24. Gefühle
Ziyóu saß gerade im Bett und checkte seine Emails über einen Laptop den seine Brüder ihn gestern gebracht hatten. Die meisten seiner Kunden wünschten ihm gute Besserung und er sollte sich so viel Zeit nehmen wie er brauchte.
Ziyóu legte den Laptop weg und ging zum Fenster. "Ob ich wenn alles vorbei ist wieder als Stylist arbeite?" fragte er sich selbst und blickte nach Draussen. Er seufzte und setzte sich wieder hin. Er musste sich beschäftigen da er seit gestern keine Beruhigungsmittel mehr bekam, was zur folge hatte das sein Verstand immer klarer wurde und seine Erinnerungen kamen so auch immer klarer zurück. Aber er wollte sich nicht erinnern, er wollte vergessen war Kanso ihm angetan hatte.
"Hätte ich erzählen sollen was am Montag passiert ist?" fragte er sich und sah zu Mikeys Mantel. "Wieso bist du nicht geblieben?" fragte er und stand wieder auf. Er durchsuchte die Taschen aber nichts war drinnen. "Tuh ich hier das richtige?" fragte er sich und schüttelte den Kopf. "Aarg!" stöhnte er. Er wollte sich keine Gedanken machen, er musste sich beschäftigen irgendwie. Er zog den Mantel an und verließ sein Zimmer. Auf dem Gang war ziemlich viel los.
Irgendwie musste er sich in diesem Krankenhaus doch beschäftigen können. Er würde gerne einen der anderen schreiben aber die waren alle Beschäftigt, immerhin hatten Baji, Peh und Pah gestern zugesagt Toman bei zutretten. Pah war nun der dritte Divisionkommandant und Peh sein vize.
Ziyóu beobachtete ein bisschen die Leute die durch die Gänge gingen oder wusselten. Viele warfen ihn einem komischen Blick zu aber das wunderte Ziyóu nicht. Er hatte nur eine kurze Hose, ein Shirt und Mikeys Mantel an und kalt war es nicht. Es fühlte sich sogar so an als wäre der Boden beheizt.
"Gibts in Krankenhaus ne fussboden Heizung?" fragte er sich. "Nein aber der boden heizt sich durch die raum Temperatur auf." sagte ein Pfleger und Ziyóu zuckte zusammen. "Oh ich wollte dich nicht erschrecken." entschuldigte der pfleger sich. "Schon okay." lächelte Ziyóu und ging weiter. "Schönen Tag noch." sagte er und seufzte leise.
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Nach einiger Zeit war er bereits vier mal durch seine komplette Station gelaufen aber er wollte sie auch nicht verlassen, da er sich hier einiger massen sicher fühlte. Er hatte sich ein bisschen mit den Pflegern oder ärzten unterhalten, um sich abzulenken aber es brachte nicht wirklich was. Jetzt wollte er sich einfach irgendeinen film anschauen und an nichts denken.
Er ging in sein Zimmer zurück und sah direkt zwei haardchopfe, der eine Rosa der andere hellblau. "Ziyóu!" rief Smiley und zog den kleineren in seine Arme. "Es tut uns sooo leid, was wir getan haben wir wussten nicht was wir tun sollen." sagte Smiley traurig. "Schon okay..." sagte Ziyóu, er war nie böse wegen dem Kontakt Abbruch gewesen. "Mitsuya und Takemichi waren gestern bei uns und erzählten uns was passiert ist." sagte Angry und umarmte Ziyóu auch.
"Und wenn du willst schliessen wir uns dir an." lächelte Smiley. "Ich bitte darum." sagte Ziyóu und sah beide an. "Sehr gerne." sagten sie gleichzeitig und verbeugten sich. "Gut ... Smiley du wirst der Kommandant der 4 Division sein. Angry du bist sein Vize." sagte Ziyóu und beide nickten. Ziyóu ging zu seinem Handy und schrieb Mitsuya kurz eine Nachricht. Gerade als er es weg steckte vibrierte es erneut. Murrend nahm er es wieder und laß >>Akkun und die anderen sind dabei!<< von Takemichi.
