Territorium
,, Du bist auf meinem Territorium." Vor mir steht Kralle.,, Ich habe die Beute gefangen!" Ich bleckte die Zähne und knurre Kralle an.,, Tja Pech gehabt." Kralle lacht und nimmt meine Beute. Dieser gemeine Hund! Und er ist mein Bruder! Wütend stapft Auge weg. Sie war ein Fuchs. Sie lebte in einem Wald nahe der Menschen. Sie hatte ihren Bruder lange nicht mehr gesehen bis er plötzlich wieder auftauchte. Er war abgemagert und sein Fell war zerrissen. Er stahl ihre Beute und wollte sie aus ihrem Territorium jagen.,, Nein! Das gehört mir! Du wirst es nie haben!" Ich rannte zu einer Höhle. Ich lief durch die Dunkelheit. Ich bog nach rechts ab und dann wieder nach links. Schliesslich setzte ich mich in mein Lager. Es war ein schönes Lager. Wenn man dem Höhlen Labyrinth folgte gelangte man hierhin. In der Decke war ein Loch damit Sonnenstrahlen hinein scheinen konnten. In der Nacht schaute ich gerne nach oben und betrachtete die Sterne. In einer Nische lag mein Nest. Es war mit Federn ausgepolstert. Auf der anderen Seite hatte ich Kräuter aufbewahrt. Sie waren sehr nützlich. Man wusste nie wann man sie brauchte. Und das schönste war der Wasserfall. Ich lief durch einen kleinen Felsenspalt und erreichte den Wasserfall. In der Mitte gab es einen kleinen Teich indem sich das Wasser sammelte. Ich sprang in den Teich und genoss die Kühle des Wassers. Es war heiss und die meiste Beute versteckte sich in ihren Nestern. Niemand mochte diese Hitze. Ich sprang aus dem Wasser und schüttelte mich. Wassertropfen fielen aus meinem Fell und landeten auf den Felsen. Ich spitze die Ohren und höre das Trippeln einer Maus. Selten gab es hier Mäuse. Geduckt schlich ich mich nach vorne in die Dunkelheit. Jetzt konnte ich die Maus riechen. Ich schlich mich leise an sie heran und sprang auf sie. Ich biss ihr in den Hals und sofort erschlaffte die Maus. Ich rannte zurück in mein Lager und ass genüsslich die Maus. Endlich mal etwas zu essen. Kralle stiehlt mir alles! Ich muss etwas unternehmen! Müde trottete ich in mein Nest und schlief ein.
,, Auge! Komm aus deinem Nest! Es gehört mir!" Ich wache auf und schaue mich um. Das war Kralle! Habe ich das geträumt oder ist er wirklich hier? Ich spitze meine Ohren und horche. Ich konnte nichts mehr hören und legte mich wieder hin.,, Auge!" Es ist kein Traum! Wütend springe ich auf.,, Ich weiss wo du bist!" Ich knurre und beschließe ihn anzugreifen. Ich kenne ich besser hier aus. Und ich kann gut in der Dunkelheit sehen. Ich laufe geräuschlos durch den Gang und halte dann an einer Biegung an. Vor mir steht Kralle. Er hat mich noch nicht bemerkt.,, Du Flohpelz!" jaule ich und springe auf ihn. Kralle faucht wütend und versucht mich zu treffen. Zum Glück traf er mich nie. Ich lockte ihn nach draussen. Als wir draussen waren vefängt sich sein Fell in einem Dornenbusch.,, Mäusedreck!" schimpfte er und versuchte sich frei zu kämpfen.,, Versprichst du nie mehr Beute zu stehlen?" Kralle erwiderte nichts und schlug immer noch wild um sich.,, Ja!" fauchte er dann und seufzte.,, Du hast alles! Ich habe nichts! Ich werde es dir wegnehmen!" Ich seufze und trottete davon.,, Warte! Auge! Nein!" Ich drehe mich um und fauche:,, Wirst du gehen?" Kralle schaut mich an und in seinen Augen ist nur Verzweiflung zu sehen.,, Ich will mit dir jagen. Du bist schliesslich meine Schwester." Diese Frage überraschte mich. Ich überlegte eine Weile und sage dann:,, Wenn du das willst... Aber wenn du auch nur etwas gemeines machst dann..." Kralle nickte mit dem Kopf. Er verstand.,, Gut dann wollen wir dir helfen." sage ich und helfe ihn aus den Dornen zu kommen. Ich zeigte ihm die Höhle und er hörte zu und sagte nichts. Er erwies sich als schlechter Jäger. Ich brachte ihm das jagen bei und schliesslich wurde er zu einem exzellenten Jäger. Und er veränderte sich. Er wurde viel netter und viel mitfühlsamer.
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