9. Eine unheimliche Begegnung der schmerzhaften Art
„Ich verstehe es einfach nicht. Wie kann jemand nur so grausam sein? Sie war doch so ein gutes Mädchen und hat niemandem etwas getan!", schluchzte Amelies Mutter und vergrub das Gesicht in ihren Händen.
Vanessa rutschte unbehaglich auf dem Sofa hin und her und wusste nicht, was sie sagen sollte. Nicht zum ersten mal ärgerte sie sich darüber, dass ihr anscheinend das nötige Feingefühl fehlte, um sich in solchen Situationen richtig zu verhalten. Vielleicht war es aber auch gar nicht so falsch, einfach den Mund zu halten und die Mutter trauern zu lassen.
Auch Oliver Lorenz, Amelies Stiefvater, sagte nichts und starrte nur mit versteinerter Miene vor sich hin. Zuerst hatte er Vanessa gar nicht reinlassen wollen, als sie vor ungefähr einer Stunde vor der Tür gestanden und um ein Interview gebeten hatte. Doch sie konnte ihn schnell davon überzeugen, dass sie nicht wie die meisten Aasgeier von der Presse auf eine Sensation aus war, sondern in erster Linie an Amelie als Mensch interessiert war – und natürlich daran, dass dieses schreckliche Verbrechen an ihr so schnell wie möglich aufgeklärt wurde.
So hatte Herr Lorenz sie nach anfänglichem Misstrauen doch ins Haus gelassen. Seine Ehefrau hatte ihr trotz der Umstände Kaffee und Kekse angeboten und Vanessa hatte das Angebot natürlich freundlich angenommen. Während sie an ihrem Kaffee geschlürft hatte, hatte sie Wiebke Lorenz geduldig zugehört, wie diese von ihrer toten Tochter schwärmte.
Zwar hatte Amelie kein Ehrenamt im Jugendzentrum gehabt und auch keine misshandelten, hilflosen Hundebabys vor dem Tod gerettet, doch sie war – zumindest laut der Mutter – eine beliebte, freundliche und hilfsbereite junge Frau gewesen, die seit Kindesbeinen an davon träumte, eine berühmte Künstlerin zu werden. Dass das mit dem beliebt sein nicht ganz zu stimmen schien, hatte Vanessa in der Kunstakademie von Mary-Kate und Ashley gelernt, aber sie erwähnte das nicht, um die Illusion der Mutter nicht zu zerstören.
Frau Lorenz hatte ihr sogar ein paar von Amelies Bildern gezeigt, sowohl welche, die sie als Kind gemalt hatte, als auch einige ihrer neueren Werke. Vanessa konnte nicht wirklich etwas besonderes daran finden, hatte aber trotzdem gebührend Begeisterung vorgetäuscht, um die Mutter wenigstens etwas aufzumuntern. Schließlich hatte die Frau, wie sie ihr traurig erzählte, vor zehn Jahren bereits ihren ersten Mann bei einem Autounfall verloren, und nun auch noch die einzige Tochter. Ein schweres, furchtbares Schicksal, das man nicht einmal seinen schlimmsten Feinden wünschte.
„Wissen Sie, warum Amelie so spät noch im Park gewesen war?", fragte Vanessa vorsichtig, nachdem ihr das bedrückende Schweigen zunehmend unangenehm wurde.
„Vielleicht war sie auf dem Rückweg von einer Freundin oder einer Feier", versuchte Frau Lorenz eine Erklärung zu finden. „Sie war sehr gerne im Schlosspark oder im Botanischen Garten und hatte sich vermutlich nichts dabei gedacht, dort auch noch spät abends langzugehen."
„Schlimm, dass man heutzutage nicht mehr sicher ist in dieser Stadt." Es war das erste, was Herr Lorenz sagte, seit sie im Wohnzimmer zusammensaßen. „Vielleicht war es dieser Perverse, der dort seit Monaten im Park herumläuft. Und die Polizei tut natürlich nichts!" Er schnaubte verächtlich und schüttelte den Kopf.
