60. Kapitel: Besondere Verdienste um die Schule
Die Jagt nach dem Sündenbock ist die Einfachste - Eisenhower
Als Tom verwundert die Augen öffnete und von einem unerträglichen Kopfschmerz begrüßt wurde, war er sich nicht sicher, wie viel Zeit vergangen war. War er eingeschlafen? Hatte Mrs Butcher, die Ministeriumshexe ihn hier vergessen, sich vielleicht in den unterirdischen Gängen verlaufen? Zumindest war er immer noch mit Ketten an die Kerkerwand gefesselt. Tom verlor ein weiteres mal sein Bewusstsein.
Irgendwann - Tom hatte kein Gespür mehr für Zeit - hallten Schritte auf ihn zu.
Dong - Dong - Dong
Er öffnete erneut die Augen. Immer noch war alles dunkel. Feucht. Kalt. Der Kopfschmerz flammte wie ein Feuer hinter seinen Augenhöhlen. Dann flutete Licht den Kerker und löschte den Schmerz.
"Mein Lieber Junge! Das darf doch nicht wahr sein... Diese Hexe!", als Professor Slughorn mit zwei Auroren im Schlepptau den modrigen Kerkerraum betrat und den Vertrauensschüler fluchend von seinen Ketten befreite, kam Tom langsam wieder zu sich. Der Kopfschmerz war abgeklungen. Pochte nur noch leicht. Von Mrs Butcher war keine Spur zu sehen.
Slughorn wirkte nervös, wütend und sprach ungewöhnlich wenig als er Tom seinen Zauberstab zurück in die Hand drückte. Das einzige was der Zaubertranklehrer immer wieder murmelte war: "Tom, mein lieber Junge! Ich bin so froh, dass du noch lebst!" und: "Bleib wachsam, Zauberstab immer hoch halten"
Wäre Tom wirklich ein lieber Junge gewesen, hätte er wahrscheinlich Angst gehabt als er den Auroren und Slughorn durch die dunkle Schule folgte. Er hätte sich wahrscheinlich gefragt, was passiert war und warum die Erwachsenen so hektisch wirkten. Doch Tom war kein lieber Junge und Slughorns Worte und die plötzlich ansteigende Dichte an Auroren, die an ihnen vorbei huschten, bestätigte Tom darin, dass sein Plan geglückt war. Jemand war gestorben. Endlich. Nach all den Versuchen war es doch so einfach gewesen.
Slughorn brachte Tom in die große Halle, wo eine Heilerin sofort auf den Jungen zueilte und die von den schweren Kerkerketten geröteten Handgelenke versorgte. Weiter entfernt saß ein blondes Mädchen, dass die Fingerspitzen fahrig auf der leeren Holzplatte tippeln ließ. Ihre blonden Locken waren zerzaust.
Weitere Auroren kamen in die Halle. Ihnen folgte Professor Dippet in Reisemontur und mit einem braunen Koffer unter dem Arm. Der Schulleiter wirkte fehl am Platz, als habe er noch nicht verstanden, was passiert war. Tom hörte ihn mit einem der Auroren sprechen: "Wurden denn die Eltern des Mädchens schon informiert, Smith?"
"Möchtest du einen Tee?", die Heilerin riss Tom aus seinen Gedanken. Er schüttelte den Kopf. Er stand auf und durchquerte die Halle um sich neben dem blonden Mädchen fallen zu lassen. Ava. Leise flüsterte er: "Was ist passiert?"
Avas Finger hörten auf hektisch zu tippeln. Erst jetzt bemerkte sie Tom. Sie schüttelte den Kopf: "Ich weiß es nicht. Aber es muss irgendwas schreckliches passiert sein. Während ich von den Auroren in Dumbledores Büro verhört wurde, kam Peaves ganz aufgekratzt reingeschwebt. Hat irgendwas davon gefaselt, dass er die Klos verstopfen wollte... Ich glaub sie müssen heute wohl noch jemanden versteinert aufgefunden haben. Jedenfalls wurde mein Verhör sofort abgebrochen und irgendwann hat Dumbledore mich hierher gebracht." Sie nickte in die Richtung des Lehrers: "Findest du nicht auch, dass Professor Dumbledore richtig betroffen wirkt?"
Tom folgte ihrem Blick. Tatsächlich. Der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste sah ganz schön blass aus, wie er da neben Professor Flittwick stand und die große Halle überblickte. Irgendwie alt. Waren das etwa Schuldgefühle, die sich in den Stirnfalten des Lehrers abzeichneten? Noch nie hatte Tom eine Spur des Zweifels an dem selbstbewussten Professor Dumbledore wahrgenommen.
