Kapitel 55
Kaum hatte er seine Klamotten an sich genommen, zog er sich einfach um. Vor uns und ich konnte nicht anders als Max anzustarren. Zu meinem Glück war Lando da, welcher mich aus meiner Gedankenwelt holte. Sonst wäre das ganz schön gefährlich geworden. Nie wäre ich aus meinen Gedanken wieder in die Realität gekommen ohne, dass Max etwas mitbekommen hätte und das wäre richtig peinlich dann geworden. Ohne selber weiter groß darüber nachzudenken, zog auch ich mich um und kurz darauf kamen dann auch schon die ersten Gäste. Nach und nach kamen die restlichen Fahrer. Selbst von den Fahrern die nicht aktiv momentan dabei sind, ist der ein oder andere da und so war es dann doch eine ganz lustige Runde. Wir hatten viel Spaß, was vielleicht auch an dem vielen Alkohol lag. Eigentlich wollte ich nicht viel trinken, doch die Anwesenheit von Max machte mich verrückt und so langsam freue ich mich auf das Ende der Saison. Ich muss meine Gefühle in den Griff bekommen und zwar schleunigst. Das geht allerdings nur, wenn ich die Möglichkeit habe Abstand zu nehmen und das geht erst wieder so wirklich, wenn die Saison rum ist. Auch wenn ich das doch vermissen werde, wenn ich Max und Lando nicht mehr so viel sehen werde, aber es muss sein. Ich sehe sie in der neuen Saison dann auch wieder eine ganze lange Zeit und kann viel mit den beiden unternehmen. Dann können meine Gefühle wieder durchdrehen, wovor ich mich jetzt schon fürchte. Wie lange ich das ganze wohl noch durchstehen würde, bevor ich daran zerbreche. Wenn ich mich jetzt anschaue, überlebe ich nicht einmal diese Saison. Also wer möchte wetten, wie lange ich das Ganze noch überlebe? Ich gebe mir noch diese Saison. Maximal.
Sicht Max Verstappen
Die Party war in vollem Gange. Alle Fahrer waren da und das wunderte mich. Gut bei ein paar hatte ich es schon erwartet, da ich mit einigen doch sehr gut klarkomme und einige zu Feiern nie nein sagen. Doch als Lewis Hamilton aufgetaucht ist, war ich kurze Zeit sehr schockiert. Ich hätte nun wirklich nicht gedacht, dass er wirklich auftauchen wird. Wir haben so ziemlich gar nichts gemeinsam und verstehen uns auch nicht sonderlich gut. Meine Hoffnung war einfach nur, dass er nicht irgendwas tat um mir die Laune oder gleich die ganze Party zu versauen, aber bisher sah alles noch ganz in Ordnung aus und ich hielt mich fern von ihm. Außer der Begrüßung hatte ich kein Wort mit ihm gewechselt und das war auch gut so. Ich war nicht unbedingt scharf darauf viel Zeit mit ihm zu verbringen, auch wenn ich mich dann trotzdem bedanken sollte, dass er da war. Aber das würde mir dann auch reichen und ihm hoffentlich auch. Doch mit Alkohol ist natürlich alles anders als es sollte und wir haben alle nicht nur ein Bier getrunken. Mein Blick war dauernd bei Oscar und mir wurde bewusst, dass diese Party absolut die falsche Entscheidung war. Ich konnte meinen Blick schon ohne Alkohol nur schwer lösen und jetzt geht es sowieso nicht. Mein Blick klebte komplett an ihm und da es sowieso zwecklos war, bahnte ich mir meinen Weg zu ihm und blieb nah vor ihm stehen. Oscar blickte leicht auf, denn er war etwas kleiner als ich. „Na du", kam es von Oscar, welcher mich angrinste. „Na", grinste ich ihn an und dann war es eine Weile still und wir schauten uns einfach an. Wie gerne ich ihn einfach küssen würde, aber das darf ich nicht. „Willst du tanzen", fragte ich Oscar nach einiger Zeit der Stelle. Wo kam das denn her? „Klar", antwortete Oscar und in schaute ihn geschockt an. Hatte er wirklich zugesagt? Ja ich hatte mich nicht getäuscht. Er hatte zugesagt, weshalb ich ihm meine Hand hinhielt. Diese schaute er geschockt an. „Mit dir", fragte er mich mit weit aufgerissenen Augen und ich war mir unsicher. „Ähm ja, aber wir müssen nicht, wenn du nicht willst", antwortete ich schnell. „Ähm doch. Gerne", kommt es von Oscar und kurz darauf zog er mich an der Hand mit, worüber ich nur lachen konnte. Eine ganze Weile tanzten wir einfach miteinander und es machte richtig Spaß. Es war jetzt nicht so, als würden wir Arm in Arm tanzen, aber wir waren schon sehr nahe. Ich fand es schön, aber ich war dann doch froh, als Oscar sich gelöst hatte um kurz an die frische Luft zu gehen. Konnte ich verstehen, denn es war wirklich warm hier drin und ich war nicht nur einmal am Rand davon, dass ich meine Beherrschung verliere. Das wäre nun wirklich nicht von Vorteil.
„Tag", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und blickte in das Gesicht von Lewis. „Hey", antwortete ich verwirrt. „Du bist schuld", kommt es direkt von Lewis und ich blickte ihn schockiert an. „Schuld? Woran", fragte ich ihm. „Seb hat den Rekord verloren wegen deinem Egoismus", schrie er mich schon halb an und ich konnte es einfach nicht verstehen. „Wow ganz langsam", antwortete ich ihm, „ich habe überhaupt nichts gemacht." „Und wie. Du hast ihm den Rekord geklaut", schrie er mich an und hat mich an der Schulter etwas nach hinten gestoßen. Was zum Teufel ist den in ihn gefahren? Ich versuchte ruhig zu bleiben, doch ganz so leicht war das nicht. „Ich habe nichts getan", kommt es erneut von mir und dass meine ich auch wirklich so. „Du hättest heute einfach verlieren können, dann hättest du ihm den Rekord zumindest nicht geklaut. Aber nein du musst ja so egoistisch sein und den Rekord für dich haben", kommt es von Lewis und erneut verpasste er mir einen Stoß an der Schulter, welcher mich nun wirklich wütend machte. „Such die Schuld doch bei dir", zickte ich ihn an und war wahrscheinlich etwas unfreundlich, was ich vermeiden wollte, aber das war nicht mehr möglich. „Was willst du denn jetzt von mir", beschwerte er sich laut. „Du stellst dich doch als den größten der Formel 1 hin. Wenn du so ein King bist hättest du auch selber mal gewinnen können, aber hast du ja nicht geschafft", antwortete ich ihm und war lauter als erwartet, denn es schauten so ziemlich alle zu uns. „Du bist so", kam es von Lewis, doch den Satz ließ er so in der Luft hängen und ging dann weg. Die Party setzte sich derweil fort und ich verschwand nicht wirklich einen weiteren Gedanken darüber, vor allem weil auch Oscar wiederauftauchte und ich grinste.
Ende Sicht Max Verstappen
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