Vanessa konnte sich zwar nicht wirklich vorstellen, dass der Schlosspark-Flasher plötzlich zum brutalen Mörder mutiert war, aber man konnte nicht wissen, was in dem Kopf von so einem Gestörten vor sich ging.
„Was sagt denn die Polizei dazu? Haben die schon mit Ihnen gesprochen und irgendwelche Vermutungen geäußert?", fragte Vanessa neugierig weiter.
„Ach ja, die Polizei" Herr Lorenz spuckte das Wort förmlich aus. „Wenn man sieht, wer da so arbeitet, wundert es mich nicht, dass die nichts gebacken kriegen. Gestern sind die hier zu zweit aufgekreuzt. Eine junge Frau, die aussieht, als wäre sie gerade erst fertig mit der Schule und so ein furchtbarer, versnobter Typ. Scheint sich ja ganz gut leben zu lassen, auf Kosten der Steuerzahler!"
Vanessa wusste natürlich sofort, von wem er sprach, schließlich hatte sie am Samstag selbst zwei mal das Vergnügen mit diesem seltsamen Duo gehabt. Auch ihr war die exquisite Kleidung des Herrn Hauptkommissars aufgefallen. Sobald sie etwas Zeit hatte, würde sie sich schlau machen, wie viel man bei der Kripo tatsächlich so verdiente und ob da nicht möglicherweise irgendwelche dubiosen Geschäfte im Spiel waren. Schließlich sollte man seine Widersacher kennen, und ganz besonders deren dreckige Wäsche.
„Wie die sich aufgeführt haben!", fuhr Herr Lorenz aufgebracht fort. „Wie Schwerverbrecher haben die uns behandelt und es fast schon so hingestellt, als wären wir Schuld an Amelies Tod! Stellen Sie sich das mal vor! Und dann haben die auch noch meinen sechzehnjährigen Sohn ohne meine Erlaubnis und in meiner Abwesenheit verhört! Ist das denn zu fassen? Seitdem sitzt er in seinem Zimmer und weigert sich, mit mir zu reden. Das werde ich sicher nicht so einfach auf mir sitzen lassen! Morgen werde ich direkt bei der Beschwerdestelle anrufen und mich über diese beiden Gestalten beschweren!"
Bei der Vorstellung daran, wie dieser eingebildete Kripo-Arsch nach Oliver Lorenz' Beschwerde einen mächtigen Einlauf von seinem Vorgesetzten bekam, wurde Vanessa ganz warm ums Herz. Hat er auch nicht anders verdient!, dachte sie voller Schadenfreude. Nur seine kleine Kollegin tat ihr etwas leid, aber na ja: Mitgefangen, mitgehangen.
Sie hätte sich liebend gerne auch mit Amelies jüngerem Stiefbruder unterhalten, doch nach der heftigen Tirade seines Vaters, hielt sie das vorerst für keine gute Idee. Später vielleicht. Sowieso hatte sie den Eindruck, dass die Familie keine große Hilfe war. Für ein herzerweichendes Porträt über die Tote reichte es, aber die wirklich relevanten Infos würde sie sich auf anderem Wege beschaffen müssen. Und sie hatte sogar schon eine Idee, wie.
„Vielen Dank, dass Sie so offen mit mir gesprochen haben", wandte sie sich an das Ehepaar Lorenz und erhob sich. „Ich möchte Ihnen noch einmal mein herzliches Beileid aussprechen und ich verspreche Ihnen, dass ich mein Bestes tun werde, um dazu beizutragen, dass dieser Unmensch so schnell wie möglich gefasst wird."
Kaum hatte sie das ausgesprochen, kam ihr die Rede bereits etwas zu pathetisch vor, aber gut, sie konnte es sowieso nicht mehr rückgängig machen.
„Danke", schniefte Frau Lorenz und Vanessa drückte kurz – wie sie hoffte aufmunternd – ihre schlaffe Hand.