Tom Augen huschten weiter bis zu den weit offen stehenden Flügeltüren. Eine Gruppe von mindestens fünf schwarz gekleideten Männern gingen erstaunlich langsam an der Halle vorbei. Ihnen folgten zwei weitere Männer, die eine Trage hielten von der ein lebloser und ganz und gar nicht versteinerter Arm herunterbaumelte.
Tom strengte seine Augen an, aber er konnte nicht mehr erkennen. Er versuchte möglichst erschrocken und bedauernd auszusehen, während er von Neugier getrieben aufsprang. Er wollte die Leiche genauer sehen. Ava, die nun ebenfalls verstanden haben musste, dass jemand gestorben war, riss ehrlich geschockt ihre Augen auf und hielt sich die Hand vor den Mund, um den leisen Aufschrei zu ersticken.
Tom ignorierte Ava.
In diesem Moment wollte er nur noch einen weiteren Blick auf die Leiche erhaschen zu können. Das war sein Werk, das er begutachten wollte. Doch vor der großen Halle angekommen, konnte Tom gerade noch erkennen, wie die Männer mit der Trage das Schloss verließen.
Eine Hand legte sich auf Toms Schulter. Es war Dumbledore, der ihm aus der Halle gefolgt war. "Was ist passiert, Professor Dumbledore?", fragte Tom betont besorgt, während er sich auf Zehnspitzen stellte, um die leblose Gestalt noch einmal kurz zu begutachten. Dumbledore musterte Tom nachdenklich. Traurigkeit zeichnete sich in den Augen des Lehrers ab: "Geh zurück in die Halle, Tom."
"Aber... Wer ist das, Professor?", versuchte es Tom erneut: "Was ist passiert?"
"Heute Nacht wurde eine muggelstämmige Schülerin umgebracht, Tom. Die Schule wird wohl geschlossen werden. Hogwarts ist kein sicherer Ort mehr", tiefes Bedauern klang in Dumbledores Worten mit.
Tom riss die Augen weit auf. Er hatte damit gerechnet, dass es aufgrund des Mords ungemütliche Unruhe geben würde, aber die Schule schließen?! Es handelte sich doch nur um eine Schlammblüterin. Die Schule zu schließen war übertrieben!
"Professor... Aber... Hogwarts kann nicht geschlossen werden! Sir!", stammelte Tom, völlig außer Fassung: "Sir, Hogwarts ist mein Zuhause... Sie... sie wissen wo ich sonst hin muss... Das... Sir... Nein!"
Fiebrig purzelten die Gedanken durch den übermüdeten Kopf von Tom. Da war auch wieder dieser unangenehme Kopfschmerz. Das hatte er nicht gewollt. Zurück ins Waisenhaus... Und nie wieder hier her zurück? Das durfte nicht passieren! Er musste das verhindern.
"Aber Professor... Wenn sie den Schuldigen finden würden?", versuchte der Schüler es erneut. Dumbledore schüttelte traurig den Kopf: "Mein lieber Tom, es tut mir sehr leid, aber wir wissen nicht, wer der Täter ist. Mrs Butcher war heute Abend noch davon überzeugt, dass Sie und Miss Starling hinter den Versteinerungen stecken würden - was mir unheimlich leid tut, Tom. Es ist die Nadel im Heuhaufen und wir als Lehrer können Ihre Sicherheit nicht mehr gewähren."
Tom ballte die Fäuste: "Aber nur, weil diese furchtbare Mrs Butcher... Ava und ich, wir waren Nachts in der Schule unterwegs, weil wir eine Verdacht hatten... aber wir wollten das erst selbst prüfen... Ich weiß nun auch, dass das naiv von uns war, aber..." Und da war es, der Ausweg. Tom hatte eine Idee. Eine Chance, die Dumbledore nur ergreifen müsste. Toms Kopf arbeitete auf Hochtouren, um sich die folgenden Worte genau zurechtzulegen.
Dumbledores Augen ruhten währenddessen auf dem hektisch nachdenkenden Schüler. "Nein, Professor!" Dumbledore würde nicht auf Tom hören, würde ihm nicht glauben.
Der Sechzehnjährige drehte sich kurzerhand um und eilte auf den Schulleiter Dippet und eine Gruppe Auroren zu. Die waren leichter zu beeinflussen: "Professor Dippet, bitte folgen sie mir... ich... ich glaube ich weiß, wo wir den Mörder finden..."