"Wer ist alles bisher dabei?" fragte Angry. "Takemichi ist mein Vize. Die erste Division leitet Kei und sein vize ist Chifuyu. Misunii leitet die zweite sein vize ist Shiba. Pah die dritte und sein vize ist Peh. Die fünfte division wird von Inui geführt und Senju ist sein Vize. Ranni und Rinni fungieren als meine späher oder vermittler." erklärte Ziyóu. "Also fast wie früher." sagte Angry und Ziyóu nickte.
"Und was ist mit Kazutora?" fragte Smiley. "Ich weiss es nicht. Seit er sich im Februar hat einliefern lassen haben wir kaum kontakt ..." sagte Ziyóu. "Er hat sich einliefern lassen?" fragte Angry. "Ja er hat alles nicht mehr verkraftet." sagte Ziyóu. "Und du? Was ist mit dir?" fragte Smiley. "Was soll sein?" fragte Ziyóu. "Du wurdest entführt." bemerkte Angry. "Wie geht es dir also wirklich?" fragte Smiley und Ziyóu lächelte. "Es geht mir gut. Macht euch keine sorgen." lächelte er. "Tun wir aber." sagte Smiley. "Retten wir Mikey das ist das wichtigste gerade, danach kann ich immer noch in Behandlung, wenn es sein muss." sagte Ziyóu ruhig und wieder nickten die Zwillinge.
Plötzlich ging die Tür auf und Ran stand in der Tür. "Tadaaaa ~ ♡!" rief er, schwenkte die Tür weiter auf und neben ihn stand Kazutora. "Tori..." murmelte Ziyóu, sprang auf und fiel ihm um den Hals. Kazutora drückte Ziyóu fest an sich und hielt ihn fest. "Wir lassen euch mal alleine." sagte Smiley und ging mit Angry. "Coole haare." bemerkte Angry zu Ran. "Danke war seine idee. Rindo trägt sie umgekehrt also weiss schwarz weiss." sagte Ran und schloss dann die Tür.
"Wir haben gerade über dich geredet." murmelte Ziyóu. "Echt? Ran meinte das es wohl besser wäre wenn wir uns mal wieder sehen können. Er hat mir erzählt was alles passiert ist." sagte Kazutora und streichelte Ziyóus rücken. "Es ist so viel... Bonten, Mikey, dann die Entführung und..." Ziyóu seufzte und löste sich von Kazutora. "Erzähls mir. Erzähl mir alles. Egal was es ist. Ich werde niemanden etwas sagen versprochen." sagte Kazutora und zog Ziyóu zum Bett. Ziyóu setzte sich neben ihn..
"Ich fühl mich so alleine wenn keiner da ist." sagte Ziyóu und lehnte sich am Kazutora. "Ich kenn das. Mir ging es nicht anders und ich weiss das es nicht hilft wenn man gesagt bekommt das man nicht alleine ist. Das ändert das Gefühl auch nicht." sagte Kazutora sanft und Ziyóu nickte. "Und dann kommen die Gedanken ..." murnelte er. "Ja man stellt alles in frage und sie können echt finster werden." sagte Kazutora und zog seinen Ärmel hoch. Er hatte eine lange tiefe narbe am unterarm.
"Wann wolltest du dich umbringen?" fragte Ziyóu. "Wollte ich eigentlich gar nicht, ich wollte mich nur selbst verletzen aber dann kam mein Zimmer genosse ins zimmer und ich erschrack." gestand Kazutora und Ziyóu prustete los. "Zu blöd zum ritzen oder was?" lachte er. "Jaaa ich weiss." sagte Kazutora und musste auch lachen.
