Kapitel 8

Ich fing an mich fertig zu machen für das Treffen mit Tristan.
Dabei musste ich regelrecht durch die Wohnung turnen, da schon überall verpackte Kisten standen.
,,Vergiss deine Schlüssel nicht. Ich werd den ganzen Tag unterwegs sein. Wir richten langsam das Haus ein",sagte mein Vater fröhlich.
,,Okidoki",machte ich und schnappte mir die Schlüssel und packte sie in meine Jackentasche.,,Ich geh dann mal."
Ich ging zur Bushaltestelle und fuhr drei Stationen weiter.
Von da aus wohnte Tristan nur paar Minuten entfernt.
Ich suchte seinen Nachnamen bei den Klingelschildern und bald darauf wurde mir geöffnet.
,,Na",begrüßte er mich freundlich als ich im zweiten Stock ankam.,,Komm rein."
Wir gingen ins Wohnzimmer und verlagerten uns aufs Sofa.
,,Worauf hast du lust? Zocken, film...?"schlug er vor.
,,Zocken klingt gut, film aber auch...",überlegte ich.
,,Können ja beides machen. Erst zocken, dann film?"
Daraufhin dauerte es erstmal eine Weile bis wir uns was ausgesucht hatten, was wir zocken wollten.
Wir zockten bis es anfing dunkel zu werden, danach suchten wir auf Netflix nach guten Filmen.
,,Ich steh total auf Horror",meinte er und machte auch dementsprechend einen Film auf.
,,Ist mir recht",sagte ich schulter zuckend.
Nach ungefähr 10 Minuten gähnte er und legte seinen Arm um mich.
,,Bist du müde?"fragte ich.,,Soll ich gehen?"
Er lachte und antwortete:,,Nein, geht schon."
Irgendwie fand ich, dass wir etwas zu nah beieinander saßen und wollte etwas weg rücken, doch er meinte:,,Schon ok, bleib doch so. Ist doch ganz gemütlich, oder?"
Wo er recht hatte, hatte er recht.
,,Hey, du...hast keine Beziehung am start oder so was...oder?"fragte Tristan auf einmal.
,,Nö, du?"antwortete ich.,,Warum fragst du?"
,,Ich küss niemand vergebenen",antwortete er.
Bevor ich realisieren konnte was er gesagt hatte, lagen seine Lippen auf einmal auf meinen.
Ich erstarrte kurz doch danach drückte ich ihn verwirrt weg.
,,W-Was...",rief ich verwirrt und wütend zu gleich.
,,Ähm sorry, i-ich dachte du wolltest auch...shit, i-ich hab die Signale wohl falsch gedeutet",stammelte er nervös.,,Oder war es zu früh?"
,,Tristan, i-ich...ich bin nicht schwul!"rief ich entsetzt.
,,Ok, jetzt bin ich verwirrt",sagte er verwundert.,,Du hast sehr...naja...du weißt schon, gewirkt."
,,Wieso das?"fragte ich verwundert.
,,Du...ich weiß nicht, es ist einfach dein Wesen, deine Ausstrahlung",antwortete er.,,Und..." Er streichelte nervös meine Hand.,,Ich....hatte das Gefühl als hätte es gefunkt."
,,Tut mir echt leid aber..."
,,Bitte, Felix...noch ein Date? Wir lernen uns etwas kennen und danach kannst du es dir noch mal überlegen",bat er mich.
,,Ich steh aber einfach nicht auf Typen!"
,,Sei ehrlich, hat es dir nicht gefallen?"
,,Ich...hab nicht drauf geachtet."
Kurz war es still.
,,Soll ich dann vielleicht einfach...nochmal?",
Ich überlegte kurz.
Er tat mir leid.
,,Meinetwegen",stöhnte ich genervt.
Mein Herz raste als seine Augen sich langsam schlossen und sein Gesicht sich auf meins bewegte.
Ich schloss meine ebenfalls.
Bald darauf spürte ich seine Lippen auf meinen.
Wow, ich...muss nicht kotzen.
Ich dachte, wenn ich einen Kerl küsse müsste ich...naja.
Immer wieder trafen dich unsere Lippen und mein Herz raste vor Aufregung wie wild.
Wir trennten und nun wieder voneinander.
Er grinste und sagte:,,Du bist knall rot."
,,Halt die Klappe, du auch",murrte ich und sah weg.
,,Also...willst du...mich daten?"fragte er verlegen.
,,Aber eigentlich...steh ich doch gar nicht auf Typen...ich versteh grad nicht was los ist und wieso jeder mich für schwul hält!"rief ich genervt.
,,Naja du hast dafür , dass du nicht auf Typen stehst grad lange mit einem rum geknutscht",antwortete er schmunzelnd.
Seufzend gab ich nach.
,,Noch ein Treffen, ok. Wir nennen es aber nicht Date und es ist nichts festes zwischen uns, klar? Wir kennen uns doch kaum",machte ich klar.
,,Einverstanden",antwortete er glücklich.,,Na was sollen wir machen bei unserem nicht-Date? Kino?"
Schulterzuckend bejahte ich.
Wir unterhielten uns noch etwas aber ich ging auch relativ schnell.
Ich war durcheinander und mein Herz raste. Mein Kopf war wie vernebelt und ich fühlte ein Chaos der Aufregung in mir.
Urplötzlich kam mir Kai in den Kopf.
Das hat er wohl gemeint...
Aber...das klang nicht danach ob er bloß Spaß wollte.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top