Kapitel 8
POV: Lux
Am nächsten Morgen wurde ich von meinem klingenden Handy geweckt.
"Was zur Hölle!", knurrte ich und tastete blindlings nach dem Handy auf meinem Nachttisch, bereit, wer auch immer mich geweckt hatte, anzuschnauzen.
Ein Blick auf den Bildschirm und dieser Plan löste sich in Luft auf. Es war mein Boss, Mr Wayne. Ich ging ran.
„Ja?"
"Miss Summer, Verzeihung wenn ich sie geweckt habe aber es gibt etwas dringendes, dass wir besprechen müssen.
Es geht um ihren Vater."
Mit einem schlag war ich hellwach.
"Sie haben was rausgefunden?"
"Ja, ich fürchte das habe ich."
Das klang überhaupt nicht gut. Ich begann mir sorgen zu machen.
"Was meinen sie damit?", fragte ich.
"Ich denke, dass erzähle ich ihnen lieber persönlich. Können sie vorbeikommen?"
Kurz zögerte ich.
"Natürlich, wann soll ich da sein?"
"So schnell wie möglich wäre gut. Ich schicke ihnen die Adresse."
"Nicht nötig, ihr Haus ist kaum zu verfehlen. Ich bin in ca. einer Stunde da."
Damit legte ich auf.
Eine Stunde später kam ich an der Villa an. Ich fuhr durch das große Tor und parkte mein Motorrad vor der Eingangstür.
Ich zog mir den Helm vom Kopf und klingelte.
Ein älterer Mann öffnete mir die Tür.
"Ah, sie müssen Miss Summer sein. Kommen sie doch rein", begrüßte er mich.
"Ich bin Alfred, Master Waynes Butler."
Er führte mich in ein teuer eingerichtetes Wohnzimmer.
"Ich werde Master Wayne über ihr Eintreffen benachrichtigen. Kann ich Ihnen solange vielleicht irgendetwas anbieten? Kaffee? Einen Tee?"
Ich schüttelte den Kopf. „Nein vielen Dank."
Er nickte. „Dürfte ich sie wohl etwas fragen?"
Ich nickte. „Natürlich, schießen sie los."
"Master Wayne hat mir erzählt, was sie gestern getan haben. Wie geht es ihnen?"
Verwirrt sah ich ihn an.
"Wie meinen sie das?"
Er runzelte die Stirn. „Nun sie haben einem Mann ein Messer durch die Hand gestochen und wurden vom Joker bedroht. Die meisten Leute währen nach einer solchen Erfahrung ziemlich aufgewühlt. Zwei der Männer mussten ihretwegen ins Krankenhaus. Sie haben getan was nötig war, aber haben sie deshalb keine Gewissensbisse?"
Ich lachte, was den Butler nur noch mehr verwirrte.
"Ich kann nicht."
"Wie bitte?"
"Ich kann mich nicht schlecht fühlen. Ich bin eine primäre Psychopathin. Das bedeutet ich bin garnicht in der Lage mich deshalb schlecht zu fühlen. Wie sie bereits sagten, ich habe getan was ich musste."
Ich sah wie er mich kritisch musterte und augenblicklich verdüsterte sich meine Miene.
"Lassen sie mich raten. Sie denken jetzt bestimmt, dass ich genauso bin wie die ganzen anderen Kriminellen. Nicht jeder Psychopath ist ein krimineller! Man wird als Psychopath geboren, man sucht sich das nicht aus. Ein krimineller zu sein, das ist eine Entscheidung. Und ich habe mich dagegen entschieden! Also sparen sie sich den verurteilenden Blick!"
Wütend starrte ich ihn an.
"Verzeihung Miss Summer, ich hatte nicht vor sie zu verurteilen. Sie haben absolut recht mit dem was sie sagen, nicht jeder Psychopath ist ein krimineller."
Er lächelte mich an und ich erwiderte das Lächeln.
"Miss Summer! Sie sind da."
In der Tür stand Bruce Wayne und sah mich ernst an.
"Setzen sie sich doch bitte. Ich muss mit Ihnen sprechen."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top