Kapitel 30 - „Lass deine Finger von ihr Styles!"


Kapitel 30 - „Lass deine Finger von ihr Styles"

-Ginas Sicht-

Ich saß wie ein kleines Häufchen Elend auf der Bank im Park und sah auf den See, auf welchem ein paar Enten schwammen. In meiner Hand hatte ich denBriefumschlag welchen ich die ganze Zeit zerreißen wollte, aber aus irgendeinem Grund konnte ich es nicht. Ich wollte nicht zurück nach Deutschland gehen und in mein altes Leben zurück. Ich wollte in London bleiben und meinen Trau leben. Aber vor allem wollte ich Zayn nicht zurück lassen. Ich liebte ihn doch und ich wollte bei aller Liebe nicht gehen. Jedoch war mir auch bewusst, das ich sowieso nichts dagegen unternehmen konnte. Mit Simon sprechen würde auch nichts bringen, immerhin schien seine Entscheidung festzustehen under würde Little Mix bestimmt nicht noch einmal absagen. Es war eine große Chance für ihn und One Direction, aber ich wollte es einfach nicht so hin nehmen. Ich wollte nicht alles zurück lassen und mein langweiliges Leben in Deutschland führen. Ich wollte bei Zayn bleiben und mit den Jungs auf Tour gehen. Ich hatte sie doch schon alle in mein Herz geschlossen. Mein Handy in meiner Jackentaschen begann zu vibrieren. Ich holte es heraus und sah das Laura michanrief. Ich wollte nicht ran gehen, aber ich brauchte jemanden zumreden. Auch wenn sie wirklich Scheiße gebaut hatte, so war sie dochmeine beste Freundin. Ich hatte sie lieb, egal was passiert war. Ich ging ran und traute mich nicht etwas zu sagen, doch Laura brabbelte sofort drauf los.

„Gina, was ist passiert? Warum hat er dich ersetzt?" fragte sie und ich wollte ihr antworten, doch ich begann einfach zu weinen.

„Ich weiß es nicht." schluchzte ich. „Er meinte ich solle vorbei kommen. Ich hatte nicht mal die Chance persönlich mit ihm zu reden, da Perrie und die anderen auch dortwaren. Sie hatte mich schon die ganze Zeit so komisch angesehen. Ich verstehe das alles nicht. Erst gehst du einfach ohne etwas zu sagen und nun wirft er mich auch noch raus. Ich will nicht gehen Laura. Ich will nicht wieder zurück nach Deutschland und mein normales Lebenführen. Ich will hier in London bleiben und mit One Direction auf Tour gehen. Ich will nicht wieder von Zayn getrennt werden, denn ich liebe ihn. Ich will aber auch nicht Louis zurück lassen, er ist mir so ans Herz gewachsen." schluchzte ich und lies meinen ganzen Kummer einfach raus. „Ich will nicht. Er hat mir sogar schon einen Flug für morgen früh gebucht. Aber wenn ich nicht fliege dann bekomme ich bestimmt ärger und die Jungs ebenfalls." hauchte ich weinend. „Warum kannst du nicht einfach zurück kommen? Oder warum hast du nicht einfach mit mir geredet? Weißt du wie hart es ist, wenn man aufwacht und die beste Freundin ist weg? Warum hast du dich mir nicht anvertraut?"

„Ich wollte Gina, wirklich, aber ich hatte einfach Angst. Ich hab Scheiße gebaut und ich wollte mit niemandem reden. Ich wollte einfach nicht. Ich und Niall haben uns geküsst und es fühlte sich zwar irgendwie falsch an, aber ich mochte es. Das ist es ja, deshalb bin ich gegangen. Ich weiß nicht wem meine Gefühle gelten und ich kann nicht einfach beide ignorieren wenn ich weiß, das ich mehr Gefühle für Niall habe als für meinen Freund. Verstehst du das? Außerdem ist meine Oma gestorben. Ich wollte es eigentlich verdrängen, aber es wurde mir alles zu viel.Die Ereignisse haben sich einfach überschlagen und ich wusste keinen anderen Ausweg. Ich hab dich lieb und es tut mir so leid. Ich weiß ich hätte es dir erzählen sollen, aber ich konnte nicht. Ich hab dich lieb." hauchte sie weinend und ich schluchzte auf.