"Und du? Willst du dir was antun?" fragte Kazutora und Ziyóu zuckte mit den Schultern. "Noch habe ich diese Gedanken nicht ... Aber ich glaube ohne Rannii und Rinnii hätte ich mir schon lange was angetan." sagte Ziyóu. "Ich bin froh das du sie hast." sagte Kazutora. "Weisst du manchmal habe ich das Gefühl das als würde Shu durch sie sprechen oder Handeln." sagte Ziyóu. "Wer weiss vielleicht tut er das. Immerhin kannten sie sich schon länger." sagte Kazutora leise. "Ich vermisse ihn Tori." sagte Ziyóu und fasste sich an Shujis Ohrring. "Ja ich auch. Jede Sekunde." sagte Kazutora und zog die kette mit den Flügeln hervor.
Ziyóu hatte sie ihm gegeben nachdem er beim Umzug Shujis Ohrring gefunden hatte, Shuji hatte gemeint er hätte ihn irgendwann mal verloren und dachte es wäre draussen gewesen, aber er lag nur unterm Schrank.
"Du willst Mikey retten." sagte Kazutora nach ein paar Sekunden. "Ja ... Jetzt mehr als je zuvor." sagte Ziyóu und sah Kazutora an. "Er war es. Er hat mich gerettet. Ich weiss zwar nicht wie er mich gefunden hat aber er war da." sagte Ziyóu und Kazutora weitete die Augen.
"Wirklich? Mikey wurde lange nicht mehr gesehen." sagte er. "Was meinst du?" fragte Ziyóu. "Ich hab von einem anderen Patienten gehört das Mikey nur über Izana agiert und eher selten in die Öffentlichkeit tritt. Das letzte mal war am 7 Juli bei der Schlacht der drei Gottheiten und davor sah man ihn das letzte mal wohl letztes Jahr im Dezember." erklärte Kazutora. "Davon höre ich zum ersten mal." sagte Ziyóu.
"Vielleicht hat man es dir nicht gesagt um dich zu schützen ... Aber ist das gerade wichtig? Wichtig ist doch das Mikey dich gerettet hat" sagte Kazutora. "Es besteht noch Hoffnung. Du kannst ihn retten Ziyóu. Du bist sein Engel, unser Engel." sagte er fest und nahm Ziyóus Hände. "Und egal was ist. Wir also ich, die Haitanis, Mitsyua und Chifuyu wir werden immer zu dir stehen." sagte Kazutora und Ziyóu lächelte. "Danke Tori." lächelte er und umarmte Kazutora wieder.
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Nach zwei Stunden war Ziyóu wieder alleine. Kazutora musste zurück da er nicht so viel Ausgang hatte aber er versprach Ziyóu zu helfen wo er nur konnte. Jetzt saß Ziyóu auf dem Dach des Krankenhauses, sein Handy zeigte Feitag den 18 Juli 2008 um 20 Uhr an. Vorraussichtlich Sonntag durfte er entlassen werden. Takemichi war bereits gestern entlassen worden. Ziyóu wusste nicht was er bis Sonntag tun sollte. Azru durfte leider nicht ins Krankenhaus das bedeutete das Ziyóu die meiste Zeit alleine war und davor hatte er Angst.
"Entschuldigung! Aber du musst langsam rein Kommen!" rief ein Pfleger und Ziyóu sah zu ihm. "Ich rauch noch fertig." rief er und zog an seiner Zigarette. "Ist okay." antworte der Pfleger und Ziyóu sah ihn an. Es war der gleiche pfleger der ihm das mit dem Fußboden erklärt hatte und sie hatten sich gut unterhalten kurz darauf aber Ziyóu wurde das Gefühl nicht los diesen Mann zu kennen. "Weisst du was..." sagte der pfleger und ging zu Ziyóu. "Ich genehmige mir auch eine." sagte er und zündete sich eine Zigarette an.
