Kapitel 6✅
Katerina Brewster:
Ich wurde durch Vogelgezwitscher und der Sonne wach, die mir direkt ins Gesicht schien.
Verschlafen öffnete ich die Augen und sah mich um, Silver, die eigentlich neben mir gelegen hatte, war nicht mehr hier.
Ich stand auf, streckte mich und ging Richtung Tür, ich sah, dass die Leine nicht mehr hier war und Silvers Strickjacke ebenfalls fort war.
//Dann ist sie mit Chopper hinausgegangen, ich hinterlasse ihr einmal eine Nachricht.//
Und so schrieb ich Silver per SMS, dass ich noch in der Stadt was zu erledigen hatte.
Ich schickte die Nachricht ab und verließ, nachdem ich mir die Tasche umgegangen hatte, das Haus.
Normalerweise mied ich die Bahnhöfe und die Stadt, doch hatte ich etwas Besonderes für Silver zu ihrem Geburtstag geplant und dafür musste ich in die Stadt.
Nach einer halben Stunde kam ich beim Bahnhof an und kaufte mir ein Ticket, plötzlich durchfuhr ein stechender Schmerz meinen Kopf, der so stark war, dass ich stöhnend in die Knie ging.
„Scheiße was ist denn jetzt los?“, flüsterte ich und versuchte wieder aufzustehen. Doch der Schmerz wurde immer heftiger. Ich hielt mir die Ohren zu und hoffte es würde weniger werden, aber das war leider nicht der Fall.
Plötzlich hörte ich die Stimmen der Menschen, wie sie etwas riefen.
„Wow, seht euch die Lichter an“ und ..„das ist wunderschön, krass.“
Doch war da noch etwas anderes, ein Surren und Rauschen und dann andere Stimmen, aber Stimmen, die mir so vertraut vorkamen und doch war es nicht möglich.
Die Schmerzen ließen langsam nach und ich konnte wenigstens aufstehen, was ich auch tat und einige Schritte ging doch, bevor ich die Tür zu den Bahnsteigen erreichte. Erschien vor mir ein weiß-blauer Strudel wie aus Stargate.
„Was zum …“
Meine Worte blieben mir im Hals stecken, als ich in diesem Strudel gesaugt wurden.
Ich schrie, doch konnte ich nicht einmal meinen eigenen Schrei hören, ein helles Licht blendete mich, ich schloss die Augen und dann spürte ich nur noch wie ich fiel.
Ich landete sanft und hörte jemanden aufstöhnen, dieser jemand hatte meinen Fall wohl abgefangen. Ich öffnete die Augen und sah in strahlende eisblaue Augen, die einem Jungen mit kurzen blonden Haaren gehörten.
Er sah mich an und ich musste zugeben, er sah wirklich gut aus.
„Entschuldige, ich wollte nicht auf dir landen, ich weiß nicht, wie ich hier herkomme. Wo bin ich eigentlich? Und wer bist du?“
Die Fragen sprudelten nur so aus mir heraus. Der blonde Junge sah mich an und öffnete den Mund und ich sah, wie sich seine Lippen bewegten. Die Laute waren zuerst leise, wurden dann aber immer lauter.
„Okay, ich bin also in einer Kleinstadt in Amerika und du bist Bee?“, fragte ich noch einmal und musste lächeln.
„Du heißt genau, wie ein Lieblings Transformer was ich kenne“, sagte ich und Bee sah mich verwirrt und schockiert an.
„Du kannst mich verstehen?“
Ich nickte auf seine Frage hin, plötzlich wurde ich von ihm umarmt, ich war mehr als verwirrt. Mein Blick wich zu meiner Rechten und ich sah einen gelben Camaro mit Ralleystreifen, der gleiche Camaro wie Bumblee war, dann sah ich den Jungen, an, der sich mir als Bee vorgestellt hatte.
Vor meinem geistigen Auge sah ich wieder, was sich in diesem Strudel abgespielt hatte und ich hörte wieder die Stimmen.
„Nein, das kann es nicht geben, das ist nicht möglich“, hauchte ich, dann wurde mir schwarz vor Augen.
Bumblebee:
Ich hielt die junge Frau fest, die, nachdem sie etwas vor sich hingemurmelt hat, ohnmächtig geworden war. Ich fragte mich, woher sie uns Transformer kannte, außer Sam, Mikaela, Sams Eltern und die von NEST, wie Lennox Frau wusste keiner von uns. Doch bei ihr war es anders, und was noch seltsamer wahr, sie verstand mich und das ohne Radio.
