Kapitel 58

Jazz:
Ich starre immer noch entsetzt auf Silver. Die heftigen Krämpfe haben langsam aufgehört und sie liegt ruhig. Ich kann nichts machen und genau das zerrt an mir. Vorsichtig suche ich nach ihren Puls und bin erleichtert als ich ihn spüre. Auch die Atmung von ihr scheint langsam wieder normal zu werden. Ich erinnere mich zitternd an die Angst in ihren Augen als sie keine bekommen hat. Unruhig lasse ich mich nieder. Bleibe dicht bei ihr. Meine Gedanken schwirren als ich überleg was das hervorgerufen haben kann. Mir fällt nicht sein. Ihr ging es bis grade ebne doch recht gut.

Für einen Moment kreisen meine Gedanken zu gestern Abend, stocke kurz. //Es kann aber nicht sein das es wegen gestern war// murmel ich zu mir selbst in Gedanken um mich zu beruhigen. Angst dass es meine Schuld ist breitet sich kurz in mir aus. Aber es kann nicht davon kommen das ich mit ihr geschlafen habe. Es würde nicht ihre Luftnot erklären. //Es wären dann bestimmt andere Schmerzen// beruhige ich mich verzweifelt selbst.

Fange an sie sanft auf den Rücken zu streichen und hoffe inständig dass sie bald aufwacht. „Silver, bitte wach auf!" murmel ich mit besorgter Stimme. Doch eine lange Zeit passiert nichts. Nur ihre Atmung beruhigt sich langsam. Schlussendlich entscheide ich mich sie besser zu halten. Da ihr Kalt ist habe ich sorge das es ihr noch schlechter geht. Vorsichtig setze ich mich gemütlich aufs Sofa, ziehe sie sanft zu mir. So das sie seitlich neben mir liegt. Sanft versuche ich sie weiter zu wecken fahre ihr über den Rücken und streiche ihr die Harre aus dem Gesicht.

Angst pulsiert in mir, auch wenn sie sich langsam wieder zu erholen scheint. Ihr Zittern hat aufgehört und ihr Atem ist ruhig und gleichmäßig. //Ich lass nicht zu das dir etwas passiert// murmel ich zu mir selber. Scene von gestern Abend ziehen durch meine Gedanken und ich versuche sie zu unterdrücken, werde leicht rot im Gesicht. Es ist mir zwar nicht peinlich, da so ein Cybertronier zeigt das er die Femme als Partner richtig ansieht. Aber es ist in der Situation etwas unpassend. Vorallding da ich wieder die Lust spüre die in mir hochsteigt. Doch ich werde abrupt aus den Gedanken gerissen als Silver leise stöhnt. Ihre Augen öffnen sich etwas und schauen mich verwirrt an. „Was ist passiert?", murmelt sie leise. 

„Du bist auf einmal in einer Art Krampf gefallen. Durch Choppers Gebell bin ich wieder zurück" meine ich noch etwas beunruhigt. „Du hast gar nicht mehr richtig reagiert und kurz danach war dein Bewusstsein weg." Silver setzte sich etwas mehr auf. Lehnt aber immer noch schwer an meiner Seite. Sie braucht noch kurz etwas Zeit um das Schwindelgefühl loszuwerden, das ist mir recht schnell klar und ich helfe ihr sie etwas zu stützen. „Ich kann mich an kaum etwas erinnern" murmelt sie leise „Bloß das ich keine Luft mehr bekommen habe...", kurz unterbricht sie „und irgendwie hatte ich das Gefühl das ich etwas im Hals hatte und es roch nach Krankenhaus..." Silver blinzelt verwirrt, setzt sich ganz auf. Es scheint ihr wieder besser zu gehen. 

Trotzdem muster ich sie besorgt. Achte darauf sie festhalten zu können wenn sie doch wieder zusammenklappt. Doch es passiert nicht. Ihre eisblauen Augen, die nun wieder ganz klar sind da der Schmerzschleier verschwunden ist, schauen mich dankbar an. „Danke das du da warst" murmelt sie leise und etwas verlegen. Ich erwidere es nur mit einen Lächeln. „Das ist das Geringste was ich tun kann." Ein freches lächeln macht sich auf mein gesucht breit „Schließlich bin ich nicht ohne Grund mit dir zusammen. Sonst hätten wir gestern niemals etwas zusammen gemacht...", weiter spreche ich nicht sondern steh auf. Während Silver rot wird. Was auch genau meine Absicht war. So konnte ich sie aus den Gedanken hohlen. Der Vorfall scheint sie ganz schön mitgenommen zuhaben. Verständlich.