Dumbledore würde Tom vielleicht nicht glauben, würde misstrauisch sein, würde den anderen Schüler schützen wollen, so wie er es heute Nacht mit Tom und Ava versucht hatte. Aber Dumbledore hatte auch keine Chance gegen den Schulleiter und das Ministerium. Dumbledore war auch nur ein einfacher Lehrer. Er hatte heute Nacht schon dabei versagt seine Schüler zu schützen... Tom musste nur Professor Dippet und genug Leute vom Ministerium von seiner Geschichte überzeugt, ihnen einen passenden Täter präsentieren... dann würde niemand die Schule schließen. Ein Sündenbock und Hogwarts würde offen bleiben.
Der Schulleiter, Professor Dippet, starrte Tom verdattert an: "Tom? Was ist denn los? Haben Sie ein Gespenst gesehen?" Mit voller Überzeugung verkündete der Vertrauensschüler: "Professor Dippet, ich kann ihnen den Täter zeigen! Ich weiß, wer hinter den Versteinerungen und Überfällen steckt."
Es dauerte keine Minute und Tom hatte es geschafft den Schulleiter und ein paar der Auroren um sich versammelt. Zielsicher führte er die Erwachsenen noch im Morgengrauen geradewegs durch die verwinkelten Flure. Es hätte kein besseres Timing geben können als der Vertrauensschüler die kleine Tür einer verstaubten Rümpelkammer aufstieß.
Der dreizehnjährige Rubeus Hagrid stand erschrocken da, als die Tür aufflog und er Tom Riddle, den Vertrauensschüler aus Slytherin, erkannte.
Auf frischer Tat ertappt, stand der enorm groß gewachsene Junge mit der massigen Gestalt da und blinzelte verwirrt. Die Kiste mit dem Ungetüm hinter ihm. Sie war verriegelt und es polterte im Innern.
Das war nun Toms Bühne.
Selbstbewusst hob er den Zauberstab und trat auf Hagrid zu. Die Auroren und der Schulleiter blieben weit zurück, im sicheren Schatten der Tür.
"Hallo, Hagrid!", Tom begrüßte den riesigen Jungen mit erhobenem Zauberstab. "Ich bin mir sicher, du wolltest niemanden töten..."
"Was? Du verstehst nich', Tom! Töten?", murmelte der plötzlich ganz klein wirkende Junge.
Doch Tom sprach unbeeindruckt weiter: "Die Eltern des toten Mädchens werden morgen früh eintreffen. Das einzige, was die Schule für sie noch tun kann ist sicherzustellen, dass das Ding, dass ihre Tochter umgebracht hat, vernichtet wird."
"Nein, Tom! Du verstehst es nicht! Arragog hat niemanden getötet. Niemals nich'!", beschützend stellte sich Hagrid vor die große Truhe und hob die Arme.
"Tritt beiseite Hagrid", forderte Tom mit kalter Stimme.
"Nein, du verstehst nicht", wiederholte Hagrid.
"Tritt beiseite", Tom wurde lauter: "Los" Dann, ohne länger zu warten rief Tom: "Cistem Aperio" und die Truhe flog mit einem lauten Knall auf. Zum Vorschein kamen acht lange, haarige, dünne Beine, die einen schweren, kugelrunden Körper trugen. Tom erkannte sofort, dass es sich um eine Acromantula - Gattung der Riesenspinnen - handeln musste. Die Spinne versuchte zu fliehen, blitzschnell krabbelte sie über den Steinboden. Tom hob erneut den Zauberstab: "Arania Exumai"
Professor Dippet trat aus dem Schatten hervor und schob seinen Vertrauensschüler beiseite. Das war genug Beweis für die Erwachsenen. Endlich gute Nachrichten! Der Vertrauensschüler Tom Riddle hatte das Monster gefunden, dass das muggelstämmige Mädchen umgebracht hatte. Er hatte die Schulleitung und das Ministerium vor der Schmach bewahrt, die Schule aufgrund von Versagen schließen zu müssen. Sie alle wussten insgeheim, dass die Verhaftung von dem dreizehnjährigen Rubeus Hagrid sie alle auf irgendeine weise rettete.
Sicherlich hätte es sich niemand eingestehen wollen, aber sie verdankten Tom Riddle, dass sie ihren Arbeitsplatz behalten durften und der gute Ruf wieder hergestellt werden konnte. Tom musste versprechen, mit niemandem über die Vorkommnisse zu sprechen, denn es gab einige Ungereimtheiten. Acrumantulas konnten beispielsweise keine Menschen versteinern, nur kurzzeitig mit ihrem Gift lähmen. Aber solche Details durften nun mal nicht an die Presse durchdringen, da waren sich alle einig. Als Dank erhielt der Vertrauensschüler eine Auszeichnung für seine besonderen Verdienste um die Schule. Ein Deal mit dem Tom leben konnte.
