Kapitel 22 - „Gina, wir müssen reden."
Kapitel 22 - „Gina, wir müssen reden."
-Lauras Sicht-
Es war nun knapp eine Woche vergangen und wir konnten endlich mit der Tour beginnen. Gina ist die ganzen letzten Tage auf ihrem Zimmer geblieben und hatte sich zurück gezogen. Sie wollte mit niemandem reden, nicht einmal mit mir. Zayn war in den letzten Tage oft zu uns gekommen, doch Gina wollte nicht mit ihm reden. Sie zog sich total zurück und auch heute war es nicht anders. Während wir alle schon gefrühstückt hatten ging sie lieber alleine runter und aß etwas. Ich küsste Liam sanft, ehe ich mich ebenfalls auf den Weg nach unten machte. Ich wollte und musste mit ihr reden. Ich setze mich zu ihr, doch sie sah nur weg.
„Bitte lass mich alleine." Sagte sie, doch ich schüttelte den Kopf.
„Nein das werde ich nicht. Und nun hörst du mir mal zu. Ich weiß wie du dich fühlen musst, aber du kannst dich doch nicht immer weiter zurück ziehen. Klar du hast Harry vielleicht das Herz gebrochen und klar kannst du dich schlecht fühlen, aber du musst auf dein Herz hören. Du warst weder mit Zayn, noch mit Harry zusammen was bedeutet das du niemandem Unrecht getan hast. Du konntest doch nicht wissen das Harry euch zugesehen hat. Du musst auf dein Herz hören, Gina. Nicht auf das was Harry gerne hätte und auch nicht auf das was Zayn gerne hätte. Du musst auf dein Herz hören Gina." Sagte ich, doch sie sah mich mit Tränen in den Augen an.
„Aber das ist es ja grade. Ich mag sie beide. Ich dachte ich wäre bereit für eine Beziehung mit Harry und hätte mit Zayn abgeschlossen und er mit mir...und nun das. Ich mag sie beide, Laura. Weißt du wie ich mich fühle? Wie eine Schlampe! Ich meine ich verliebe mich in einen Jungen den ich kaum kenne, heule rum obwohl ich nicht einmal mit diesem zusammen war, verliebe mich in einen anderen Jungen, welcher sich die ganze Zeit um mich gekümmert hat, und knutsche dann vor dessen Augen mit einem anderem rum. Ich habe sie beide nicht verdient." Antwortete sie mit Tränen in den Augen. Ich schüttelte den Kopf und umarmte sie fest.
„Jetzt hör mir mal zu, Gina. Du bist ein herzensguter Mensch. Du bist ehrlich, lieb und sorgst dich immer nur um andere und das ist dein Problem. Du musst auf dich hören. Auf dein Herz. Und wenn du der Meinung bist erst mit beiden ausgehen zu müssen um zu merken welcher der richtige ist, dann tu das. Ich werde hinter dir stehen, egal für wen du dich entscheidest." Sprach ich und wischte ihr lächelnd die Tränen weg. „Nur bitte tu nichts unüberlegtes." Fügte ich hinzu und sie nickte lächelnd, ehe sie mich umarmte.
„Danke Laura." Antwortete sie und ich lächelte.
„Nichts zu danken. Und nun iss zu Ende und pack den Rest deiner Sachen zusammen. Gleich geht unsere Tour los." Sagte ich aufgeregt und sie schlang alles herunter, ehe sie mit mir zusammen zurück auf unser Zimmer ging, wo wir uns umzogen und dann den Rest unserer Sachen einpackten. Bereits heute Abend hatten wir unser erstes Konzert und wir sollten davor noch einen Soundcheck und eine Tanzstunde oder so etwas zu bekommen. Ich war schon jetzt total aufgeregt und ich war mir sicher, das Gina es ebenfalls war. Nachdem wir alles eingepackt hatten schauten wir noch einmal ob wir auch alles hatten und machten uns dann auf den Weg nach unten, wo die Jungs schon warteten. Harry und Zayn sahen Gina an, doch sie lächelte nur leicht und stellte sich neben Louis. Ich ging zu Liam, welcher mich kurz küsste. Es dauerte keine 5 Minuten, da kam auch schon Simon herein, welcher uns durch die Tiefgarage in den Tourbus brachte. Er war wirklich sehr luxeriös und Gina und ich fühlten uns beide nicht wohl, was ich daran erkannte weil wir beide den gleichen Blick austauschten. Eigentlich sollten wir getrennte Busse bekommen, aber Gina und ich hatten gesagt das es nur viel zu umständlich wäre und wir kein Problem damit hätten, uns mit den Jungs einen Bus zu teilen. Es gab zwar nur 6 Betten, aber Louis war sofort damit einverstanden auf der Couch zu schlafen. Wir hatten jeder unseren eigenen, kleinen, Schrank und zwei Bäder. Diese waren beide sehr klein, aber zum duschen reichte es. Wir packten alle unsere Taschen aus, während der Tourbus langsam los fuhr, in Richtung Wembley Arena. Ich war total nervös, was aber auch mehr als verständlich war.
