Kapitel 51

Sicht Lando Norris
Durch ein durchgängiges Klopfen an meiner Türe wurde ich geweckt. Ich schaute auf mein Handy um die Uhrzeit zu erfahren. 8:15 Uhr. Wer um alles in der Welt will so früh am Morgen etwas nach mir. Vor allem nach so einem anstrengenden Wochenende. Zu Beginn hatte ich noch versucht das Klopfen zu ignorieren, doch irgendwann war der Punkt erreicht, an dem meine Nerven blank lagen. Genervt öffnete ich die Türe und wollte direkt die Person anschreien, doch der nervöse Ausdruck auf dem Gesicht von Max ließ meine Stimme eingefrieren. „Hey Max alles okay", frage ich ihn und hatte tatsächlich etwas Panik vor seiner Antwort. Ich weiß nicht, was mich jetzt erwarten wird und genau das macht mir Sorgen. „Ja alles ist soweit gut. Ich wollte nur mit dir reden", kommt es von Max und ich muss sagen, dass mir das nicht wirklich hilft um die Verwirrtheit zu klären. „Was gibt es denn", frage ich Max. „Genauer gesagt will ich dich etwas fragen", kommt es nun wieder etwas nervöser von Max und ich könnte durchdrehen. Kann er nicht einfach mit der Sprache rausrücken ohne sich alles aus der Nase ziehen zu lassen. Aber es war nun einmal Max und die ganze Situation war so typisch für ihn. „Was möchtest du denn fragen", stellte ich Max die Frage und war nun wirklich neugierig. „Ich gehe heute zu meinen Eltern und wollte fragen ob du mitmöchtest", kommt es zaghaft von Max und ich grinste. „Ich will Oscar auch noch fragen. Ich dachte mir, dass wir so einfach mal wieder etwas als Freunde machen können, aber ich will dich natürlich nicht zwingen. Wenn du nicht willst, dann musst du nicht mit", erklärt Max. „Ich komme gerne mit", antwortete ich Max und direkt fiel die Last von seinen Schultern. „Dann lass uns mal zu Oscar gehen und ihn fragen", schlage ihr vor und nachdem Max zustimmend genickt hat, machen wir uns auf den Weg zu Oscar. Dieser kommt uns auf halbem Weg schon entgegen. „Morgen. Wo willst du denn hin", frage ich Oscar. „Morgen ihr beiden. Ich wollte Laufen gehen und was habt ihr vor", kommt die Antwort von Oscar zurück. „Max wollte dich etwas fragen, deswegen waren wir gerade auf dem Weg zu dir", antworte ich meinem Teamkollegen. „Oh ach so. Was gibt es denn", fragt Oscar nervös. Okay das habe ich wohl etwas falsch formuliert, aber jetzt war es auch schon zu spät um die Aussage zu ändern. „Ähm... Ich wollte fragen... Ich... Ich fahre zu meinen Eltern heute... Ich wollte fragen... Ich wollte wissen ob du vielleicht mitwillst. Lando kommt auch mit", kommt es von Max und ich muss aufpassen, dass ich nicht in einen Lachflash ausbreche. Es war einfach zu lustig und der geschockte, aber irgendwie auch erleichternde Gesichtsausdruck von Oscar, war einfach amüsant. „Ähm... Ach so... Ja.... Ja gerne", kommt es von Oscar zurück und Max grinste. „Das ist toll. Wir fahren um 9 Uhr dann los", erklärt Max uns und war kurz darauf auch verschwunden. Oscar schaut Max geschockt hinterher und ich konnte nicht anders als zu lachen. „Das... Das... Das... Das ist nicht im Ernst passiert", kommt es geschockt von Oscar. „Doch. Wir gehen mit Max zu seinen Eltern", erkläre ich es Oscar noch einmal. „Fuck", kommt es von Oscar, „was habe ich mir dabei gedacht?" Ich konnte nur mit den Schultern zucken, denn das konnte ich ihn nun wirklich nicht beantworten. „Ich treffe die Eltern von dem Mann den ich mehr liebe als sonst irgendwas", kommt es von Oscar und ich war geschockt. Sowas hatte ich jetzt nicht erwartet zu hören und doch freue ich mich darüber. Oscar hat es verdient glücklich zu sein und Max wäre der Richtige. Ich hoffe einfach, dass es zwischen den Beiden klappt. „Oh mein Gott", kommt es von Oscar und damit reist er mich aus meinen Gedanken. „Es wird alles gut werden", versuche ich ihn zu beruhigen und erstaunlicherweise klappt das auch nach einiger Zeit. Hätte ich nicht erwartet, aber es freut mich, dass es geklappt hat. Der Trip wird toll, da bin ich mir sicher. Und Max seine Mutter und Schwerster sind unglaublich nett. Die werden Oscar lieben, da bin ich mir sicher.
Ende Sicht Lando Norris

