KAPITEL 24




Vielen Dank für inzwischen fast 600 Reads! Die Fan-Fiction neigt sich ihrem Ende zu, das hier ist das vorletzte Kapitel. Viel Spaß! :)

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Gemeinsam verschwanden wir in meiner kleinen Dusche. Ich genoss das warme Wasser ebenso wie Katsukis Präsenz. Obwohl das Training heute Morgen deutlich zu kurz gekommen war, hatten wir doch unser eigenes Workout betrieben.

Katsuki nahm sich ein wenig meines Duschgels und begann mich damit einzureiben. Trotz der Nähe unserer nackten Körper, hatte die Handlung nichts Sexuelles. Katsukis warme Hände an meiner Haut gaben mir einfach das Gefühl von Führsorge und Sicherheit. Schließlich begann er langsam meine Schultern zu massieren. Ich schloss die Augen und genoss es einfach.

Doch dann machte mir mein Magen ein Strich durch die Rechnung. Das laute Knurren hallte geradezu in dem kleinen Bad wieder und Katsuki begann leise zu lachen, bevor der die Hände von meinen Schultern nahm.

„Klingt ganz so als hättest du Hunger.", meinte er bevor er das Wasser der Dusche abstellte.

„Was du nicht sagst.", erwiderte ich ebenfalls lachend.

Tatsächlich war es inzwischen fast Mittag und wir hatten beide noch keinen Bissen zu uns genommen. Also begannen wir uns schnell anzuziehen, um schnell herunter in den Gemeinschaftsraum zu gehen.

Als wir die letzten Stufen herunter gingen, sah ich, dass der Raum gut gefüllt war. Auf den Sofas saß die Hälfte unserer Klasse und benutzte Teller standen auf dem Couchtisch. Anscheinend hatten die meisten den Sonntagmorgen ausgenutzt und lange geschlafen, sodass auch sie mit dem Frühstücken zum Teil gerade erst fertig geworden waren.

Ich begrüßte alle flüchtig, bevor ich Katsuki in die Küche folgte.

„Was willst du essen?", fragte er. Als ich hereinkam stand er gerade mit skeptischem Blick vor dem geöffneten Kühlschrank.

Ich zuckte mit den Schultern. „Ehrlich gesagt ist mir das egal, ich brauche einfach was im Magen. Gibt's noch Cornflakes?"

„Schon, aber die Milch ist alle.", brummte er, das Gesicht zu einer genervten Miene verzogen.

Ich seufzte. „Dann vielleicht einfach Toast?"

Er nickte, öffnete die Verpackung und nahm vier Scheiben Toast heraus, wobei er die ersten zwei gleich in den Toaster steckte.

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Wir gingen zusammen in zurück in den Gemeinschaftsraum, jeweils ein Teller mit zwei belegten Toasten in der Hand. Ich sah mich suchend um und musste feststellen, dass es keine zwei Plätze mehr nebeneinander gab. Katsuki setzte sich auf den Boden neben Ashido und bot mir damit indirekt den letzten Couchsitzplatz zwischen Kaminari und Shoji an.

Ich setzte mich seufzend und biss sogleich in den ersten Toast.

„Seid ihr gerade erst fertig mit dem Essen? Habt ihr alle solange geschlafen?", fragte ich in die Runde, um ein Gespräch zu beginnen.

Die meisten gaben mir ihre Zustimmung, doch Shoji neben mir brummte nur. Überrascht sah ich ihn an. Shoji war normalerweise zwar nicht sonderlich gesprächig, aber ihn schien eigentlich nichts aus der Ruhe zu bringen.

„Ist was Shoji? Hast du nicht gut geschlafen?"

Shoji sah mich an und musterte mich. Ich hatte das Gefühl, dass er etwas sagen wollte, aber nicht sicher war, ob er es tatsächlich sollte. Auf meinen fragenden Blick seufzte er jedoch und antwortete: „Ich hätte ja gerne länger geschlafen ...".

Ich verstand immer noch nicht. „Und warum hast du dann nicht ...?"

Shoji schüttelte nur den Kopf, als wäre ich der letzte Depp. „Weil die Wände verdammt dünn sind, und ihr verdammt laut."

Ich erstarrte und mir schoss das Blut in die Wangen. Shoji war niemand, der Klatsch verbreitete, aber ich hatte ihn gerade mit meiner ahnungslosen Fragerei geradezu gedrängt es laut auszusprechen. Ich spürte die Blicke meiner Klassenkameraden auf uns liegen und vergrub das Gesicht in meinen Händen.

