nach hinten, in die Richtung des Geräusches.

Nichts regte sich.

Unsere Truppe hatte angehalten und lauschte.

Nichts.

Angestrengt blickte ich umher, versuchte vergeblich den Verursacher des Tons zu orten.
"Bleibt hier, ich schau nach was das war", ordnete ich an und entfernte mich von der Gruppe.
"Aragorn...", versuchte Legolas mich zurückzuhalten doch ich drängte mich mit bereits gespannter Bogensehne weiter und weiter durch das Dickicht.

Ich versuchte zu erahnen woher das Geräusch gekommen war, doch je tiefer ich in den Wald eindrang, desto mehr verlor ich der Spur der ich anfangs gefolgt war. Hinter mir hörte ich die zügigen Schritte Legolas', der anscheinend beschlossen hatte, mir zu folgen doch gerade als ich umdrehen wollte und die Suche abblasen wollte, erblickte ich eine Lichtung. Ich schob einen Zweig zur Seite und trat auf die Lichtung. "Aragorn, es macht keinen Sinn mehr zu suchen, das war wahrscheinlich nur ein wildes Tier. Komm, wir müssen jetzt endlich weiter", redete er auf mich ein.

In dem Augenblick sah ich sie in meinem Augenwinkel.

Eine Elbin saß in einer der vom goldenen Morgenlicht durchflossenen Baumkronen auf einem dürren Baumstamm einer Birke und war durch ihre helle Hautfarbe und Kleidung ziemlich gut getarnt- fast hätte ich sie nicht bemerkt.

Ruckartig richtete ich meinen Bogen auf sie und lenkte damit Legolas' Aufmerksamkeit auf sie, der mir sogleich nachahmte.
Kurz herrschte eisige Totenstille, keiner von uns dreien traute sich zu blinzeln.

"Nicht schießen!", befahl ich aus einem plötzlichen Impuls.

Legolas schaute mich kurz verwirrt an, senkte dann jedoch seine Waffe.
"Wer bist du?", fragte er.
"Wer seid ihr?", fragte sie provokant zurück und augenblicklich richtete Legolas seinen Bogen wieder auf sie.
Er traute ihr nicht, so viel war jetzt schon klar.
Angespannt sah ich zwischen den beiden hin und her. Wenn Legolas wirklich schießen wollen würde, würde er das tun, ganz egal was ich zu ihm sagte.
"Nur mit der Ruhe, das war bloß ein Spaß", sagte sie mit einem Hauch von Unsicherheit in ihrer Stimme.

"Ich bin Arien."

"Was machst du hier? Warum bist du uns gefolgt?", fragte Legolas sie ungeduldig.
"Ich bin nur auf der Durchreise, genau wie ihr. Unglücklicherweise wurde ich durch Orks von meinen Gefährten getrennt und irre seitdem durch diesen Wald. Ich suche den Weg zum dem nächstgelegenen Dorf", antwortete sie kleinlaut.
Legolas warf mir einen fragenden Blick zu.

Konnten wir ihr glauben?
Oder war das bloß eine Falle?

-

Naaa? Lang ist's her!
Lasst mir gerne ein Vote & Kommi da, wenn euch das Kapitel gefallen hat! :)

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