XIV
"Wie kannst du mit diesen Idioten zusammenleben?!"
Yoongi sah mich fragend an.
"Was haben die beiden wieder angestellt?"
Ich stöhnte genervt auf.
"Diese vulgärität."
Yoongi lachte.
"Ach, komm. Immerhin ist es dann nie langweilig."
"Jaja.", sagte ich und verdrehte dabei meine Augen.
"Das hab ich gesehen, junge Dame.", er warf mir einen strengen Blick zu.
"Tut mir leid. Die beiden machen mich echt verrückt.."
"Schon gut. Die beiden haben das echt gut drauf. Du gewöhnst dich daran schon noch."
Ich beäugte den älteren.
"Sag mal...wegen Jimin.. Was ist eigentlich wirklich mit ihm passiert?"
"Wieso fragst du?"
"Weil ich denke, dass mehr dahinter steckt, als das was du mir erzählt hast."
Er lächelte schief, ehe er mich kurz ansah und an der nächsten Straßenecke abbog.
"Da hast du hast recht, Sojin. Aber dies ist eine Geschichte, welche er dir selbst erzählen sollte. Ich denke nicht, dass ich dazu das Recht habe.", teilte mir Yoongi mit ruhiger Stimme mit.
"Okay..."
"Mianhae.", sagte er.
"Ist wirklich kein Ding. Immerhin weiß ich jetzt, dass tatsächlich mehr dahinter steckt."
Er nickte verstehend.
"Sojin-ah."
"Ja?"
"Du bist dem alten Park Jimin wirklich ähnlich."
Ich lachte sarkastisch.
"Was für ein Schwachsinn. Also ich finde, dass Kookie und Ich uns zie-"
"Du bist ihm ähnlicher, als du denkst."
Ich hielt inne und sah den älteren an.
War ich dem alten Park Jimin tatsächlich so ähnlich?
Dies war eine Frage, welche ich mir selber so nicht beantworten konnte.
Irgendwie wollte ich ihn kennenlernen. Den Park Jimin, mit dem Herzen aus Gold.
[...]
-Donnerstag-
"Du bist so blöd.", lachte ich Jisoo neben mir aus, welcher sich ausversehen mit seiner Erdbeermilch eingesaut hatte.
"Aish.", nörgele dieser genervt.
"Geh das auswaschen.", riet ich dem Esel und bekam dann einen mürrischen Gesichtsausdruck von ihm zu sehen, als er verschwand.
Schien, als hätte er heute keinen guten Tag gehabt..
...wieauchimmer...
"Hey, Sojin. Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir morgen nach dem Bowlen noch etwas trinken gehen?"
Ich sah Baro überrascht an, denn immerhin kam diese Frage wie aus dem nichts.
"Ä-ähm..", gab ich zaghaft von mir.
"Sie hat ganz sicher nichts dagegen.", sagte Jungkook und drehte sich mit einem breiten Grinsen zu mir um.
Ein leichtes Lächeln zauberte sich auf mein Gesicht, als ich mitbekam, dass mich beide hoffnungsvoll anstarrren.
"Von mir aus.", ich lachte.
[...]
-Freitag-
"Wie würdest du deinen Hamster nennen, wenn du einen hättest?"
Ich musterte Taehyung, welcher neben mir auf den Stufen saß irritiert.
"Eh.. Keine Ahnung? Sisyphus?"
Das Pumukl warf mir einen enttäuschten Gesichtsausdruck zu.
"Sowas von der Queen of Spitznamen zu hören..", er schüttelte den Kopf.
Jungkook und Jiae lachten.
"Wieso fragst du mich denn auch sowas?"
"Einfach so.", er grinste mich mit seinem Killergrinsen an.
Ich überlegte kurz.
"Hm.. Vielleicht ... ChimChim?"
Nun machte Taehyung ein begeistertes Gesicht.
"Die Queen of Spitznamen ist back!"
"Tae, bitte hör auf Englisch zu reden, wenn du es nicht kannst.", meint Jiae und schüttelte belustigt ihren Kopf.
"Jimin, hast du gehört? Dein neuer Name ist ChimChim!"
Mit zerknauschter Miene drehte sich dieser zu uns, wobei Taehyung ich anfingen zu lachen.