Dann ließ sie sich von Herrn Lorenz zur Haustür begleiten, verabschiedete sich auch von ihm und trat hinaus in die Mittagshitze.
In ihrem mintgrünen Beetle angekommen, atmete sie erst einmal erleichtert auf. Solche Trauerbesuche waren eindeutig nichts für sie. Ihre Stärke war die investigative Arbeit, das Suchen nach Fakten und genau das würde sie nun machen.
Voller Tatendrang startete Vanessa den Motor und fuhr los. Ihr nächstes Vorhaben war zugegebenermaßen etwas heikel und nicht ganz legal, aber was tat man nicht alles für die Wahrheit – und für eine gute Story.
Am späten Samstagnachmittag hatte sich die Polizei doch noch dazu herabgelassen, eine Pressemitteilung herauszugeben, die allerdings nichts enthielt, was Vanessa nicht sowieso schon wusste. Die Mitteilung war so kurz und nichtssagend, dass sie den Wortlaut nach nur zweimaligem Durchlesen auswendig konnte:
Frau tot im Schlossgraben aufgefunden – Polizei Münster setzt Mordkommission ein
Am Samstagmorgen (03.07., 07:57 Uhr) wurde eine junge Frau von einer Spaziergängerin tot im Schlosspark aufgefunden. Die Tote konnte bereits identifiziert werden. Es handelt sich um eine 22-jährige Studentin aus Münster. Nach ersten gerichtsmedizinischen Untersuchungen konnte eine durch schwere Stichverletzungen hervorgerufene innere Blutung als Todesursache ermittelt werden. Eine Mordkommission der Polizei Münster unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Alexander Plattenberg ist im Einsatz. Die Ermittlungen dauern an.
Die einzige relativ neue Information war die Todesursache, allerdings hatte sie sich das auch schon selbst gedacht, so, wie die Leiche aussah. Als Pressekontakt war eine Nummer der Staatsanwaltschaft angegeben, unter der man aber nur freundlich auf die für Montagvormittag angekündigte Pressekonferenz verwiesen wurde. Mal wieder ließ die Mitteilungsfreudigkeit der Münsteraner Ermittlungsbehörden gegenüber der Öffentlichkeit sehr zu wünschen übrig.
Also war Vanessa fest entschlossen, sich die Informationen selbst zu beschaffen und ihr neuster Plan war, sich in Amelies Wohnung umzuschauen. Zwar hatten die Bullen diese vermutlich schon durchsucht, aber vielleicht hatten sie nicht alles mitgenommen oder gar etwas übersehen. Schaden konnte es jedenfalls nicht. Vielleicht würde sie einen Hinweis darauf finden, ob die Spekulationen der Olsen-Zwillinge aus der Kunstakademie stimmten und Amelie tatsächlich etwas mit diesem Rothendorff gehabt hatte. Am Nachmittag hatte sie noch ihre Verabredung mit Thorsten, der möglicherweise auch irgendetwas mitgekriegt hatte. So ein brutales Verbrechen an einem öffentlichen Ort passierte in Münster nicht alle Tage und bestimmt war der gesamte Polizeiapparat der Stadt in Aufruhr. Als sie am Morgen verbotenerweise den Polizeifunk abgehört hatte, hatte sie jedenfalls etwas von einer erhöhten Polizeipräsenz im und um den Schlosspark herum mitbekommen.
Das Blöde war nur, dass das Münstersche Anzeigenblatt leider nur Mittwochs herauskam und jetzt erst Sonntag war. Sogar, falls sie etwas herausfand, würde sie nicht bis Mittwoch warten können, denn die Kollegen von der Konkurrenz schliefen ebenfalls nicht und sie konnte nicht zulassen, dass sie ihr zuvorkamen. Sie sollte sich ernsthaft überlegen, ihre Story irgendwo anders unterzubringen. Das wäre zwar Dietmar gegenüber nicht ganz so nett, aber ihre Karriere war ihr wichtiger als die Gefühle ihres trägen Chefredakteurs. Außerdem sollte ihm klar sein, dass sie ihr Talent als Investigativjournalistin nicht auf ewig bei einem Anzeigenblatt vergeuden konnte.
