beyond belief
ARAGORN's POV
Das kalte Eisen drückt fest meine Haut und meine Härchen im Nacken stellen sich auf. Mein Herz pocht schnell und ich kann
"Es tut mir wirklich leid Aragorn...", höre ich die leise Stimme Ariens hinter mir. Ungläubig möchte ich meinen Mund aufmachen und etwas sagen doch da redet sie weiter:"... aber ich muss es tun."
Ich muss mich schütteln, denn dieses Szenario erscheint mir so unglaubwürdig, dass ich mir erhoffe, aufzuwachen.
Doch anstatt das ich meine Augen in einem gemütlichen Bett aufschlage und Legolas von meinem absurden Traum erzähle, spüre ich wie die Klinge meine Haut aufschneidet.
Ich stöhne schmerzerfüllt auf und ich spüre wie der Druck verschwindet.
"Halt still, ich mach's schnell", erklärt sie und setzt das Messer erneut an.
"Es ist nichts persönliches", sagt sie eher zu sich selbst als zu mir.
"Arien, warte."
Sie atmet geräuschvoll ein. "Ich gebe Euch kurz Zeit für eure letzten Worte", beschließt sie.
"Warum möchtet Ihr mich plötzlich tot sehen?" ist alles was aus meinem Mund kommt.
"Ach Aragorn, Ihr seid so süß. So naiv, ich muss sagen ich hätte fast schon ein bisschen mehr von Euch erwartet. Ihr Freund hatte mich fast durchschaut, doch Ihr habt mich- warum auch immer- mit aller Kraft verteidigt."
"Legolas?", frage ich ohne eine Antwort zu erwarten und stocke.
Er hatte es geahnt.
Er war sich so sicher gewesen.
Und schlussendlich hatte er Recht gehabt.
Und ich hatte seine Zweifel mit einem Achselzucken abgetan und statt meinem viel erfahrenen, stets vorsichtigen, langjährigen guten und treuen Freund einer förmlich dahergelaufenen Fremden vertraut.
Eine Welle von Ärger erfasst mich.
Wie konnte ich nur so naiv sein?
Jetzt befand ich mich ganz alleine, mit nur einem kümmerlichen kleinen Messer in der Tasche auf unbekannten Boden und sollte gleich getötet werden.
"Ach übrigens: Wusstest Ihr nicht, dass euer Freund das selbe"- sie hält mir die Klinge erneut an den Hals-" auch bei mir gemacht hat?", eröffnet sie mir, doch ich höre nur halbherzig zu.
Nachdem sie das Messer von meinem Hals entfernt, hatte sie sich ein Stückchen von mir entfernt und ich hörte wie das Laub unter ihren Stiefeln knisterte.
Wo war mein Messer?
Ich musste Zeit schinden!
Ich stutze also, drehte mein Kopf zu ihr und schaue sie ungläubig an.
Vorsichtig taste ich währenddessen meine lederne Manteltasche ab.
"Das würde er niemals tun."
"Ohh, er hat es Euch noch nicht gesagt?
Kurz bevor Ihr heute Abend das Zimmer in der Taverne betreten hattet wurde ich genau so von ihm bedroht", sagte sie mit einem bitteren Unterton und lachte trocken auf.
"Das kann ich dir nicht glauben", sage ich schlicht. Ich spürte mittlerweile das kalte Silber an meinen Fingerkuppen und umfasse den Griff des Messer fest.
"Ihr glaubt also ich würde mir sowas freiwillig ausdenken?" Sie stellt sich vor mich, beugt sich zu mir herunter, zieht den Ärmel ihres Hemdes leicht über die Schulter und zeigt mir die oberflächliche Schramme an ihrer geröteten Haut, die Legolas' Schwert beim abrupten Wegziehen anscheinend hinterlassen hat. "Genau bevor du die Tür aufgemacht hast", betonte sie mit zusammengebissenen Zähnen.
"Ihr lügt!", rufe ich.
Ihr Arm mit dem Messer schießt in dem Moment auf mich zu, doch ehe sie mit der Wimper zucken kann, springe ich auf, und stoße sie zu Boden.
Glühende Wut kocht in mir hoch.
"Ihr hast mir so einiges zu erklären, meine liebe", sage ich.
-
Ich hab gesehen ein paar Votes & Leser sind dazugekommen- vielen Dank! <3
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top