quiet threat


LEGOLAS' POV

Die Hobbits, Baromir und ich hatten mittlerweile ein Feuer in der Höhle gemacht, brieten gerade unser Abendessen und hatten unsere Schlafsäcken zurechtgemacht. Ich saß am Feuer und streckte meine Handfläche in der Nähe der lodernen, orangenen Flammen. Wärme erfüllte meine Haut und ich seufzte auf.

"Wir sind wieder da!", rief Aragorn und ich blickte gen Höhleneingang. Ich blinzelte kurz verwirrt und zog meine Augenbrauen verwirrt hoch, denn ich erblickte 3 Gestalten. Ganz links stand unverkennbar Aragorn und trug Arien, und neben ihm- nein das konnte nicht sein.
"Gandalf?", rief ich hoffnungsvoll.
"Lange nicht mehr gesehen, Legolas!", antwortete eine tiefe Stimme unter dem Spitzhut. Die ganze Truppe sprang auf und rannte zu ihm.
"Du lebst?", fragte Baromir ungläubig.
"Unsere Mission ist noch nicht beendet", schmunzelte er, "aber dazu später. Ich bin gerade sehr hungrig. Gibt's Essen?" Die Gruppe brach in Lachen aus und wir setzen uns ans Feuer.

Ariens Wunde, die ich im Augenwinkel erhaschte, war noch stark gerötet, doch sie blutete nicht mehr und war so gut wie verheilt. Das konnte nur Gandalfs Werk gewesen sein.

Am nächsten Tag standen wir gegen Sonnenaufgang auf und wanderten weiter gen Südosten weiter. Arien war mittlerweile wieder einigermaßen belastbar und wir schritten zügig durch das grüne, noch vom Morgentau feuchte Gras.

Der Tag verlief äußerst unspektakulär. Weder Aragorn noch ich sprachen mehr miteinander als nötig, doch mir entgingen nicht die vielsagenden, sanften Blicke, die er Arien zuwarf.

Die Sonne deren Strahlen uns in den kühlen Morgenstunde gewärmt hatte, stand schon bald hoch am Himmel und verbreitete sengende Hitze über unseren Köpfen. Es war wirklich sehr warm für einen Herbsttag, verschwitzt und erschöpft beschlossen wir nach einer Raststätte in Fangorn zu suchen.

Gesagt, getan.

Ein paar Kilometer Fußmarsch später entdeckten wir eine alte Taverne. Die Tür ging auf und wir wurden freundlich empfangen.
Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, äußerten die Hobbits die Bitte, sich für eine, zwei Stunden zur Rast zu legen, und da der Rest der Truppe sowieso ziemlich am Ende seiner Kräfte war, beschlossen wir es uns in den Zimmern gemütlich zu machen, und erst morgen weiterzuwandern.

Die Hobbits und Baromir nahmen ein Zimmer für sich, Aragorn, Arien und ich waren in einem Raum eingeteilt. Gandalf hatte ein Zimmer für sich. Aragorn war noch unten im Speisesaal geblieben und, soweit ich mitbekommen hatte, vertieft in ein Gespräch mit Gandalf.
Arien und ich schritten gerade die staubige Treppe zu unserem Zimmer hoch, da fiel mir ein, das wir nun optimale Voraussetzungen für ein Gespräch unter uns hatten. Nachdem hatte ich die Tür zugemacht habe und sie sich auf ein abgenutztes graues Sofa gesetzt hatte, atmete ich tief ein. "Jetzt oder nie", dachte ich mir.

Ich drehte mich zu Arien und schaute sie an.
Fragend blickte sie mich an.
"Ich gebe dir jetzt die Möglichkeit zu verschwinden", höre ich mich kalt sagen.
Sie schaut mich ungläubig an. "Hast du das mit Aragorn abgesprochen?"
Ich antworte nicht, sondern ziehe bedrohlich langsam mein Schwert aus der ledernen Halterung an meiner Hüfte und halte es ihr ruckartig gegen den Hals. "Ich nehme an, sowas willst du nicht nochmal erleben", sage ich gedämpft und streife die Narbe der fast verheilten Wunde mit der kalten Klinge.

Etwas gebündeltes Licht fällt durch das milchige Glas des Fensters der alten Taverne direkt auf das glänzende Eisen meiner Waffe. "Ich weiß, dass du was im Schilde führst, also rate ich dir wirklich-"
Gerade will ich weitersprechen, als wir ein Klopfen an der schweren Tür ertönt.

Verdammt.

Abrupt stecke ich das Schwert zurück in die Scheide. "Herein", sage ich laut. Die hölzerne Tür wird aufgemacht und Aragorn trat hinein.

Wenn man vom Teufel spricht.

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