Während ihrer Fahrt von Hiltrup ins Kreuzviertel wurde im Radio unentwegt vor dem Gewitter am Abend gewarnt, doch als Vanessa zum Himmel schaute, konnte sie bis auf ein paar kleine, harmlos wirkende Wölkchen keine Anzeichen für Regen erblicken. Na ja, so ein Gewitter konnte sich in kürzester Zeit aus dem Nichts zusammenbrauen. Solange es nur nachts regnete, hatte sie nichts dagegen einzuwenden.
Das Haus in dem Amelies Wohnung lag, war ein schöner Altbau, in dessen kürzliche Sanierung der Vermieter vermutlich eine Menge Geld gesteckt hatte. Dementsprechend dürfte die Miete nicht gerade klein sein. Amelie hatte ihren Eltern erzählt, sie würde sich ihr Geld durch gewöhnliche Nebenjobs wie Kellnern verdienen, doch ob das wirklich stimmte? Finden wir's heraus...
Eine Weile lang lungerte Vanessa vor dem Haus herum und überlegte, wie sie möglichst unauffällig hinein gelangen könnte. Einfach irgendwo klingeln, könnte Verdacht erwecken, etwas anderes fiel ihr aber auf die Schnelle auch nicht ein. Außer einbrechen, aber das war mindestens genau so verdächtig. Sie würde sowieso schon das Schloss der Wohnungstür knacken müssen, falls die Bullen das nicht schon gemacht hatten.
Glücklicherweise ging im selben Augenblick die Haustür auf und eine Frau mit einer überdimensionalen Sonnenbrille trat heraus, während sie lautstark in ihr Handy quasselte. Vanessa eilte zur Tür, bevor sie hinter der Frau zufallen konnte und schlüpfte ins Haus.
Als sie vor Amelies Wohnung im dritten Stock ankam, war sie etwas außer Atem. Sie sollte dringend wieder mehr Sport treiben.
Vor der Wohnungstür blieb Sie wie angewurzelt stehen und vergaß sofort ihre unzureichende Fitness. Das an der Tür angebrachte Polizeisiegel war beschädigt und die Tür stand sogar einen kleinen Spalt weit offen. Vanessas Herz begann noch mehr zu rasen als vom Treppensteigen. War da etwa jemand drin? Der Mörder?
Vorsichtig trat sie ganz nah an die Tür heran, hielt ihr Ohr dran und lauschte angestrengt. Sie meinte leises Schaben und Klappern aus der Wohnung zu hören, doch die typischen Geräusche, die alte Häuser gewöhnlich machten und das leise Rauschen des Straßenlärms draußen erschwerten das Lauschen. Sollte sie reingehen und nachschauen? Sollte sie lieber die Polizei rufen?
Sie war schon kurz davor, ihr Handy zu zücken und die 110 zu wählen, doch dann zögerte sie. Wäre es nicht ein Riesenerfolg wenn sie, Vanessa Klugge, den Mörder von Amelie Winter stellen würde? Sie könnte versuchen, ihn in einem Zimmer einzusperren oder ihn sonst irgendwie unschädlich zu machen. Danach hätte sie immer noch genügend Zeit, um die Polizei zu rufen. Und dann würde die ganze Stadt sie als Heldin feiern, man würde sie um Interviews bitten, sie in alle möglichen Talkshows einladen und sie für ihren Mut und ihre Heldenhaftigkeit bewundern...
Vanessa bremste ihre ausufernden Gedanken. Sie musste sich konzentrieren, sonst würden die Interviews und Talkshows nur ein Traum bleiben. Sie atmete tief durch, stieß die Tür ganz langsam auf und trat vorsichtig in die Wohnung.