„Ich hohle schnell unser Essen" meine ich sanft. Mein Blick gleitet zu den Hund der die ganze zeit nicht von ihrer Seite gewichen ist. „Und du meldest dich wenn Silver wieder etwa passiert." Der Schäferhund hechelt und wedelt fröhlich mit den Schwanz. 

Verschlafen blinzel ich etwas. Es ist schon später Nachmittag und ich sitze müde auf den Sofa. Silver hat sich an meiner Seite gekuschelt und verfolgt auch etwas verschlafen den Fernseher den wir angestellt haben. Chopper schläft tief und fest. Wir waren am Nachmittag mit ihm etwas unterwegs und haben den restlichen Nachmittag hier verbracht. Während Silvers Schäferhund bei Bones im Haus war. Nun man muss nicht unbedingt drauf eingehen wie wir den Nachmittag totgeschlagen haben. In Gedanken versunken muster ich weiter das menschliche Gerät.

Es ist zwar überaus angenehm die Zeit mit Silver zu verbringen aber mir ist klar dass wir die Autobots bald finden sollten. Ratchet muss sie unbedingt anschauen. Seit dem Vorfall von heute Morgen ist zwar nichts mehr passiert. Sie hat keine Schmerzen mehr, außer etwas an ihre Seite da sie fast geheilt ist und sie diese etwas zu sehr strapaziert hat. Aber sonst kaum noch irgendwo anders. Kein Schwindel, Luftnot oder Krämpfe. Nur etwas Schmerzen in der Bauregion, was sie aber mit einen ,Ich habe wahrscheinlich zu viel gegessen' abgetan hat. Was ich ihr aber nicht so ganz glaube.

Ich wünschte mir wirklich das wir erstmal hierbleiben könnten, einfach nur Zeit mit ihr verbringen. Oder wieder die Gefahr des Krieges ausgesetzt zu werden. Aber Silver vermisst Katerina sehr, auch wenn sie versucht es vor mir zu verbergen. Das Wissen im ungewisse zu stehen macht sie ganz schön zu schaffen. Das merke ich. Doch ich habe es geschafft sie etwas abzulenken indem ich im Internet das Fernsehprogramm durchgegangen bin und mir ein Tanzwettbewerb aufgefallen ist, der etwas später beginnen soll. Ohne großes Überzeugen konnte ich sie dazu begeistern. Nun sitzen wir hier, unter eine Decke zusammengekuschelt und warten darauf dass es beginnt. Momentan läuft noch etwas anderes und so richtig drauf achten tue ich nicht. Da es mich momentan nicht interessiert.

Meine Gedanken schwirren eher um die Autobots. Wie sie wohl auf alles reagieren werden? Außer Optimus, Ratchet und Bee denken alle ich bin Tod und die drei Bots die es vorher wussten gehen jetzt wahrscheinlich auch davon aus. Ganz abgesehen davon wie sie drauf regieren welche Bindung ich jetzt zu Silver habe. Meine Gedanken huschen, wie so oft der letzen Zeit, zu ihr. Sie hat sich auf den Fernseher fixiert. Sanft hat Silver sich an mich geschmiegt und den Kopf auf meine Schulter gelegt. Aber ich bereue es nicht. Ich liebe sie wirklich vom ganzen Spark. 

Dieses Gefühl hatte ich schon so lange nicht mehr. Die Femme die ich einst gemocht habe hat sich irgendwann von mir entfernt oder eher ich von ihr. Da die Gefühle die ich einst für sie hatte nicht mehr da waren. Der Krieg hat mir den Rest gegeben, schlussendlich habe ich mich von ihr getrennt. Trotzdem hoffe ich dass sie jetzt, wo auch immer sie ist, glücklich ist. Nicht in einen heftigen Konflikt verwickelt wie wir und vielleicht hat sie auch einen anderen Sparkmate gefunden.

Ein Lächeln breitet sich auf mein Gesicht auf und ich ziehe den Arm, den ich um Silver gelegt habe, etwas dichter um ihre Taille. Was Silver mit einem sanften Summen zulässt. //Ich habe jemanden gefunden und sie werde ich niemals verlassen. Der Krieg wird auch bald ein Ende haben und beschützen werde ich sie, egal was es kostet// schwöre ich mir selbst in Gedanken //Ihr wird hier niemals mehr etwas passieren und mir ist es egal was die anderen davon halten!// Mein Blick schweift zum Fernseher. Der Wettbewerb zwischen den beiden Colleges, sobald ich es richtig gelesen habe, beginnt gleich und ich muss zugeben dass ich jetzt auch langsam etwas Ruhe in meinen Gedanken brauche.

Doch ich weiß nicht, was die Zukunft noch alles bringen wird, welche Gefahren noch auf uns warten und welche Überraschung auf uns zukommt, das mich und Silver dadurch noch auf eine harte Probe stellen wird.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top