Pünktlich um 9 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht. Ich habe immer noch nicht so wirklich registriert, was hier gerade genau vor sich geht. Ich fahre wirklich mit Max, dem Mann den ich liebe, zu seiner Familie. Ach du je. Das kann ja eigentlich nur schief gehen. Wie soll ich das überleben? Wie soll der Tag werden? Ich kann doch nicht bei klarem Verstand gewesen sein, als ich dem ganzen zugestimmt habe. Nein auf keinen Fall. Das kann ich nicht gewesen sein. „Weiß deine Familie eigentlich, dass wir mitkommen", kommt die Frage von Lando. Ja die Frage war berechtigt. Wir können doch nicht einfach so auftauchen ohne, dass seine Familie das weiß. „Ja ich habe meine Mutter angerufen. Sie und Victoria wissen Bescheid", kommt es von Max. Wer war Victoria? „Ach deine Schwester ist auch daheim", kommt die Frage von Lando und somit war auch meine Frage geklärt. „Ja Victoria ist extra hergekommen", kommt es von Max. Danach war es wieder ruhig und das einzige was die Stille erfüllt, war die Musik im Radio. Kurz darauf waren wir auch schon angekommen und ohne dass wir irgendwie uns bemerkbar gemacht haben, geht die Haustüre auf und zwei Frauen kommen hinaus. Das sind dann wohl die Mutter von Max und seine Schwester Victoria. Beide haben ein Grinsen auf dem Gesicht und freuen sich auf uns. Alleine das nimmt etwas von meiner Nervosität. Es wird alles gutgehen und ein toller Tag werden.

Kaum sind wir ausgestiegen, kommen die beiden Frauen glücklich auf uns zu. „Maxie", kommt es von der Jüngeren und kurz darauf liegen sich die beiden in den Armen. Auch seine Mutter umarmt ihn und ich lächle, da der Anblick einfach schön ist. Auch Lando wurde von den beiden Frauen in eine Umarmung gezogen und während Victoria noch in einem Gespräch mit Lando war, stand Max seine Mutter vor mir. „Du musst dann wohl Oscar sein. Freut uns, dass du hier bist", kommt es von Max seiner Mutter und kurz darauf fand auch ich mich in einer Umarmung wieder. Ich war etwas überrumpelt, denn damit hatte ich nun nicht gerechnet. Auch von Max seiner Schwester wurde ich in eine Umarmung gezogen. Bei den beiden fühlt man sich einfach direkt willkommen, das war schön. Mit diesem Start konnte der Tag einfach nur toll werden und ich war richtig froh, dass ich zugesagt hatte. Da wir doch etwas später los sind, war Max seine Mutter, Sophie, viel in der Küche um das Essen vorzubereiten. Das war schon etwas schade, denn so hat sie auch nicht so viel von ihrem Sohn. Trotz allem hatte sie darauf bestanden, dass wir ihr nicht helfen müssen. Ich hatte es ihr mehrmals angeboten, doch sie hat es abgelehnt. Und so sitzen wir vier zusammen am Tisch und reden über alles Mögliche. Victoria erzählt uns von ihrer Familie und ihren beiden Kindern. Es war toll zu sehen, dass sowohl Victoria als auch Max solche Familienmenschen sind. Ich selber bin auch ein totaler Familienmensch und dann ist es doch schön zu wissen, dass der zukünftige Freund genauso ist. Sofern Max und ich zumindest zusammenkommen werden. Es war wie in einem Traum. Wie mein Traum der in Erfüllung geht. Ich schwebe im siebten Himmel und will da nie wieder weg. Doch natürlich wird jede Träumerei irgendwann beendet. Dieses Mal durch Sophie, welche ihre Kinder holt um beim Tragen zu helfen. Lando und ich wollten auch helfen, doch das konnten wir vergessen. Somit warteten wir geduldig auf den Plätzen, bis das Essen auf dem Tisch stand und wir in Ruhe essen. Und ich muss sagen es war himmlisch. Das Essen schmeckt fantastisch, auch wenn ich bei manchem nicht einmal wusste, was genau das überhaupt war, schmeckte es trotzdem richtig lecker. Nach dem Essen räumten wir alle den Tisch auf, dieses Mal durften auch Lando und ich helfen, da wir darauf bestanden haben und dann wurden die verschiedensten Spiele ausgepackt. Es war sehr lustig und hatte mächtig viel Spaß gemacht. Trotz allem konnte man das ganz leicht zusammenfassen. Max hasst es nicht nur bei den Rennen zu verlieren. Natürlich konnte er nicht immer gewinnen, zumal Lando und ich ebenfalls viel Ehrgeiz hatten, doch nach den ersten Runden, die Max verloren hat, wurde es angenehmer und auch Max machte dann nicht jedes Mal einen Aufstand. Es war schon lustig, wenn er überall nach einem Weg suchte, weshalb er zu Unrecht verloren hat, aber so war Max eben und das macht ihn aus. Er ist wie er ist perfekt. Am Abend verabschiedeten wir uns alle mit einer Umarmung voneinander und wir sind dann wieder ins Hotel gefahren. Immerhin geht es für uns Morgen weiter nach Italien und dann steht auch wieder der nächste Grand Prix vor der Türe. So schön das Leben als Formel 1 Fahrer auch ist, so anstrengend ist es trotz allem, Woche für Woche auf der Höhe zu sein und zu performen. Tauschen würde ich trotzdem nicht wollen und dank Max sowieso nicht mehr. Ich habe alles was ich brauche hier und das ist gut so wie es auch ist. Es ist einfach nur rundum perfekt.

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