„Ich hab dich auch lieb du dumme Kuh." hauchte ich weinend und sie begann zu lachen, was mich ebenfalls lächeln ließ.

„Und was machen wir nun? Ich glaube nicht das Mama mir erlaubt noch einmal nach London zu fliegen. Aber ich habe ja etwas Geld angespart, ich nehme einfach das und versuche so schnell wie möglich zu dir zufliegen. Ich sage einfach ich schlafe bei einer Freundin oder so. Wir schaffen das, hörst du?" schluchzte sie und ich nickt erst, aber dann fiel mir auf das sie das ja gar nicht sehen konnte.

„Ich hole dich vom Flughafen ab, sag mir nur wann." antwortete ich.

„Danke Gina. Dieser Plan ist zwar total bescheuert, aber egal. Wenn wir dann gehen müssen, dann gehen wir zum mindestens zusammen." sagte sie und ich lächelte.

„Bis später."

„Bis später."antwortete sie und wir legten auf. Nun hatte ich wieder etwas Hoffnung, doch ich wusste das es nichts bringen würde. Wir würden morgen wieder zurück nach Deutschland fliegen und das war's dann.

-Harrys Sicht-

Ich war grade dabei ein paar Tweets von Fans durch zu gehen und ein paar zu liken, als mir der Tweet von Simon ins Auge sprang. Ich konnte nicht fassen was dort stand, es warf mich total aus der Bahn. Es hatte uns alle traurig und etwas wütend gemacht das Laura einfach so gegangen war, aber ich konnte mir bei aller liebe nicht vorstellen das Gina freiwillig zurück gehen würde. Sie hatte ja Zayn und dieser würde es bestimmt nicht zu lassen...genauso wenig wie ich. Ich liebte Gina einfach immer noch und das obwohl ich wusste das es falsch war. Sie liebte Zayn und Zayn liebte sie, da blieb nicht viel Platz für mich. Ich hatte versucht mich in den letzten Wochen von Gina fern zu halten, da Zayn es mir zum einen sehr deutlich gemacht hatte und zum anderen, da ich es nicht ertragen konnte neben ihr zu sitzen ohne einen Arm um sie zu legen. Ich öffnete WhatsApp und wollte ihr schreiben, hatte aber Angst und ließ es dann doch. Ich wählte die Nummer von meiner Mutter, da ich einfach jemandem mein Herz ausschütten musste.

„Styles?" meldete sich eine Frauenstimme am anderen Ende.

„Hallo Mama." hauchte ich und spürte wie mir Tränen indie Augen stiegen. Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter gehabt und konnte mit ihr über alles reden. Ich vermisste sie tierisch, da ich sie nun kaum noch sehen konnte, und das machte mich etwas fertig. Sie war für mich wie eine Freundin und ich vermisste es mit ihr auf der Couch im Wohnzimmer zu sitzen, während im Hintergrund der Kamin knisterte und der Fernseher leise lief. Wir tranken meistens einen Kakao zusammen und redeten über alles mögliche.

„Harry, Liebling, wie geht es dir? Ich freue mich so von dir zu hören." sagte sie und ich konnte erahnen das sie lächelte, was mir auch ein leichtes Lächeln entlockte.

„Mir geht's ganz gut und dir?" fragte ich und drehte eine meiner Locken um meinen Finger.

„Mir geht's auch gut. Nur das ich dich schrecklich vermisse. Wie ist die Tour? Wie geht es den anderen?" fragte sie und ich seufzte leise.

„Den anderen geht es super und die Tour ist so lala. Wir haben ja diese beiden YouTuberinen an die Seite gestellt bekommen, als Vorband, und seitdem ist wirklich immer was los hier." antwortete ich und bei demGedanken an unser erstes Treffen musste ich lächeln.

