Nach neun Stunden landen sie endlich am Orlando International Airport. Tamara kann sich gar nicht mehr halten und zerrt am Arm ihrer Schwester.
„Oh, der Film ist so geil. Dadurch kam mir der Flug voll kurz vor und jetzt sind wir endlich da.", jubelt sie und strampelt mit den Füßen.
„Ja ich könnte diese beiden Filme täglich gucken. Aber jetzt bin ich erstmal gespannt, wie unser Hotel aussieht.", antwortet Josie fröhlich und wippt ebenfalls mit den Füßen.

Obwohl sie schon ganze elf Stunden auf den Beinen sind, scheinen beide hellwach zu sein. In Orlando ist es jetzt nämlich erst 16 Uhr. Josie und Tamara schauen sich den Airport und die neuen Leute an. Natürlich können die zwei Mädels wieder herrlich lästern, weil es in Amerika sehr viele Tussies oder sehr korpulente Menschen gibt und die beiden sprechen ja nicht auf englisch, also wird es auch niemand richtig mitbekommen. Den Dolmetscher spielt ihr Vater, da er jahrelang in der Niederlande gewohnt hat und er im Schulfach Englisch sehr gut war. Zum Glück geht am Airport die Einreise sehr schnell und schon nach einer Stunde sitzen sie in einem schwarzen Chevrolet Minibus und fahren zum Hotel. Während der Fahrt löchern Josie und Tamara ihre Eltern mit Fragen.

„Ist es wahr, dass wir, die in einem Tower sind, der einen gesonderten Swimmingpool haben soll?", fragt Josie neugierig.
„Das ist richtig. Alle fünf Tower mit je 20 Zimmern haben einen gemeinsamen Pool. Die anderen Hotelgäste müssen sich einen Pool teilen. Und das sind viele Gäste.", antwortet ihr Vater stolz. Er liebt es seine Mädchen zu verwöhnen und gibt gerne mal mehr Geld aus.
„Haben wir ein Zimmer mit dem Blick auf den Pool?", fragt Tamara nach.
„Oh ja, den haben wir. Dafür habe ich mich eingesetzt.", schwärmt ihre Mutter.
„Und wann gehen wir zu den Universal Studios?!", fragt Josie hektisch, woraufhin ihre Schwester vor Freude kichern muss.

Sie bekommen darauf erstmal keine Antwort, weil ihr Vater gerade jetzt das Hotel erreicht.
„Sag ich euch gleich, meine Süßen. Daddy holt erstmal die Schlüssel. Ihr wartet solange im Auto."

Nach nur zehn Minuten kommt er wieder zum Auto und fährt sie ein paar Meter weiter zum Tower 4. Als er den Motor ausmacht, dreht er sich zu ihnen und grinst.

„Eigentlich können wir auch schon morgen dahin gehen. Die Tickets bekommen wir ja vor Ort. Aber jetzt müsst ihr erstmal stark sein und die Koffer nach oben in den vierten Stock ins Zimmer 432 bringen."
„Oh und wenn ihr danach noch einkaufen geht, werden wir vielleicht ein sehr besonderes Foto bezahlen. Ich habe gehört, dass man sogar mit den Autobots ein Foto machen kann.", ergänzt die Mutter.

Daraufhin müssen beide erstmal losschreien. Schnell springen sie aus dem Auto und zerren die Koffer nach oben.
„Oh mein Gott, ich werde ausrasten, wenn ich tatsächlich ein Foto mit Drift machen kann!", schwärmt Tamara und schreit kurz auf.
„Würde mir mit Bumblebee genauso gehen.", antwortet Josie verträumt.

Sie bringen die Koffer erstmal ins Zimmer und betrachten das Zimmer. Rechts steht ein brauner Esstisch mit vier braunen Holzstühlen und grüner Lehne. Links neben den Tisch ist die kleine Küche und weiter vorne im Raum ist eine Couch mit Sessel und Fernseher in der Ecke. Jeweils neben der Küche befindet sich der Eingang der beiden Schlafzimmer. Beide finden das Zimmer sehr schön und gehen nach der Zimmerbesichtigung geradeaus von der Haustür aus zum Balkon, welcher mit zwei Stühlen und einem Tisch ausgestattet ist. Sie schauen beide auf das erstaunlicherweise fast menschenleere Pool. Tamara setzt sich erstmal hin und atmet tief durch.

