Chapter 1

Hallo ihr kennt das ja😝

(y/n) - Vorname
(n/n) - Nachname

Pov Shiggy

Ich laufe durch die kaum beleuchteten Straßen, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Die Luft ist angenehm, es ist ein Kühler Abend aber nicht kalt. Ich gehe über den Friedhof denn hier kommt kaum jemand her besonders nicht so spät am Abend. Also bin ich hier ungestört wie immer. Dachte ich zumindest. Ich höre eine leise Stimme... Sie singt. Ganz leise, es ist fast ein flüstern. Langsam bewege ich mich in Richtung der lieblichen Stimme und finde ein junges Mädchen vor. Sie hockt vor einem der Grabsteine und weint.

"Rot färbt sich der Himmel. Dunkel ist die Nacht, doch der Mond er scheint und er wacht. Der Mond er wacht."

Als sie mich bemerkte stoppte sie und stolperte einige Schritte zurück.

"Ich wollte dich nicht erschrecken. I-Ich hab dich nur singen gehört.", entschuldigte ich mich.

Sie wischte sich mit ihrem Ärmel ein paar Tränen weg und stand auf. Sie kam wieder auf mich zu und stellte sich neben mich, den Kopf gesenkt Richtung Grab.

"Das Lied hat mir meine Mutter immer vorgesungen als ich klein war. Bevor... Bevor sie starb."

Ich nickte nur und eine Weile standen wir so da und begutachteten das Grab. Sie hatte frische weiße Blumen hingestellt.

"Ungewöhnlich weiße Blumen hinzustellen.", unterbrach ich schließlich die Stille.

Ich kratzte mich wiedermal am Hals. Irgendwie macht mich das Mädchen ein wenig nervös und doch genieße ich es das sie mich nicht zu kennen scheint. Noch hat sie keine Angst vor mir.

" Weiß ist die Farbe der Unschuld."

Traurig sah mich an. Nach ein paar Sekunden aber lächelte sie.

"Aber das ist jetzt nicht mehr von belangen. Sie hat immer gesagt ich soll nicht trauern sondern mich an die guten Erinnerungen klammern.", ein breites grinsen und plötzliche Heiterkeit erfüllten das Mädchen vor mir. Wenn ich sie so ansah war sie schon irgendwie hübsch mit ihren großen glücklichen Augen und ihrem weich aussehendem Haar. Ja ein wirklich schönes Mädchen...

" Was machst du eigentlich hier Shigaraki?", fragte sie und ich trat erschrocken ein paar Schritte von ihr weg.

Sie wusste wer ich war. Woher? Warum war sie nicht weggerannt? Mir schwirren so viele Gedanken in meinem Kopf rum, doch als sie mir ihre Hand auf die Schulter legte schien mein Kopf leer.

"Alles okay?", sie schien besorgt.

Besorgt? Um mich? Lächerlich. Ich schlug ihre Hand weg, darauf bedacht sie nicht mit meiner Hand zu berühren.

"Mir geht es gut.", sagte ich dabei nur kalt.

Sie sah mich verwundert an doch lächelte dann wieder.

"Woher kennst du mich?", fragte ich nun skeptisch.

Sie lachte und antwortete dann mit einem leichten Sarkasmus in ihrer Stimme.

"Ich hab dich auf so einem 'Tot oder lebendig Plakat'- gesehen.", wieder lachte sie.

"Hast du keine Angst vor mir?"

"Sollte ich denn?"

Was ein komisches Mädchen.

"Ja."

"Mhh."

Sie sah zurück zum Grabstein während ich sie immernoch ungläubig anstarrte.

"Nun dann Shigaraki. Es war mir eine Freude dich kennenzulernen. Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder.", mit diesen Worten und einem letzten süßen Lächeln verschwand sie vom Friedhof.

Sie hatte keine Angst vor mir. Sie ist nicht weggerannt. Sie war freundlich obwohl sie wusste wer ich bin. Was stimmt mit diesem Mädchen nicht?
Ich begab mich zurück ins Versteck und versuchte nicht weiter darüber nachzudenken, was mir nicht sonderlich gut gelangt. Toga dachte sogar ich sei krank, dabei war ich einfach nur verwirrt.