"Sagen sie ... Kennen wir uns?" fragte Ziyóu dann einfach und sah zum Pfleger hoch. "Kommt drauf an wie oft du in Krankenhaus warst." lachte der Pfleger. "Es geht..." murmelte Ziyóu. "Wie heissen sie?" fragte er. "Nenn mich Take." sagte der Pfleger. "Ich bin Ziyóu Haitani." sagte er. "Ich weiss." grinste der Pfleger. "Sag mal Take ... Woher hast du diese Narbe?" fragte Ziyóu vorsichtig.
Take hatte eine auffällige Narbe, die senkrecht über die rechte Seite seines Gesichts verlief, beginnend von seiner Stirn bis zum äußersten rechten Winkel seiner dünnen Lippen. "Ach die ... Ein altes Erinnerungsstück an alte zeiten." sagte Take. "Gang?" fragte Ziyóu und Take nickte. "Aber das ist Vergangenheit." lächelte Take. Ziyóu nickte und sah wieder in die Ferne. "Ich war auch mal in einer..." sagte er. "Echt? Du? Du wirkst irgendwie viel zu gut für eine Gang." sagte Take und Ziyóu schmunzelte. "Ich war eigentlich nie der Typ dafür bis mich der Anführer unter seinen Schutz nahm." sagte Ziyóu und ihm kamen die Tränen.
"War es eine schöne Zeit?" fragte Take und setzte sich neben Ziyóu. "Die beste die ich je hatte ... Ich vermisse die Tage wo wir alle zusammen waren und gelacht haben. Ich dachte nichts könnte uns aufhalten. Ich habe sie immer beschützt und sie mich." murmelte er und schniefte. "Wir waren immer für einander da ..." sagte er. "Und dann war es vorbei?" fragte Take vorsichtig.
"Ja ... Wir lösten uns auf und obwohl wir Freunde blieben zerbrach alles an einem Tag und das nur weil ich diesen scheiss Job annahm." sagte Ziyóu. "Es ist gewiss nicht deine alleinige Schuld." sagte Take. "Ich weiss es nicht ... Aber ich weiss ich hätte ihn nicht einfach so gehen lassen sollen ... Ich hätte mehr kämpfen sollen." sagte Ziyóu. "Ist denn nun zu spät dafür?" fragte Take. "Ich hoffe nicht ... Ich will ihn retten so wie er mich gerettet hat auf seine eigene Art und weise." sagte Ziyóu und Take lächelte etwas. "Dann wünsche ich dir viel erfolgt dabei. Aber jetzt komm du musst ins Zimmer " sagte Take und stand auf.
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Einige Zeit später lag Ziyóu in seinem Krankenbett und starrte in den klaren Nachthimmel und betrachtete den Vollmond der am Himmel prangte wie ein ein König. Es war wieder einer der Momente wo Ziyóu sich alleine fühlte und er rollte sich etwas ein. Er blickte kurz auf die Uhr. Es war halb elf. Langsam begann er seine Erinnerungen zu zulassen und schloss die Augen.
Plötzlich aber hörte er wie die Tür aufging und jemand ins Zimmer kam. Es gab eigentlich keinen Grund das ihn jemand besuchte oder ein Pfleger oder so herein kam. Daher wurde er von Angst gepackt. Wer war es und was wollte die Person von ihm? Er war nicht in der Lage sich zu bewegen.
Die Person blieb neben seinem Bett stehen und Ziyóu traute sich kaum zu atmen. Warme finger legten sich an seine Stirn und Strichem ihn die Haare zur seite. Es gab nur eine Person die so etwas je bei ihm getan hatte. Langsam öffnete Ziyóu seine Augen und sah hinter sich. Dort stand er, die Person nach der Ziyóu sich so sehnte und war klar zu erkenen da der Vollmond das Zimmer recht hell erleuchtete.
Mikey ließ seine Hand sinken und blickte Ziyóu undurchdringlich an. Ziyóu war sich nicht sicher ob er träumte oder nicht und griff nach Mikeys Hand, doch dieser wich zurück. "Du hättest nicht herkommen sollen" sagte Mikey leise und drehte sich um.