„Weißt du Josie, ich glaube, das wird der coolste, lustigste, abenteuerlichste Urlaub aller Zeiten.", sagt sie und schaut zu ihrer Schwester hoch.
„Das glaube ich auch.", antwortet Josie mit einem breiten Lächeln.

Jetzt kommen auch die Eltern in das Zimmer und gehen zu ihnen auf den Balkon. Sie alle nehmen sich den Arm und genießen den Augenblick.

„So, dann würde ich sagen geht ihr zwei einkaufen und wir packen die Koffer aus. Josie, du hast den Supermarkt ja gesehen als wir hierher gefahren sind. Besorgt erstmal das Nötigste und habt euer Handy immer griffbereit.", sagt ihr Vater.
„Keine Sorge, wir finden schon zurecht.", antwortet Josie und die beiden nehmen den Schlüssel und ein paar Dollar mit und stürmen los.

„Ich muss die ganze Zeit an diesen Park denken. Ich schwöre, wenn ich meiner Freundin Annika erzähle, dass ich mit Drift und vielleicht sogar den anderen Autobots ein Foto gemacht habe, wird sie ausrasten.", sagt Tamara lachend.
„Ja, ich hoffe das klappt. Aber ich will auch mit den Hogwarts Express fahren und einen Marvel und Transformers Fan Shop besuchen. Ich will meiner Freundin Mandy schließlich auch ein paar spezielle Souvenirs mitbringen.", antwortet sie grinsend.
„Oh weh, wahrscheinlich werde ich den halben Shop leerkaufen, wenn ich erstmal diese Transformers 3D Fahrt gefahren bin."

Daraufhin müssen beide lachen. Als sie im Supermarkt sind, finden die beiden recht schnell was sie brauchen und gehen zum Hotel zurück. Dann wollen die beiden erstmal schwimmen gehen, aber davor führen die Schwester eine kleine Kleidungsdebatte.

„Warum ziehst du nicht auch deinen neuen Bikini an. Dieses violett steht dir sehr gut.", sagt Josie entschlossen.
„Er sieht ja gut aus, aber ich nicht. Ich bin viel zu blass und außerdem sieht man dann meinen komischen Bauch.", grummelt sie während sie auf dem Bett sitzt.
„Ich bitte dich. Du hast eine sehr schöne Figur. Besser als ich dürres Etwas und blass sind wir beide, deshalb gehen wir ja in die Sonne."
„Du siehst aber besser aus in deinem rosa-weißen Bikini, weil du immer gut aussieht."
Plötzlich wirft Josie ein Kissen nach ihr und zerrt die grummelnde Tamara ins Badezimmer mit dem Bikini.
„Du ziehst den jetzt an, eher lass ich dich nicht raus."

Tamara flucht noch eine Weile rum, bis sie schließlich nach ein paar Minuten raus kommt. Josie grinst und nimmt sie in den Arm.

„Du siehst gut aus. Sei nicht immer so hart zu dir selbst und sei etwas selbstbewusster. Du bist ein so schönes Mädchen und die beste Schwester auf der ganzen Welt. Steh zu dir, es ist eh niemand perfekt.", flüstert Josie und streichelt ihr über die Schulter.
„Doch, für mich bist du perfekt und ich hätte mir keine bessere Schwester wünschen können.... und Drift ist für mich perfekt, nur leider nicht da, wo ich bin.", antwortet Tamara, wobei Josie den Part mit Drift nicht gehört hat. Sie hat Tränen in den Augen und seufzt einmal.
Danach gehen die Schwester zum Pool und legen sich erstmal auf eine Liege und antworten ihren Freundinnen, dass sie gut angekommen sind.

So, das war Kapitel 2. Danach geht es richtig los😁 Bitte liken und kommentieren.