„Entschuldigung.", wisperte ich peinlich berührt.

Shoji zuckte mit den Schultern. „Das nächste Mal geht einfach zu Bakugou."

Ich nickte und sah herüber zu Katsuki. Dieser bemühte sich ganz gelassen zu wirken. Jedoch nahm er den Blick kein einziges Mal von seinem Essen und ich sah seine geröteten Ohren. Ashido boxte ihm freundschaftlich in die Seite.

„Und wie war's?", fragte sie verschmitzt.

Katsukis Blick hätte töten können und er rutschte ein paar Zentimeter von ihr weg. „Kein Kommentar, Pinky!", brummte er.

Noch eine Weile versuchten die anderen etwas aus uns herauszubekommen, allen voran Ashido und Kaminari, aber sie gaben es bald auf. Letztendlich normalisierten sie die Gespräche wieder und ich spürte wie sich die Röte in meinen Wangen langsam verflüchtigte.

Ich hatte meine beiden Toaste aufgegessen und stellte den Teller zurück auf den Couchtisch. Doch dann griff Kaminari nach meinem Handgelenk.

„Was ist?", fragte ich verwundert und sah dann, dass er meine offenen Fingerknöchel begutachtete. Sie waren nur leicht abgeschürft, aber die Rötung der Haut ließ die Verletzung schlimmer aussehen, als sie war.

„Was hast du denn gemacht?", fragte er unsicher. „Hast du dich etwa geprügelt?"

„Zeig her!", rief Ashido und Kaminari hob meine Hand und drehte sie um, um sie ihr zu zeigen.

„Kein Grund zur Sorge. Das hat sich alles geklärt.", antwortete ich beschwichtigend.

„Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen! Was ist passiert?", fragte Ashido besorgt.

Ich warf Katsuki einen unsicheren Blick zu. Ich wusste, dass er mit Kami und Ashido über Kato gesprochen hat, damit sie mich damit bedrängten aber was er genau gesagt hatte, wusste ich nicht.

„Mir hat ein Typ von meiner alten Schule Ärger gemacht." Ich wollte nicht allzu sehr ins Detail gehen. Zwar vertraute ich all meinen Klassenkameraden, aber ich war mit den meisten längst nicht so eng befreundet wie mit den beiden und wollte in der großen Runde nicht näher auf meine Vergangenheit eingehen.

„Und?", hakte Ashido nach.

„Und als er es heute morgen für nötig befunden hat auf mich loszugehen, hab ich ihm eine verpasst. Besser gesagt zwei Mal. Jedenfalls ... lässt er mich, oder besser gesagt uns, jetzt in Ruhe." Ich sah kurz zu Katsuki herüber.

„Wow, Dude ich hätte dich nicht für jemanden gehalten, der sich prügelt.", lachte Kaminari und boxte mir freundschaftlich in die Schulter.

Ich wurde ein wenig rot in einer Mischung aus Verlegenheit und Stolz. Doch ehe die beiden näher nachhaken konnten, fing das Handy in meiner Hosentasche zu klingeln. Ich zog es hervor und sah, dass meine Mutter anrief. Schnell stand ich auf und entschuldigte mich bei den anderen, um sie nicht mit meinem Telefonat zu nerven. Da ich jedoch nicht vor hatte, allzu lange zu telefonieren, setzte ich mich einfach etwas von den anderen entfernt auf die Treppe, bevor ich annahm.

„Hey Mom!"

„Guten Morgen Großer! Wie geht's dir?"

„Gut soweit und euch?"

„Gut, gut. So wie immer. Du, ich rufe eigentlich nur an, weil ich fragen wollte, ob du nicht nächstes Wochenende mal nach Hause kommen möchtest. Wir haben uns nicht mehr gesehen, seit du zur U.A. gehst."

Ich lächelte. „Klar gerne ... kann ich vielleicht jemanden mitbringen?", fragte ich vorsichtig.

Eine kurze überraschte Stille folgte. „Ähm, klar natürlich ... Wen willst du den mitbringen?"

Ich hob den Blick und traf Katsukis quer durch den Raum, der mich anscheinend die gesamte Zeit beobachtet hatte. Mein Lächeln wurde breiter.

„Meinen Freund."

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