-Ginas Sicht-
Ich packte meine Tasche aus und räumte dann meine Hygienesachen in eines der Badezimmer. Wir hatten abgemacht das eines der Bäder mir und Laura gehören würde und das andere den Jungs. Ich wollte zurück zu meinem Bett gehen, auf welchem mein Koffer lag, als ich in Zayn herein lief.
„Gina, wir müssen reden." Sagte er, doch ich schüttelte den Kopf.
„Nicht jetzt Zayn. Wir haben heute Abend ein Konzert und gleich auch noch probe und ich würde davor gerne meinen Koffer ausgepackt haben." Antwortete ich und wollte zurück gehen, aber er hielt mich sanft am Handgelenk fest.
„Du kannst mir nicht entkommen." Hauchte er an meine Lippen und ich wich einen Schritt zurück, sodass ich mit dem Rücken gegen die Wand traf.
„Zayn bitte." Hauchte ich und mein Atem wurde schneller. Als jedoch im nächstem Moment seine Lippen auf meinen lagen konnte und wollte ich nichts unternehmen. Es fühlte sich so richtig an und doch so falsch. Ich legte meine Arme um meinen Hals und spürte das er in den Kuss hinein lächelte. Als wir uns von einander lösten lächelte er mich an,l seine Hand über meinen Kopf gestützt.
„Daran könnte ich mich gewöhnen." Hauchte er was mich erröten ließ.
„Zayn bitte hör auf damit. I-Ich muss nachdenken." Sagte ich und fuhr unbewusst über meine Lippen. Der Kuss mit Zayn fühlte sich richtig an, aber ich wusste das er alles andere als das war.
„Du hast doch erwidert. Gina du wolltest es auch. Gib dich deinen Gefühlen hin." Sagte er, doch ich schüttelte den Kopf.
„Ich muss nachdenken, Zayn." Antwortete ich und wich ihm aus. Ich ging zurück zu meinem Koffer und packte den Rest aus. Wir aßen noch eine Kleinigkeit, ehe der Bus hielt und wir durch die Tiefgarage hinein gebracht wurden. Vor der Arena warteten schone eine Menge Fans, weshalb wir nicht den normalen Eingang benutzen konnten. Als wir drinnen waren wurden die Jungs in eine Kabine gebracht zum Soundcheck und Laura und ich auf die Bühne. Die Arena war wirklich riesig und mir wurde leicht unwohl bei dem Gedanken, dass das Konzert restlos ausverkauft war. Ich sah zu Laura, welche mich anlächelte.
„Mir ist etwas unwohl." Sagte ich und sie nickte. Die Bühne war riesig und die Arena ebenfalls. Es dauerte gar nicht lange, da kam ein Mann herein, welcher uns freundlich anlächelte.
„Hallo ich bin Michael und euer Choreograf." Sagte er freundlich und reichte uns die Hand. Er kam mir sofort sympathisch rüber und auch Laura mochte uns auf Anhieb. Er zeigte uns ein paar leichte Schritte und später bekamen wir sogar noch ein paar sexy Backgroundtänzer dazu. Wir lernten es relativ schnell und es kam uns leichter vor als erwartet. Wir gingen das ganze einmal durch und ich konnte erkennen das die Jungs an der Seite standen und uns zu sahen. Liam hatte die ganze Zeit natürlich nur Augen für Laura, aber auch Niall schien sie heimlich zu beobachten. Nachdem wir alles einmal durch hatten, kamen die Jungs auf die Bühne da sie es einmal durch singen sollten uns wir gingen zum Soundcheck. Der Tag neigte sich ziemlich schnell dem Abend zu und es kam nur so vor als wäre eine Stunde vergangen, als Laura und ich in die Maske geschickt wurden. Es liefen die ganze Zeit aufgeregt irgendwelche aufgestylten Mädchen durch die Gegend und schmierten uns irgendein Make-Up ins Gesicht. Wir wurden dann schnell in die Garderobe geschickt, wo wir in irgendwelche Kleider gesteckt und mit einem Mikrofon verbunden wurden. Ich sah zu Laura, welche mich aufgeregt anlächelte. Wir hörten dann wie der Teaser anlief und wurden durch tausende Gänge gescheucht, bis wir vor der Bühne standen. Uns wurde ein Mikrofon in die Hand gedrückt und wir konnten das Schreien deutlich hören. Als wir auf die Bühne kamen wurde das Schreien noch einmal lauter und wir begrüßten alle, ehe wir begannen zu singen und zu tanzen. Nach alldem verabschiedeten wir uns und One Direction kamen auf die Bühne. Ich lächelte Laura an und sie mich ebenfalls.
„Das war toll." Sagte sie und ich nickte zustimmend. „Wir haben es geschafft.".
„Ja das haben wir." Antwortete ich und lächelte. Jetzt musste ich nur noch mit Zayn und Harry reden.
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