Kapitel 32

Sicht Max Verstappen
Der Heim Grand Prix steht an. Naja mehr oder weniger zumindest. Jetzt nicht meiner, aber der von Red Bull. Wir sind in Österreich und da will natürliche jeder eine gute Leistung sehen und will auch selber gewinnen. Doch trotz allem macht mir eine Sache zu schaffen. Oscar. Ich weiß nicht was ich ihm getan habe, aber seit dem Rennen in Monaco hält er extrem Abstand und das nicht nur zu mir, sondern auch zu seinem Teamkollegen. Ich habe keine Ahnung, was vorgefallen ist, aber es macht mich fertig. Ich habe gerne die Zeit zu dritt verbracht. Ich habe gerne Zeit mit Oscar verbracht. Immerhin würde ich ihn mittlerweile zu einem meiner besten Freunde zählen. Jetzt den Abstand zu haben, ohne zu wissen, was vorgefallen ist, das macht mich richtig fertig und mich überrascht es selbst, dass ich immer noch so gute Ergebnisse abliefern kann. Irgendwie schaffe ich es immer, mich auf das Rennen zu konzentrieren, obwohl ich sonst immer nur bei Oscar bin in meinen Gedanken. Ich weiß einfach nicht, was Logan hat, was Lando und ich nicht haben. Ich weiß, dass Oscar und Logan gut befreundet sind, das habe ich schon rausgefunden, als ich nach seinem Heim Grand Prix mich zum ersten Mal über ihn informiert habe. Dass die beiden allerdings so dicke sich, hätte ich nicht erwartet. Wobei waren sie das überhaupt? Waren sie so dicke oder sind die beiden doch mehr? Nein das konnte nicht sein. Logan und Oscar ein Paar. Nein. Allein bei dem Gedanken daran bleiben mir schon die Wörter im Hals stecken. Oscar durfte nicht mit Logan zusammen sein. Er durfte mit überhaupt keinem zusammen sein, außer mit mir. Moment stopp. Was genau habe ich da gerade gedacht. Oscar soll mit mir zusammen sein? Nein das ist unmöglich. Ich will das doch gar nicht. Oder etwa doch? Nein das musste ein Irrtum sein. Ich bin garantiert nicht verliebt in den gutaussehenden Rookie aus Melbourne. Nein auf keinen Fall. So etwas kann gar nicht sein. Nein Männer gehören zu Frauen oder etwa nicht? Keine Ahnung. Ich bin einfach nur verwirrt. Das einzige was ich weiß, mein Vater hat immer mal wieder versucht mich mit irgendeiner zu verkuppeln. Aber auch nur dann, wenn er es für gut gehalten hat, denn wirklich viel durfte ich sowieso nicht entscheiden. Meine Kindheit war einfach nicht die Beste, doch jetzt bin ich sehr glücklich, wenn auch komplett verwirrt. Vor allem was würden die anderen davon halten, wenn ich ihnen von meinen wirren Gedanken erzählen würde. Darüber kann ich mir aber auch Gedanken machen, wenn ich das Wochenende überstanden habe, denn nun geht es erst einmal darum, ein gutes Rennen zu fahren. Naja erst einmal noch Training, Qualifikation, Sprint Shootout und Sprint, bevor das Rennen ansteht. Danach habe ich Zeit um mir über alles Gedanken zu machen und dann werde ich auch Lando fragen, ob er weiß, was mit Oscar los ist.
Ende Sicht Max Verstappen

Österreich. Hier soll sich alles wieder zum positiven wenden. Ob das funktioniert wird sich in den nächsten Tagen entscheiden und dieses Mal geht es um mehr, denn es gibt gerade einmal ein Training, da mal wieder ein Sprintrennen ansteht. Also sollte man das einzige Training auch nutzen um sich gut mit der Strecke vertraut zu machen. Ganz so gut wie erhofft hatte ich das nicht hinbekommen. Letztendlich musste ich mich mit einem zwölften Platz und etwas über eine Sekunde auf Max zufriedengeben. Lando hingegen war noch einmal ungefähr 6 Zehntel langsamer als ich, was ihn auf den letzten Platz brachte. Am Abend steht dann auch schon das Qualifying an und genau dafür sitzen bereits alle schon in den Autos. Es sollte immerhin auch jede Sekunde losgehen und ich hoffe einfach, dass ich meine Konzentration bei mir lassen kann. Mich nimmt die Beziehung von Lando und Max nicht mehr ganz so mit wie noch zu beginn, doch wirklich verarbeitet habe ich das immer noch nicht. Ich lebe so dahin und komme damit auch ganz gut klar, wenn ich nicht in der Nähe der beiden bin. Auf der Rennstrecke sieht das aber etwas anders aus, denn da kann ich nicht so leicht ihnen aus dem Weg gehen. Immerhin teilen wir uns eine Strecke. Trotz allem bin ich mir sicher, dass ich das Ganze auch gut überstehen werde.

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