Wer war diese Frau? Ich musste mit ihr reden, aber vorerst musste ich sie wohin bringen, wo sie sicher war.
//Aber wo soll ich sie hinbringen, zu Sams Eltern geht es nicht, Mikaela auch nicht.
Das ist es, ich bringe sie zu Sarah, sie ist Ärztin und kann ihr bestimmt helfen, und verraten wird sie mich sicher auch nicht wegen des Chips. Ich bin froh, dass ihn mir Ratchet gegeben hat, so kann ich auch so herumgehen, wenn Sam keine Zeit hat, den immer in der Garage ist es langweilig.//
Hing ich meinen Gedanken nach, während ich die junge Frau hochhob und sie zu meinem Fahrzeugmodus trug. Dort legte ich sie auf die Rückbank und schloss die Tür, dann ging ich zur Fahrerseite, stieg ein und ließ meine menschliche Gestalt weiterhin sehen, nur wurde sie etwas heller.
Nachdem ich den Motor gestartet hatte, fuhr ich zu Lennox, seinem Zuhause.
Nach zwei Stunden kam ich da an, ich hoffte, dass Sarah da war, als ich näher kam, sah ich Sarah im Garten mit der Kleinen spielen. Sie sah in meine Richtung, als ich anhielt und kam mit der kleinen Annabell auf mich zu.
„Bee, was machst du hier? Ist etwas mit Will?“
Ich hörte die Sorge um ihren Mann sofort, es war aber auch verständlich.
„Nein, ihm geht es gut. Das Mädchen … benötigt Hilfe“, sprach ich mit verschiedenen Radiostimmen. Sarah sah dann zur Rückbank.
„Ich bringe nur schnell Annabell rein, dann helfe ich dir“, sagte sie doch ich schüttelte den Kopf und stieg als Mensch aus meinem Automodus, Sarah sah mich überrascht aber auch verwirrt an.
Ich hob dann die Frau aus dem Auto und nickte Richtung Haus.
„Ähm ja klar, sie benötigt Hilfe und dann erklär mir das bitte“, kam es von Lennox Frau, woraufhin ich nickte, dann gingen wir ins Haus.
„Leg sie auf die Couch, Bumblebee, ich bin gleich da“, wies mir Sarah an, als wir ins Wohnzimmer kamen. Sie verschwand in die hintere Ecke des Raumes und legte wohl Annabell ins Gitterbett.
Dann kam sie zu mir, sie sah sich die junge Frau an.
„Sie scheint so keine Verletzungen zu haben, also ich kann jetzt nichts feststellen, genaueres ging nur in einem speziellen Krankenhaus oder von Ratchet, wenn du denkst, es wäre bei ihr etwas Bestimmtes“, erklärte Sarah und sie wandte sich mir zu.
„So und nun erzähl mir, wie es sein kann, dass du als Junge vor mir sitzt wie ein gewöhnlicher Mensch.“
„Das habe ich Ratchet zu verdanken, er hat für mich einen Chip ...“
Ich stoppte, als Sarah mich verwirrt ansah, sie verstand mich also nicht, ich sah bedrückt zu Boden. Dann hob ich den Kopf und sah zu der jungen Frau, aber sie hat mich gehört, sie hat mich verstanden, wieso tut es Sarah nicht?
Ich sah auf den Tisch, als etwas zu mir geschoben wurde.
Es war ein Block und ein Stift, ich seufzte und fing dann an zu schreiben, was ich sagen wollte.
Als ich fertig war, schob ich den Block, traurig aber auch etwas angepisst über die Situation zu Sarah, die las es sich durch.
„Ich verstehe, also hat Ratchet für dich einen Chip gebaut, dass du dich auch so fortbewegen kannst als Mensch.
Aber ich denke, was dieses Mädchen betrifft, solltest du mit Optimus und Ratchet reden.
Denn es ist schon seltsam, dass sie dich verstanden hat und ich nicht, aber auch dass sie dich als Transformer kennt ist seltsam. Aber du kannst sie fragen, wenn sie wach ist. Weiß Sam, wo du bist?“
Ich schüttelte den Kopf, Sarah nickte nur und holte dann ihr Handy, sie tippte etwas ein.
„Ich habe Sam eine Nachricht geschickt, dass du bei mir bist, da du jemanden gefunden und du einen Arzt gebraucht hast.“
Ich nickte Sarah dankend zu und wandte meinen Blick wieder zu der braunhaarigen auf der Couch, sie sah wunderschön aus. Ich wusste noch nicht, woher sie kam und wer sie war, aber ich war mir sicher, dass sie auf mir landete, war Schicksal.
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