„Das ist doch schön. Erzähl, was gibt es sonst neues?".

„Mama, die eine der beiden gefällt mir. Ich habe noch nie so für ein Mädchen Gefühle entwickelt. Ich weiß nicht wieso, aber immer wenn sie lächelt scheint es so, als würde mein Herz aufgehen, es beginnt immer total schnell zu schlagen. Und wenn sie weint, dann will ich sie einfach nur in den Arm nehmen und trösten. Sie ist etwas ganz besonderes, so verständnisvoll, liebevoll und humorvoll. Ich weiß das ich schon mit vielen Mädchen aus war und das ich mir bei den meisten sicher war, das es das Mädchen wäre für welches mein Herz schlägt, aber bei ihr ist es anders. Ich weiß es einfach. Ihr Lächeln ist das schönste, was ich jemals bei einer Frau gesehen habe. Ich fühle mich in ihrer Nähe einfach wohl, so familiär. Mama, ich glaube ich liebe sie." hauchte ich und in dem Moment ging meine Tür auf. Zayn kam wütend herein, riss mich hoch und drückte mich gegen die Wand. Er sah mich bedrohlich an und kam mir näher.

„Lass deine Finger von ihr Styles! Sie ist meine Freundin, sie hat sich gegen dich und für mich entschieden! Du warst ihr einfach nicht gut genug, sieh es ein! Du hattest sowieso nie eine Chance bei ihr, du warst doch nur ihr Trostpflaster, nichts weiter. Also lass es so über sie zu reden, denn sie ist mein! Ich darf sie küssen, mit ihr Zeit verbringen und ich werde der erste sein, mit dem sie schlafen wird. Du bist ein nichts, ein Loser! EinTrostpflaster!" sagte und ehe ich mich versah passierte etwas mitdem weder Zayn, noch ich gerechnet hatte. Ich schlug ihm mit der Faust ins Gesicht, sodass er zu Boden fiel und seine Nase zu bluten begann. „Sag mal geht's noch?" fragte er sauer und rappelte sich wieder auf, doch plötzlich zog ich ihm am Pullover hoch und drückte ihn gegen die Wand. Ich wusste noch woher diese Kraft aufeinmal kam, aber es gefiel mir.

„Jetzt hörst du mir mal zu Zayn! Du bist das aller letzte und ich werde nicht von ihr ablassen. Ich bin der der sie will, denn ich bin nicht so ein widerlicher Schmarotzer, so wie du!" sagte ich und drückte ihn gegen die Wand, ehe ich von ihm abließ. Als ich mich umdrehte sah ich Gina, welche erst zu mir und dann zu Zayn blickte. Ich wurde leicht blass, ließ mir jedoch nichts anmerken und ging an ihr vorbei ins Wohnzimmer. Jeder sollte wissen das ich nicht der kleine Harry war, auf dem jeder rumhacken konnte und besonders Zayn nicht!

-Lauras Sicht-

Ich wartete nun schon seit 3 Stunden andiesem verdammten Flughafen, aber da plötzlich ein leichter Regenschauer aufgezogen war wurden komischerweise alle Flüge abgesagt oder verschoben, was mir tierisch auf den Senkel ging. Ich wollte doch einfach nur nach London, zu meiner besten Freundin, und alles wieder gut machen was passiert war. Ich hatte wirklich scheiße gebaut und nun wollte ich versuchen alles wieder grade zu biegen. Ich hoffte inständig, dass es dafür nicht schon zu spät war. Ich holte mein Handy aus der Tasche meiner Jacke und drückte schon fast automatisch auf den Kontakt, welchen ich unbedingt anrufen wollte.

„Hallo?" meldete sich eine müde Stimme am anderen Ende, ich begann zu lächeln.

„Hey. Ich bin es. Wir müssen reden. Ich komme wieder zurück Liam."hauchte ich und begann zu lächeln.

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