Hoffnung Teil 1
Wir schreiben das Jahr 2100. Die Erde ist zerstört. Wir Menschen haben alle Bäume zerstört. Wir haben die Atmosphäre mit den Abgasen der Autos zerstört. Wir haben alles zerstört. Jetzt leben wir in einem Raumschiff und suchen einen neuen Planeten den wir zerstören können. Alle Tiere sind tot. Die meisten Menschen sind bei Kriegen gestorben. Die wenigen die überlebt haben sind von der Erde fort gegangen. Sie haben die Leichen ihrer Vorfahren liegen gelassen und sind gegangen. Aber ich gebe nicht auf. Man kann die Erde wieder retten. Meine Mutter sagte immer:,, Die Hoffnung stirbt zuletzt." Und ich gebe nicht auf. Ich sitze im Raumschiff und schaue aus dem Fenster. In der Ferne kann ich die Sonne erkennen und die Erde. Die Erde sieht grau aus von den vielen Wolkenkratzern. Trauer sticht mir ins Herz. Ich schliesse die Augen und unterdrücke die Tränen die in meine Augen schiessen. 15 Jahre meines Lebens habe ich auf diesem Fleck verbracht. Jetzt bin ich 18. Meine Mutter und mein Vater sind tot. Es gibt nur noch mich und Luke. Luke ist ein Freund von mir. Ich kenne ihn schon seit ich klein bin. Er war mir immer treu und half mir. Er half mir als ich damals vor drei Jahren alles verloren hatte. Ich habe ihn gebraucht. Ich brauche ihn immer noch.,, Geht es?" fragte Luke und streicht über mein Haar. Ich nicke mit dem Kopf. Die Trauer hat meine Sprache genommen. Vor drei Jahren habe ich zum letzten Mal gesprochen.,, Du glaubst daran?" fragt Luke und lächelt mich an. Ich sehe weiterhin aus dem Fenster und nicke mit dem Kopf. Ich gebe niemals auf. Luke grinst mich weiter an und steht danach auf.,, Was wollen wir essen?" fragt er mich. Ich zucke mit den Schultern und sehe ihn an. Mir gefallen seine dunkelbraunen Locken die auf seine Schultern fallen. Mir gefallen seine dunkelblauen Augen die immer so liebevoll leuchten. Ich stehe auch auf. Wir gehen gemeinsam in die Küche. Dort sitzt Ida mit Ralph. Ida ist eine verrückte Frau die immer wieder auf verrückte Ideen kommt. Sie hat lange blonde Locken und eine schwarze Nickelbrille. Ralph ist ein ruhiger Kerl der immer schweigt. Selten ergreift er das Wort. Es gibt auch noch Oli der aber im Moment im Bett liegt. Oli hat eine Erkundungstour auf der Erde gemacht. Dabei griff ihn ein fremdes Wesen an. Jetzt liegt er mit einer Blutvergiftung in seiner Kajüte. Bei ihm ist Emma. Emma ist eine ältere Frau die gerne Geschichten erzählt. Sie kennt sich mit Medizin aus und weiss auf jede Frage eine Antwort. Ich setzte mich an einen Stuhl. Ida sieht mich an.,, Wie geht es Oli?" Ich schüttle den Kopf. Ich war heute morgen bei ihm. Ihm ging es immer noch gleich. Emma versuchte alles um ihn zu retten. Schweigend kocht Luke uns einen Teller Spaghetti. Als er fertig ist stellt er den Teller auf den Tisch. Jeder nimmt sich einen Löffel und schon ist der Teller leer. Essen ist hier knapp. Wir können von Glück reden überhaupt etwas zu haben. Ich lehne mich zurück. Ralph mustert mich kurz und geht dann. Ich beschliesse auch zu gehen und gehe zu Emma die sich immer noch um Oli kümmert. Emma lächelt mich an und sagt leise:,, Es geht ihm besser." Ich lächle zurück. Ich beobachte einen Moment Oli und gehe dann. Ich lege mich in mein Bett und schlafe langsam ein.
,, Es geht mir gut." sagt Oli und sieht mürrisch auf den Boden. Luke klopft ihm auf die Schulter.,, Du hast uns Angst gemacht." Oli beisst die Zähne zusammen und meint:,, Es war nicht so schlimm." Danach sieht er mich an.,, Lynn, du musst auf die Erde gehen." Ich erstarre. Luke packt mich schützend und meint:,, Kann nicht ich gehen?" Oli schüttelt den Kopf.,, Nein. Lynn muss jetzt gehen. Sie wird es schaffen." Ich schlucke nervös. Emma zieht mich auf die Seite und erzählt mir von Kräutern die mir helfen können. Ich höre ihr gebannt zu und gehe dann zu Oli. Ich bin mir sicher, dass ich mich an keine Kräuter erinnern kann. Luke hat sich zurück gezogen. Bald würden wir auf der Erde landen. Sie würden mich alleine lassen. Nach einem Monat würden sie mich wieder abholen kommen. Ich ziehe die Rüstung an und nicke Oli zu. Wir sind gelandet. Die Tür öffnet sich und helles Licht strömt hinein. Ich kneife die Augen zu und laufe auf das Licht zu. Ich lege mich auf den Boden und höre wie Luke und die anderen wegfliegen. Ich stehe auf und sehe mich um. Alles hatte sich so verändert. Die Wolkenkratzer waren zusammengebrochen und neue Lebewesen fingen an zu leben. Aus einem Fenster fliesst ein Bach und auf der anderen Seite wächst ein kleiner Wald. Bevor ich wisse was ich tue ziehe ich meinen Anzug aus. Ich atme die Luft ein. Ich fühle meine Lunge mit der frischen Luft und schließe die Augen. Und zum ersten Mal seit Jahren benutze ich meine Stimme. Leise sage ich:,, Leben existiert wieder." Ich ziehe den Anzug weiter aus und stehe dann in meinen Hosen und in einem T-Shirt da. Ich sehe in den Himmel und rufe laut:,, Wir können wieder auf der Erde leben!" Meine Stimme tönt sich rau an und brüchig. Bald wird die Erde wieder normal sein.
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