"Geh nicht!" flehte Ziyóu und versuchte nach Mikey zu greifen aber dieser ging los. "Es tut mir leid ..." sagte Mikey fast tonlos. "Nein bitte!" flehte Ziyóu, es war ihm egal ob er wach war oder träumte. Er wollte nur das Mikey bleibt. "Bitte!" flehte er weiter und als er aufstehen wollte verfing er sich in der Decke und segelte zu Boden, dabei kam er mit dem Kopf zu erst auf worauf kurz sterne vor seinen Augen tanzte und er liegen blieb.
Mikey ging zu ihn zurück und hob ihn vorsichtig hoch. Er legte den kleineren ins Bett zurück und da griff Ziyóu nach ihm und krallte sich in seinen Ärmel. "Bitte! Rede mit mir. Was ist passiert? Woher wusstest du wo ich war! Wieso hast du mich gerettet. Was für ein Deal hattest du mit Kanso? Wieso bist du hier?" fragte Ziyóu und hielt Miney fest.
Mikey sah ihn ausdruckslos an und löste Ziyóus Hand von sich. "Dann bleib wengistens heute Nacht! Bleib bis es hell ist und halt mich fest!" flehte Ziyóu unter Tränen. Er wollte nicht das Mikey ging. "Bitte! Wir müssen auch nicht reden oder so aber bitte bleib hier. Wenigstens heute nacht." sagte Ziyóu und setzte sich auf. Er krallte sich in Mikeys hemd und legte seinen Kopf an Mikeys brust. "Bitte! Nur eine letzte Nacht und ich verspreche dir ich werde danach gehen und dich nie wieder belästigen oder so ... Bitte." schluchzte Ziyóu. Er brauchte Mikey, nur Mikey sonnst niemanden. "Eine allerletzte Nacht so wie früher, halt mich bitte einfach fest." flehte er schluchzend.
Mikey bewegte sich nicht und sagte auch nichts. Er sah nur auf Ziyóu herab und es brach ihm das Herz den Jungen so zu sehen. Er versuchte sich gegen den drang zu wehren Ziyóu fest zu halten aber er schaffte es nicht. "Nur bis es hell ist." sagte er leise. "Versprochen!" rief Ziyóu und sah Mikey an. Mikey schluckte etwas bevor er sich langsam neben Ziyóu aufs Bett setzte. "Dann hör auf zu weinen." bat Mikey leise mit belegter Stimme und Ziyóu wischte sich die Tränen weg. Er atmete tief durch und legte seinen Kopf auf Mikeys schoss. Er wollte nicht zu viel verlangen. Mikey zog die Decke über Ziyóu und legte seine Hand auf dessen schulter und ließ sie ruhen.
Lange lag Ziyóu einfach mit dem Kopf auf Mikeys schoss. Er wollte nicht schlafen aber er wurde immer müder und konnte seine Augen kaum noch offen halten. Mikey löste seine Hand von Ziyóus Schulter und begann ihm über den Kopf und durch die Haare zu streicheln. Ziyóu schluckte schwer da er sich dadruch nur mehr entspannte.
Er biss sich auf die Zunge und zum ersten mal verfluchte er das er keine schmerzen verspüren konnte. Er hatte eigentlich so viele Fragen in Kopf aber er wollte sich an die Abmachung halten und war sah froh das Mikey blieb, doch Morgen würde alles vorbei sein.
Wie sollte er das denn anderen erklären? Würden sie aufhören oder weiter machen? Ziyóu hatte nur von sich geredet, wenn er also den anderen die sache überlassen würde könnten sie Mikey retten? Er hoffte es aber auf der anderen seite wollte er sich darüber gerade keine Gedanken machen, sondern einfach nur Mikeys nähe genießen.