Ihr Herz hämmerte wild in ihrer Brust, während sie sich durch die Diele schlich und gleichzeitig die Dose Pfefferspray aus ihrer Tasche kramte, die sie immer dabei hatte, seit sie Jagd auf den Schlosspark-Flasher machte.
Nun konnte sie aus dem hinteren Teil der Wohnung deutlich Geräusche hören. Es hörte sich an, als würde etwas über den Boden kratzen. So, als versuchte jemand, irgendein schweres Möbelstück zu verschieben, ohne dabei viel Lärm zu machen.
Vanessa pirschte sich weiter heran. Dabei kam sie an der offenen Tür zu einem großen Raum vorbei, vermutlich dem Wohnzimmer. Dort herrschte völliges Chaos, jemand hatte offenbar die Regale und Schränke durchwühlt. Sie war sich nicht sicher, ob es die Bullen waren oder der geheimnisvolle Eindringling. Auf dem Couchtisch standen mehrere leere Bierflaschen. Hatte Amelie am Freitagabend Besuch gehabt, bevor sie sich auf den Weg in den Schlosspark gemacht hatte?
Plötzlich knallte irgendetwas und Vanessa zuckte erschrocken zusammen. Sie verharrte bewegungslos auf der Stelle und hielt den Atem an. Scheinbar hatte der Einbrecher etwas relativ schweres fallenlassen. Nun hörte man wieder ein Schaben, als er den Gegenstand hochhob und dann ein leises Klopfen. Was zur Hölle trieb er da?
Sie atmete aus und bewegte sich weiter. Da sie versuchte, möglichst vorsichtig zu sein, konnte sie sich nur quälend langsam fortbewegen. Sie kam an einem anderen, kleineren Zimmer vorbei, das mit bemalten Leinwänden vollgestellt war und anscheinend als Atelier diente. Als nächstes kam das Zimmer, aus dem die Geräusche zu hören waren.
Abermals blieb Vanessa stehen. Irgendetwas stimmte nicht. Sie horchte. Die Geräusche waren weg! Sie hörte genauer hin, doch das Schaben und Klopfen war verstummt. Wie konnte das sein? Sie konnte sich das alles doch nicht eingebildet haben?
Für einen kurzen Moment breitete sich Panik in ihr aus und sie dachte darüber nach, sich einfach umzudrehen und aus der Wohnung zu stürmen. Doch dann beruhigte sie sich wieder, fasste all ihren Mut zusammen und tappte auf Zehenspitzen weiter, bis sie endlich vor dem Türrahmen des Raumes, in dem sich der vermeintliche Poltergeist befand, ankam. Erneut lauschte sie, doch sie konnte immer noch nichts hören, außer ihrem eigenen, viel zu schnellen Herzschlag.
Todesmutig schob sich Vanessa am Türrahmen vorbei und lugte in das Zimmer, das Pfefferspray fest mit ihrer Hand umklammernd. Es herrschte eine ähnliche Unordnung wie im Wohnzimmer, aber es war keine Menschenseele zu sehen. Langsam begann sie, an ihrem Verstand zu zweifeln. Entgegen jedweder Vernunft trat sie auf die Türschwelle und wollte die nicht vollständig geöffnete Tür noch weiter zur Seite schieben, um den ganzen Raum einsehen zu können.
Auf einmal hörte sie ein Geräusch direkt hinter der Tür. Ein kurzer, spitzer Schrei entfuhr ihr. Ihr einziger Gedanke war: Lauf!
Doch es war zu spät. Aus dem Augenwinkel sah sie einen nackten Arm hinter der Tür hervorschnellen, bevor ihr irgendetwas mit voller Wucht gegen die Stirn schlug. Ein stechender Schmerz durchzuckte ihren Kopf und sie klappte zusammen, wie eine fallengelassene Marionette. Die Spraydose glitt ihr aus der Hand und rollte nutzlos davon.
Vanessa spürte noch, wie sie hart auf dem Boden aufschlug, ehe sie sich endgültig in das dunkle Reich der Bewusstlosigkeit verabschiedete.
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