Die nächsten zwei Tage ging ich wieder zum Friedhof. Stundenlang wartete ich vor dem Grab ihrer Mutter... Doch sie kam nicht.
Ich wollte aufgeben doch hey alle guten Dinge sind drei. Ich wollte sie wiedersehen, nochmal mit ihr sprechen. Sie lächeln sehen. Also ging ich auch heute wieder zum Friedhof. Ich wartete jetzt schon eine Weile doch wieder nichts... Bis ich wieder den vertrauten Gesang vernahm.

"Rot färbt sich der Himmel. Dunkel ist die Nacht, doch der Mond er scheint und er wacht. Der Mond er wacht."

Ich ging dem nach und Sah sie wieder. Das Mädchen. Wie ein Engel hockte sie, in einem kurzen weißen Kleid, vor einem der Gräber. Ich ging näher ran und sie sah mich lächelnd an.

" Hallo. "

" Du bist aber kein Engel oder so? ", fragte ich sie woraufhin sie wieder anfing zu lachen.

"Nein ich bin kein Engel."

Sie stand auf und schaute auf das Grab.

"Was machst du hier?", fragte ich sie, "Offensichtlich besuchst du nicht deine tote Mutter."

Sie schmunzelte und legte mir eine Hand auf die Wange.

"Ich habe nie gesagt das ich meine tote Mutter besuchen würde."

Sie entfernte sich ein Stück von mir doch ihre Nähe ließ mein Herz schneller schlagen. Wer war sie nur?

"Wer bist du?"

"(y/n). (y/n) (n/n)."

Wieder lächelte sie mich an. Sie ging weiter zu einem anderen Grab und hockte sich davor, bevor sie wieder anfing zu singen.

"Rot färbt sich der Himmel. Dunkel ist die Nacht, doch der Mond er scheint und er wacht. Der Mond er wacht."

Wieso besingt sie diese ganzen Gräber?

"Was machst du da?"

"Ich hole mir die Seelen der Toten."

Etwas verblüfft über ihre Antwort wollte ich weiter fragen doch sie stand auf und begann mir alles eigenwillig zu erklären.

"Mein Quirk. Ich hole mir Seelen von bereits verstorbenen und erlange somit Wissen. Ich kann auch an der Seele von lebenden knabbern, aber das ist meist sehr sehr schmerzhaft für diese Person. Dennoch perfekt um Informationen zu sammeln. Ich filter sie und suche mir das für mich wichtige raus ohne den Rest jemals zu vergessen. "

Sprachlos über ihre Ehrlichkeit sah ich sie nur mit großen Augen an. Das ist ja der Wahnsinn. Und so praktisch. Das würde uns auf jeden Fall helfen. Mir helfen...

" Und dafür musst du nur dieses Liedchen trällern? ", fragte ich sie erneut.

" Äh ja, es hilft mir mich zu konzentrieren. ", sie zuckte mit den Schultern und ging zu der kleinen Kapelle die in mitten des Friedhofes stand. Sie drehte sich zu mir um und fragte

"Kommst du?"

Ich stapfte ihr hinterher. Nichtwissend Was sie vorhatte. Ich war auf alles gefasst. Auf einen Hinterhalt. Auf einfach alles.
Skeptisch fing ich wieder an fragen zu stellen.

"Wieso hast du keine Angst vor mir?"

Wieder Schulter zucken antwortete sie.

"Vertrauensvorschuss?"

Ich lachte kurz auf. Ja ne is klar. Sie sah mich verdutzt an ging dann aber weiter. Hinter dem Altar holte sie eine bräunliche Flasche raus und kam zurück.

"Der gute alte Pater Finnian.", się hielt mir die Flasche hin doch ich sah sie nur misstrauisch an. Wieder lachte sie.

"Denkst du ich versuche dich zu vergiften?", lachend öffnete sie die Flasche und nahm ein paar Schlücke.

Nun nahm auch ich die Flasche und nippte daran. Rum? Wow. Das hatte ich tatsächlich nicht erwartet. Sie schaute auf ihr Handy und ihre Augen weiteten sich.

" Entschuldige... I-ich muss los.", sie rannte Richtung Tür. Hatte sie doch Angst bekommen.

Sie war bereits aus der Tür raus als sie nocheinmal zurückkam.

"Sehen wir uns wieder?", fragte sie angespannt.
Ich nickte und sie sagte.

"Gut dann morgen wieder hier ja?"

Wieder nickte ich und sie verschwand.

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