Also eins musste man ihm lassen. Er war zwar seltsam, aber man konnte echt Spaß mit dem Alien haben.
[...]
*Jimin POV*
"Ich schwöre dir. Ich bring dich um, Taehyung, wenn du mich noch einmal so nennst."
"Spaßverderber!", quengelte dieser daraufhin.
Ich verdrehte nur genervt meine Augen und folgte dem Rest hinaus.
Ich spähte rüber zu Sojin, welche sich gerade mit Jungkook und Baro unterhielt, bis plötzlich eine mir unbekannte Stimme ertönte und meine Augen automatisch zu dem Besitzer, jener Stimme huschten.
"Baro!", rief ein recht großer Junge in unserem Alter freudig und kam auf diesen zu.
Ich stand mit Jiae und Tae ein kleines Stück hinter den drei'n und blieb mit den anderen beiden an meiner aprupt stehen, als Baro dem Jungen gut gelaunt ein High Five gab.
"Wer ist der Typ?", fragte Jiae leise, so dass nur Taehyung und Ich es hören konnten.
"Werden wir sicherlich gleich erfahren.", entkam es mir trocken.
"Jinyoung, was machst du denn schon hier!?"
Unwillkürlich weiteten sich meine Augen. Blitzartig schweiften meine Augen erneut zu Sojin rüber .
Mein Kiefer spannte sich an, als ich ihren Gesichtsausdruck erblickte.
...das ist er...
Als wäre es ihr auf der Stirn geschrieben.
"J-jung Jinyoung?", sagte sie nun.
Verdattert sah dieser runter zu ihr und musterte sie.
"Ja.", er lächelte sie an.
"Ich bin's Sojin."
"S-s...?"
Sie versuchte ihr Grinsen zu unterdrücken, was ihr allerdings ziemlich missglückte.
"Sorry, aber kenn ich dich?"
Als hätte sie einen Schlag ins Gesicht bekommen...
Solch ein Gesicht machte sie jetzt. Ihr Lächeln war von ihren Lippen gewichen und sie hatte ihren Blick gesenkt. Vermutlich, damit keiner sehen konnte, dass sie glasige Augen hatte.
Ich weiß nicht wieso, aber es machte mich unfassbar wütend.
"Schon ok.", krächtze sie und hob ihren Kopf.
"Ist nicht so wichtig.", log sie und setzte ein falsches Lächeln auf.
Taehyung stoß mich mit seinem Ellebogen an und deutete mir dann mit seinem Kopf an, etwas zu unternehmen.
Er wusste genauso gut wie ich, dass es ihr nun verdammt beschissen gehen musste.
Ich nickte und ging auf die kleine Gruppe zu.
"Komm mit, Bärchen.", sagte ich mit dem Blick auf diesen Jinyoung gerichtet und funkelte diesen sauer an.
Tz, ein Kerl mit lila Haaren. Wie geschmacklos.
Ich schnappte mir Sojin's Hand und rempelte ihn provokant an, bevor ich mit Sojin an der Hand davon schlenderte.
Unsicher strauchelte mir das Mädchen hinterher, noch ganz aufgewühlt von der Tatsache, dass er sie nicht erkannt hatte.
"Ji-Jimin, warte!"
Sofort hielt ich inne und drehte mich zu ihr um.
"Bist du sauer?"
"Ja, ein wenig.", sagte ich.
"Ich hab dir doch gleich gesagt du sollst dir nicht so große Hoffnungen machen!"
Sie sah mich aus traurigen Augen an und weckte in mir das Gefühl, verantwortlich dafür zu sein.
"Tut mir leid..Ich wollte ni-"
"Nein, du hast schon recht gehabt.", trübselig ließ sie ihren Kopf hängen.
Wir schwiegen eine Weile.
Und da bekam ich eine Idee.
"Soll ich dich an einen Ort bringen, der dich wieder zum lächeln bringt?"
Zaghaft hob sie ihren Blick erneut und sah mich unsicher an.
Klar, sie kaufte es mir nicht ab.
"Guck nicht so als würde ich dich verarschen!", unterwies ich sie entrüstet.
"Ah.. Ähm.. T-tschuldige. Das hat mich nur so überrascht.. und.. etwas überrumpelt."
Ich grinste frech.
"Du wirst es nicht berreuen."
Zumindest das nicht.
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