14.
Nachdem sie ihr Essen verspeißt hatten beschlossten sie, dass sie in das Gruselkabinett gehen, das jedes Jahr von pubertierenden Teeneger, unteranderem auch Mara, der Oberschule der Stadt aufgebaut und gestalltet wurde. Mara stand in einem knappen Hexenkostüm vor dem Eingang des Gruselkapinett. »Hey, Markus!«, rief sie und wank wild mit ihrer Hand zum Genannten. »Hey, Mara.«, kam es von Markus zurück. »Lust unser Gruselkabinett mit deinem Schatzi zu besuchen « Markus errötete etwas. Tommy schmunzelte leicht. »Äääh...ähm.«, Markus war zu verlegen um einen richtigen Satz zu bilden und diesen auszusprechen. Tommy legte seinen Arm um Markus und zog ihn näher an sich. »Markuslein und ich wollen sehr gerne euer Gruselkabinett betrachten.«, sprach Tommy ruhig. Er versteckte die Belustigung, die er in diesem Moment verspürte, und setzte einen gelassenen Ausdruck auf. »Okay, mein Herr und mein Brüderchen, tretet ein. Bitte kein Sex in unserem Gruselkabinett.«, meinte Mara grinsend und machte eine einladende Geste zum Eingang. »Merci.«, erwiderte Tommy und ging mit Markus hinein.
Sie betraten einen dunklen Vorraum. Er war gestalltet wie im Mittelalter. Ein großer Kronleuter hing an der Decke, darunter eine Tafel, die mit Silbergeschirr gedeckt war, mit rotbezogenen Stühlen. Die Weingläser auf der Tafel waren mit einer roten Flüssigkeit befüllt. Plötzlich hörte man einen höhen Schrei, anschließend verstörendes Gelächter. Markus fühlte sich sofort unwohl. Tommy wiederum war immernoch gelassen und zeigte keine Anzeichen von Angst oder Unwohlsein. Die Kerzen des Kronleuchters gingen an. An der Tafel saß ein Junge. Sein Gesicht voller Blut und seine Kleidung hatte mehrere blutrote Flecken. Ein breites, verstörendes Grinsen zirrte sein Gesicht. Auf der Tafel lag ein Mädchen. Sie war geträngt in roter Farbe. An ihrem Bauch war ein großes Loch, aus dem Gedärme rausragten. »Hehehe setzt euch doch, meine Herren.«, sprach der Junge. Markus sah sich das, was vor ihm war, verstört an. Bei dem Anblick des Mädchens kam ihm sein Essen hoch, weswegen er sich schnell wegdrehte. Tommy gähnte gelangweilt. Er kannte diesen Anblick nur zu gut. »Na komm, Markus, gehen wir weiter.«, meinte Tommy und nahm Markus' Hand. Leicht dückte er sie. Markus nickte nur. Ihm war es gerade kotzübel. Erstaunlich, das er noch nicht gekotzt hatte. Tommy zog Markus mit zur linken Tür, die die ganze Zeit schon offen war. Sie kamen in einen dunklem Gang. Die Tür hinter ihnen schlosste sich lautstark, wodurch Markus zusammen zuckte und sich näher an Tommy, der keine Furcht zeigte, stellte. »Alles gut, Markus?«, hackte Tommy besorgt nach. »Es geht, lass uns einfach schnell hier rausgehen.«, erwiderte Markus mit leicht zittriger Stimme. Leicht grinste Tommy. »Keine Sorge, ich beschütz dich vor alles was böse ist.«, versprach Tommy und legte seinen Arm um Markus. Sie liefen den dunklen Gang entlang. Plötzlich erklangen Schritte hinter ihnen. Sie hinter sich. Und da stand er, ein Junge mit einem Küchenmesser in der Hand. Er rannte auf sie zu. Markus zörgerte keine weitere Sekunde, ließ Tommy los und rannte los in den nächsten Raum. »Markus!..verdammt.«, rief Tommy hinterher und folgte ihn. Nun waren sie in einem Art alten Ballsaal, in dem verkleidete Skilletten tanzten. Tommy nahm wieder Markus' Hand. »Renn mir nicht nochmal weg.«, murrte Tommy. »'tschuldige...«, erwiderte Markus schämend und sah auf den Boden. »Mach es einfach nicht wieder, okay? «, meinte Tommy. Markus nickte leicht und sah wieder auf. Zusammen quetschten sie sich durch die tanzende Menge. Als sie in Mitte dieser Menge waren hörten alle abrupt auf und drehten sich zu den zweien. Alle Blicke lagen starrend auf ihnen. Ein kalter Schauer lief über Markus' Rücken, wohingegen Tommy eher gleichgültig darauf reagierte. Ohne einen Halt zu machen zog Tommy Markus weiter durch die nun stehende, starrende Menge. Sie kamen an eine Tür, durch die sie auch gingen.
Sie waren wieder im Freien. »Buh!«, riefen zwei schlecht verkleidete Vampiere. Markus zuckte erschrocken zusammen, Tommy wiederum zeigte keine Reaktion darauf. »Und? Wie fandet ihr unser Gruselkabinett? «, fragte einer von ihnen. Er hatte kurzes braunes Haar. »R-recht gut..«, antwortete Markus. »Nicht schlecht, besser als letztes Jahr.«, erwiderte Tommy. »Freut uns.«, meinte der andere Vampier. Er hatte schwarzes Haar. Ein leichtes Lächeln erschien auf Markus' Gesicht. »Du bist doch Matt, oder?«, hakte er nach. Der Schwarzhaarige nickte: «Lang nicht mehr gesehen, Markus.« Tommy sah misstrauisch zu ihnen.
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