Kapitel 75

Sicht Christian Horner
Gemeinsam mit Andrea saß ich nun also im Flugzeug und war in Gedanken. Was die Jungs wohl gerade machten, aber es war nicht einmal so unwahrscheinlich, dass sie eventuell etwas Schlaf aufholen bei der kurzen Nacht die sie gehabt haben. Zumindest Max und Oscar hatten eine sehr kurze Nacht gehabt und ich will auch nicht unbedingt wissen, was sie gemacht haben, als sie im Zimmer waren. Wobei ich mir auch nicht vorstellen kann, dass die beiden schon jetzt einen Schritt weitergegangen sind, nachdem sie gestern erst zusammengekommen sind, aber wer weiß wofür der Alkohol gesorgt hat. Aber als so vernünftig schätze ich sie schon ein, dass sie nichts Unüberlegtes machen, auch wenn sie nicht nüchtern waren. „Worüber wolltest du denn mit mir reden, was so wichtig ist, dass es nicht bis Austin warten kann", kommt es von Andrea und ich wurde somit aus meinen Gedanken gerissen. Stimmt da war ja etwas. Ich wollte ja mit ihm reden. Keine Ahnung ob es das beste war, aber diesen Gefallen muss ich den Jungs tun, denn ich glaube nicht, dass sie es machen werden. Zudem konnte ich, je nachdem wie die Reaktion ausfällt, direkt handeln. „Es geht um die Jungs", sagte ich und versuchte irgendwie das Gespräch raus zu zögern. „Was ist mit den Jungs", fragte Andrea verwirrt nach, was ich auch verstehen konnte. Ich wäre genauso verwirrt, wenn ich an seiner Stelle wäre. „Ich weiß jetzt nicht wie überraschend das für dich kommt, aber die Jungs sind zusammen", sagte ich zögerlich. Ich war mir nicht sicher, ob es der richtige Weg war. „Max und Lando", fragte Andrea und das konnte ich sogar verstehen. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass Max und Oscar zusammen sind, dann hätte ich genau den gleichen Entschluss gezogen. „Nein tatsächlich nicht, auch wenn ich genau das gleiche geglaubt hätte, wenn ich es nicht weiß", antwortete ich ihm lachend und auch Andrea lachte kurz. „Wer ist denn dann zusammen", fragte Andrea. „Max und Oscar", antwortete ich ihm und nun blickte ich in ein schockiertes Gesicht. „Wow das hätte ich jetzt nicht erwartet", kommt es noch immer erstaunt von Andrea. „Ja das glaube ich dir. Vorhersehen konnte man das nun wirklich nicht", sagte ich und wartete auf die Reaktion von ihm, wie er dazu steht. „Wow. Ich bin immer noch schockiert. Also ich freu mich für die beiden keine Frage, aber das hätte ich nicht erwartet", kommt es von Andrea und mir viel ein Stein vom Herzen, da er damit klarkommt. So kann Oscar bei seinem Team bleiben und ich muss auch nicht irgendwie eingreifen. „Ja die beiden sind gestern zusammengekommen. Das hatte mir Max richtig glücklich erzählt", antwortete ich ihm und ich lachte etwas. Es war eine seltsame Situation gerade, das musste ich schon sagen, aber ich weiß auch, dass die beiden mir dafür danken werden. „Darf ich fragen, warum du mir das erzählt hast", durchbrach Andrea die Stille, welche kurzzeitig geherrscht hatte. „Ich weiß es so ganz genau nicht. Irgendwie glaube ich nicht, dass sie etwas gesagt hätten, da Oscar nicht so aufgeschlossen rüberkommt und für ihn ja doch noch alles neu ist und Max ist sowieso sehr zurückgezogen und redet nicht mit jedem über sein Leben. Wenn Oscar ihm nicht versichern würde, dass ihr es gut aufnehmt und nichts verratet, dann würde er wahrscheinlich nichts sagen und ich glaube nicht, dass Oscar das so genau weiß", antwortete ich Andrea. „Gut das macht Sinn. Oscar kann gar nicht wissen, wie wir zu allem stehen, denn er kennt uns wirklich noch nicht lange. Wenn wir gewusst hätten, dass er was von Max will, hätten wir ihm schon klargemacht, dass wir nichts dagegen haben, aber das wussten wir nicht. Also danke, dass du es gesagt hast. Jetzt können sie immerhin sie selbst sein und müssen sich nicht verstecken, wenn keine Presse dabei ist. Ich werde mit dem Team reden und nachher noch den beiden Gratulieren", antwortete Andrea und ich nickte, während ich ihm dankend zulächelte. Die restliche Zeit in der Luft blieben wir still und machten uns schon Gedanken zum Rennen. Ich zumindest. Was Andrea machte, konnte ich nicht wissen, aber das war okay. Ich hatte gesagt was ich sagen wollte und alles andere ist nicht relevant. Da der Flug auch nicht zu lange dauerte, waren wir relativ bald dann auch schon wieder gelandet und stiegen wieder aus, während auch die Jungs gelandet sind und dann auch der ganze Trubel wieder los geht und wir uns auf das Rennen konzentrieren müssen. Es ist immerhin noch einiges zu tun und viel Zeit ist eben auch nicht, bis die Autos wieder auf der Strecke sind.
Ende Sicht Christian Horner

