Ich liebe dieses Bild so omfg...

|Louis|

Harry und ich starren uns noch für ein paar Sekunden an, bis ich mich schließlich räuspere und verlegen den Blick abwende.

Gott ist das peinlich...

Aber Ich muss sagen, ich bin schon ein bisschen stolz auf mich, dass ich das geschafft ihn nicht weiter wie ein bekloppter anzustarren.

„Ähm" macht Harry ebenfalls etwas verlegen ohne jedoch mich aus den Augen zu lassen. „Niall, würdest du kurz... also ich würde gerne kurz mit Louis reden... alleine."

Oh scheiße das kann doch jetzt nicht sein Ernst sein.

Ich werfe Niall einen panischen Blick zu und versuche ihm damit deutlich zu machen, dass er jetzt auf keinen Fall gehen darf und mich mit Harry nicht alleine zurück lassen soll, doch er ignoriert das gekonnt.

Stattdessen schenkt er mir einen ‚ich-hab's-dir-doch-gesagt' Blick und verschwindet mit einem fetten grinsen im Gesicht aus dem Raum. Nicht jedoch ohne Harry beim hinaus gehen kurz auf die Schulter zu klopfen.

Verlegen beiße ich mir auf die Unterlippe und vermiete es Harry anzusehen.

„Louis..." fängt Harry an und wartet wahrscheinlich darauf, dass ich ihn ansehe damit er weiß, dass ich ihm zuhöre doch ich tue so als hätte ich ihn nicht gehört.

Stattdessen beginne ich von der Rückseite des Kakotrinnpäckchen's, den in Plastik eingepackten Strohhalm heraus zu fummeln.

Ich will nicht mit Harry reden. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass unser Gespräch, auf unsere Vergangenheit zurücklaufen wird. Und ich bin nicht bereit dazu soviel steht fest.

„Louis, wir müssen darüber reden"

Wieder ignoriere ich Harry und ich kann förmlich spüren, wie er langsam die Geduld verliert. Er hat es schon immer gehasst wenn ich ihn nicht beachtet habe.

„Louis" knurrt Harry und macht einen Schritt auf mich zu. „Ich möchte mir dir darüber reden."

Fast schon aus Reflex mache ich einen Schritt zurück, sodass ich jetzt mit dem Rücken an den Kühlschrank gepresst dastehe.

„Aber ich nicht mit dir, wie du sicherlich gemerkt hast." fauche ich und ich werde langsam nervös, als ich sehe das Harry langsam aber sicher näher auf mich zukommt.

Ich schlucke schwer. Das alles wird mir langsam zu viel, zu viel Harry, zu viele Erinnerungen, zu viel Klischee.

Harry steht mittlerweile genau vor mir und ich habe das Gefühl seine grünen Augen würden mich durchbohren, so intensiv starrt er mich an.

Fast schon lässig stützt er sich mit seiner einen Hand an dem Kühlschrank direkt neben meinem Kopf ab. Und ich kann nicht verhindert, dass sich meine Atmung verschnellert.

„Okay" sagt Harry sanft. Ein bisschen zu sanft, als dass es glaubwürdig rüber kommen könnte.

„Dann beantworte mir nur eine Frage." Harry kommt mit seinem Gesicht meinem noch etwas näher. Fast schon hypnotisiert starre ich auf seine Lippen. Seine wunderschönen rosa Lippen.

„Liebst du Eleanor?"

Harry's frage kommt so aus dem nichts, dass ich ihn für ein paar Sekunde einfach nur verdutz anstarre.

„Was?" bringe ich schließlich mit kratziger Stimme hervor. Das alles hier läuft irgendwie aus dem Ruder.

„Du hast mich schon verstanden Louis. Liebst du Eleanor?" Harry's Stimme ist immer noch sanft, doch etwas drohendes liegt in seinem Blick.

„Harry... ich" fange ich an und versuche mich ein Stück von ihm zu entfernen, doch er stützt sich nun auch mit seiner anderen Hand an dem Kühlschrank ab und verhindert für mich so jeglichen Fluchtversuch.

„Beantworte. Die. Frage!" zischt Harry, der das mit der sanften Nummer offensichtlich aufgeben hat.

„Ja" sage ich schließlich und senke meinen Kopf. Ich war noch nie gut im Lügen.

Der selben Meinung ist offenbar auch Harry, denn er knurrt etwas was ich als „hör auf zu lügen" interpretiere, legt einen Finger unter mein Kinn und zwingt mich somit ihn wieder anzusehen.

„Du liebst sie nicht stimmt's? Das mit euch ist nur Fake oder?"

Als Antwort kann ich nur nicken. Was sollte ich auch sonst tuen? Er hat doch recht und wie ich ihn kenne, hätte er nicht locker gelassen.

Harry's Griff um mein Kinn verfestigt sich und er starrt mir unverwandt in die Augen.

Wir sind uns so nah das ich ihn jetzt ohne Probleme küssen könnte. Ich müsste mich nur vorbeugen und...

„Warum erzählt ihr dann allen ihr wärt ein glückliches Paar?" unterbricht Harry schließlich meine Gedanken. Seine Stimme ist jetzt nicht mehr gefaked sanft oder laut sondern leise. Fast schon einfühlsam.

Eine Kurze Zeit ist es still zwischen Harry und mir. Wir starren uns einfach nur gegenseitig an, Unfähig etwas zu sagen.

"Warum haben wir so oft mit ‚Larry' gelogen?" bringe ich schließlich flüsternd hervor.

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(Wörter: 747)

[26.02.21]

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