Ziyóu war kurz vor den Einschlafen als Mikey sich bewegte und sich tatsächlich ins Bett legte. Ziyóu hob seinen Kopf und sah Mikey an, dieser hatte seinen Blick zum fenster gewandt und sah mit seinem üblichen ausdruckslosen Gesicht nach draussen. Ziyóu fragte sich was Mikey wohl dachte und wie es in ihm aussah. Ziyóu wusste instinktiv das Mikey gerade wohl selbst nicht genau wusste, was er fühlen sollte oder wollte.
Mikey löste seinen Blick vom fenster, als er merkte das Ziyóu seinen Kopf nicht hinlegte und sah ihn an. Schwarze undurchdringliche Augen trafen auf warme goldene Augen. "D-darf ich meinen Kopf auf deine Brust legen?" fragte Ziyóu leise und unsicher. In Mikeys Augen veränderte sich etwas aber bevor Ziyóu heraus finden konnte was es war schloss Mikey seine Augen kurz und atmete etwas tiefer ein.
Als er sie wieder öffnete sah er Ziyóu wieder mit undurchdringlichen Augen und ausdruckslosen Gesicht an und nickte dann etwas. Ziyóu musste lächeln und ruschte mehr zu Mikey und legte seinen Kopf auf Mikeys brust. Mikey legte einen Arm um Ziyóu und begann dessen schulter mit dem Daumen zu streicheln, den anderen Arm legte Mikey hinter seinen Kopf.
Ziyóu atmete Mikeys duft ein und lauschte seinem regelmäßigen Herzschlag. Es war ein Jahr her seit er so in Mikeys armen gelegen hatte und er fühlte sich sofort wieder so wohl und sicher wie damals. Er merkte aber sofort das Mikey wohl etwas an Muskeln zu gelegt hatte und seufzte etwas. Mikey hatte sich verändert. Er wirkte so erwachsen und von seiner Kindlichen art war irgendwie nichts mehr da.
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Ziyóu träumte von einem Friedlichen Traum. Er träumte davon wie er mit Mikey am Strand von Fukuoka wohnte. Alle waren da und sie hatten viel Spass am Strand. Plötzlich aber veränderte sich alles. Mikey und die anderen lösten sich auf und Ziyóu fand sich in diesem Zimmer wieder, über ihn war Kanso und grinste ihn breit an. Ziyóu schrie sofort auf.
"Hey!" rief jemand und Ziyóu riss keuchend die Augen auf und atmete schwer. Mikey stand neben seinem Bett und hatte seine Hand auf Ziyóus Schulter liegen. Er löste sie langsam und schluckte. Ziyóu wusste nicht das sein Traum sich in dem Moment verändert hatte, als Mikey aufstand. Ziyóu setzte sich langsam auf und bemerkte das es draußen langsam hell wurde. Sofort wurde ihm klar wieso Mikey neben seinem Bett stand. Es war abgemacht das er blieb bis es Hell wurde.
"Es ist vorbei..." sagte Ziyóu leise und senkte den Kopf. "Ja...." sagte Mikey leise. "N-nimm deinen Mantel mit ... E-Es soll heute regnen." sagte Ziyóu und versuchte seine Stimme nicht ganz so zitternd klingen zu lassen aber ohne erfolg. Mikey nahm seinen Mantel und zog ihn an. "Es tut mir leid." sagte er leise und schluckte. Ziyóu biss sich auf die Lippe und nahm all seine Kraft zusammen ehe er Mikey ansah. "Pass auf dich auf." lächelte er, als wäre alles okay. Er wollte nicht das er traurig in Mikeys Erinnerung bleibt, er wollte das Mikey sich an sein lächeln errinert.
Mikey schluckte erneut und drehte sich um. "Leb wohl." sagte er und ging zur Tür. Ziyóus lächeln erstab und er senkte den Kopf wieder, ab während die Tränen an seinen Wangen herunter liefen und auf seinen schoss tropften. "Leb ... Wohl..." flüsterte er und krallte sich ins Laken.
Mikey öffnete die Tür und ...
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