Sicht Max Verstappen
Etwas fitter als heute Morgen wachte ich dann auch wieder auf und stellte fest, dass Oscar schlief, welcher sich an mich gekuschelt hatte. Direkt grinste ich und blickte nach einiger Zeit auf die andere Seite des Ganges. Wie auch Oscar schlief sein Teamkollege und es würde mich nicht wundern, wenn er letzte Nacht Besuch von meinem Namensvetter hatte. Allein bei dem Gedanken grinste ich noch ein Stück mehr und entdeckte dann Checo, welcher wach war und ebenfalls zu mir schaute. „Na ausgeschlafen", kam es direkt von ihm und ich lachte. „Ja die Nacht war doch etwas kurz", antwortete ich ihm. „Ja verständlich", kam es von Checo und er lachte nun ebenfalls. Danach war dann wieder etwas Stille zwischen uns und ich konnte erkennen, dass Checo etwas fragen wollte, was er aber dann doch nicht gemacht hatte. Wir sind lange genug Teamkollegen um das zu erkennen. „Spuck schon aus. Was ist los", fragte ich ihn, doch es war noch eine kurze Zeit still. „Warum wollte Lando wirklich, dass ich neben ihm sitze", fragte er mich und ich wusste genau, dass die Frage kommen wird. Ich wusste nicht, ob ich ihm etwas sagen sollte. Nicht das ich nicht wollte oder ihm nicht vertraue, aber ich kann es nicht alleine entscheiden. Oscar sollte damit auch einverstanden sein. „Ich weiß es nicht. Er hat mit mir nicht darüber geredet", antwortete ich ihm und hoffte einfach, dass er mir das glaubte. „Ach so. Dachte du weißt vielleicht mehr", sagte er, doch ich schüttelte einfach nur mit dem Kopf. „Eventuell weiß Oscar mehr. Du müsstest das eher ihn fragen oder aber dann Lando, sollte einer von den beiden aufwacht", antwortete ich ihm und er nickte nur mit dem Kopf. Dann war es wieder still, denn es war alles gesagt, was es zu sagen gibt. Den restlichen Flug war es still und die beiden Jungs von McLaren wachten dann auch eigenhändig auf, wodurch wir sie nicht aufwecken mussten. Selbständig aufzuwachen ist dann doch angenehmer, da man den nötigen Schlaf bekommen hat, den man gebraucht hat. Als wir dann gelandet sind, haben wir uns auf den Weg zu unseren Teamchefs gemacht, welche bereits gelandet sind und auf uns gewartet haben.
Ende Sicht Max Verstappen

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