**Lia**

Der Himmel über München war heute besonders klar, und die Sonne strahlte warm auf den Trainingsplatz. Die lebhaften Geräusche der Spieler, die auf dem Platz trainierten, wurden durch das fröhliche Bellen meiner Hunde und das Lachen der Menschen um mich herum ergänzt. Es war ein schöner Tag, und ich fühlte mich, als würde ich langsam wieder zu meinem alten Ich zurückfinden.

Nala und Coco waren wie immer voller Energie. Heute hatten sie es besonders auf Joshua Kimmich abgesehen, der auf dem Rasen mit dem Ball jonglierte. Coco versuchte vergeblich, Joshua zu erwischen, während Nala ruhig daneben saß und die Szenerie beobachtete. Es war schön zu sehen, wie die Hunde so viel Freude verbreiteten und die Menschen um sie herum aufheiterten.

Nachdem ich meine Hunde eine Weile beobachtet hatte, entschied ich mich, ein wenig zu zeichnen. Ich nahm mein Skizzenbuch aus meiner Tasche und setzte mich auf eine Bank am Rand des Platzes. Es war eine kleine Flucht vor der Welt, eine Möglichkeit, meine Gedanken zu ordnen und mich zu entspannen. Während ich die Bewegungen der Spieler skizzierte, konnte ich nicht umhin, den Gedanken an Leon Goretzka nachzugehen, der heute ebenfalls auf dem Platz war.

Leon war ein erstaunlicher Spieler, das wusste ich aus den Gesprächen mit Christy und den Berichten, die ich über ihn gelesen hatte. Er schien sich gut in das Team integriert zu haben und war ein freundlicher, aufgeschlossener Mensch. Es war faszinierend zu sehen, wie er sich mit den anderen Spielern verstand und sich zugleich gut um mich kümmerte. Das war eine der Eigenschaften, die ich an ihm besonders schätzte – seine Aufmerksamkeit und sein Verständnis.

Ich versuchte, mich auf meine Zeichnung zu konzentrieren, als ich hörte, wie Leon sich mit Christy unterhielt. Christy war gerade von einem Gespräch mit den Trainern zurückgekehrt und schien sich über etwas zu freuen. Die beiden lachten zusammen, und ich konnte sehen, wie gut sie sich verstanden. Christy war offen und direkt, und es war leicht für sie, neue Bekanntschaften zu schließen. Für mich war das nicht immer einfach, besonders nach den jüngsten Ereignissen.

Mein Ohnmachtsanfall vor ein paar Tagen hatte mir gezeigt, wie verletzlich ich sein konnte. Es war eine harte Erinnerung daran, dass ich nicht immer die Kontrolle über meinen Körper hatte. Dennoch war ich dankbar, dass ich wieder in der Nähe meiner Familie und Freunde war. Die Unterstützung, die ich von ihnen erhielt, half mir, die schwierigen Momente zu überwinden.

Plötzlich hörte ich ein lautes Lachen und drehte mich um, um zu sehen, was passiert war. Joshua und Leon hatten sich zusammengetan, um einen kleinen Ballspiel-Wettbewerb mit Nala und Coco zu veranstalten. Die Hunde waren begeistert und rannten in alle Richtungen, während Joshua und Leon versuchten, sie mit dem Ball zu fangen. Es war ein herzliches und ausgelassenes Spiel, das allen Anwesenden Freude bereitete.

Ich lächelte und beobachtete die Szene aus der Ferne. Es war angenehm zu sehen, wie alle so entspannt und glücklich waren. Die Interaktion zwischen Leon und den anderen war ein weiteres Zeichen dafür, wie gut er sich ins Team integriert hatte. Er war aufgeschlossen und freundlich, und es war offensichtlich, dass er sich nicht nur bei den Spielern, sondern auch bei den anderen Personen auf dem Platz wohlfühlte.

Als das Spiel zu Ende ging, kam Leon zu mir, um sich zu verabschieden. „Hey Lia, wie geht es dir heute?“, fragte er freundlich.

„Hallo Leon“, antwortete ich und lächelte. „Mir geht es gut, danke. Es ist schön, hier zu sein und ein bisschen frische Luft zu schnappen.“

„Das freut mich zu hören“, sagte er und setzte sich neben mich auf die Bank. „Wenn du irgendwann Gesellschaft brauchst oder einfach nur plaudern möchtest, lass es mich wissen.“

Ich nickte und bedankte mich für das Angebot. Es war nett von ihm, sich so um mich zu kümmern, und ich schätzte seine Freundlichkeit sehr. Trotzdem blieb eine leise Unsicherheit in mir. Die Situation war neu und ungewohnt, und ich musste mich erst daran gewöhnen, wie sich meine Beziehungen zu den Menschen um mich herum veränderten.

Einige Minuten später kam Christy zu uns. Sie war immer noch fröhlich und hatte ein breites Lächeln auf den Lippen. „Lia, ich wollte dir nur sagen, dass ich Leon heute wirklich gut kennengelernt habe. Er ist ein netter Typ.“

„Das habe ich auch gemerkt“, antwortete ich. „Er scheint sich gut in das Team einzufügen und ist wirklich freundlich.“

Christy nickte zustimmend. „Ja, das ist er. Es war toll, ihn besser kennenzulernen. Ich hoffe, er wird uns noch lange erhalten bleiben.“

Wir unterhielten uns eine Weile über Leon und andere Themen, und ich versuchte, mich von meinen Sorgen abzulenken. Es war angenehm, Zeit mit meiner Schwester zu verbringen und mich über alltägliche Dinge zu unterhalten. Die Verbindung zwischen uns war stark, und ich wusste, dass ich mich immer auf sie verlassen konnte.

Als der Tag zu Ende ging und die Sonne langsam unterging, packten wir unsere Sachen zusammen. Nala und Coco waren müde von ihrem aufregenden Tag und fielen erschöpft in ihre Körbchen. Christy und ich gingen zurück zu unserem Auto, und ich konnte nicht umhin, über die Ereignisse des Tages nachzudenken.

Es war klar, dass sich einiges veränderte. Die neuen Beziehungen und Dynamiken auf dem Trainingsplatz beeinflussten auch meine eigenen Gedanken und Gefühle. Aber ich war entschlossen, mich diesen Veränderungen zu stellen und das Beste aus der Situation zu machen. Ich wusste, dass ich Unterstützung von meiner Familie und meinen Freunden hatte und dass wir gemeinsam durch diese Zeit gehen würden.

Mit einem letzten Blick auf den Trainingsplatz, der nun in der Dämmerung lag, verabschiedeten wir uns von dem Ort, der in den letzten Wochen so wichtig für uns geworden war. Ich hoffte, dass die kommenden Tage uns weitere positive Momente bringen würden und dass wir die Herausforderungen, die vor uns lagen, gemeinsam bewältigen könnten.