Auch wenn Rubeus Hagrid erst dreizehn Jahre alt war und ein herzensgutes Wesen hatte, waren sich die Auroren und Dippet einig, dass ein merkwürdig groß gewachsener Junge mit fragwürdigem Stammbaum ein guter Sündenbock für den allgemeinen Frieden in der Zauberergesellschaft war. Niemand hätte es offen zugegeben, aber die Reinheit des Blutes spielte doch für sie alle noch eine wichtige Rolle und ein Junge der mit dreizehn Jahren fast drei Meter groß gewachsen war, konnte kein reines Zaubererblut in sich tragen. Hagrid war also sowieso wider der Natur und eine Gefahr für die gut behüteten Sprösslinge der Zauberergesellschaft. Seine Liebe für gefährliche Monster bekräftige die Entscheidung der Erwachsenen also nur noch mehr.
Professor Dumbledore war letztendlich der einzige Lehrer, der bis zuletzt für die Unschuld des Jungen plädierte und ihn sogar - wie der Tagesprophet berichtete - vor dem Zauberergamot als Verteidiger vertreten würde.
Ava war eine der wenigen Schülerinnen, die nach Myrtes Tod und Rubeus Verhaftung nicht wirklich zufrieden mit der Lösung des Falls durch das Ministerium war. Es gab ein paar Ungereimtheiten, die die Ravenclawschülerin nicht ignorieren wollte.
Noch immer hielt sie an der Theorie fest, dass Walburga Black hinter den Versteinerungen der Mitschüler steckte. Doch jedes mal, wenn Ava versuchte mit Tom darüber zu diskutieren, blockte er ab und lenkte das Gespräch auf die ZAGs. Die wichtigen Prüfungen machten alle Fünftklässler, aber insbesondere die zielstrebigen Ravenclaws ganz nervös.
Und so begann Ava jedes mal hektisch ihre Schulbücher nach Antworten zu durchblättern, wenn Tom etwa fragte: "Wer war der Troll, der im Aufstand von 1476 neben Wilfried dem Warzigen kämpfte?", oder: "Wo verlor Richard der Bekloppte seinen linken Schuh?"
Und schon schlug Ava das Buch Geschichte der Zauberei auf und suchte im Inhaltsverzeichnis nach R wie Richard oder S wie Schuh, bis sie genervt fluchte: "Oh, Riddle! Du bist so ein Idiot! Richard der Bekloppte hat gar nicht seinen linken Schuh verloren, nur seinen Kopf! Und das war... äh... 1701 im Duell mit... Brutus Malfoy?"
"Korrekt"
"Ich glaub trotzdem nicht, dass Rubeus schuldig ist. Matthilda übrigens auch nicht! Sie hat mir erzählt, einige Gryffindors sind richtig Sauer auf Dippet und Professor Dumbledore scheint sich ja...", versuchte sie es dann erneut und Tom konterte wiederum mit einer Frage: "Wenn du einem Irrwicht begegnest..."
Seitdem Ava Tom in der Nacht von Myrte Warrens Tod geküsst hatte, waren sich die beiden übrigens nicht mehr näher gekommen. Obwohl die beiden Schüler inzwischen wieder jede freie Minute zusammen verbrachten, kreisten Avas Gedanken pausenlos um den für sie noch immer ungeklärten Tod Myrte Warrens.
Als es Professor Slughorn - zum Pech der Versteinerten genau eine Woche vor den ZAGs - gelang, einen Heiltrank mit Alraunen zu brauen, der endlich Wirkung zeigte, hörte Ava schließlich auf, mit Tom über Rubeus Verhaftung zu diskutieren. Stattdessen lauerte sie den wieder erwachten Opfern auf und befragte diese. Doch keines der Opfer konnte sich so richtig an die Versteinerung erinnern.
Eines Nachmittags passte Ava Samuel Harper vor der großen Halle ab. Er war damals als erster vom Basilisken versteinert worden und war nun besonders gestresst innerhalb weniger Tage den ganzen ZAG Stoff nachzuholen. Nachdem Ava ihre investigativen Fragen gestellt hatte, pampte er nur zurück: "Was willst du eigentlich, Starling? Ist doch gut dass der dumme Halbriese Hagrid die Schule endlich verlassen hat. Der war doch selbst ein Monster." Nach diesem Gespräch hörte Ava mit ihren Befragungen auf. Stattdessen nutzte das Mädchen die Lernpausen, um Samuel immer wieder kleine Verhexungen auf den Hals zu hetzen. Als Strafe für das, was er über den dreizehnjährigen Rubeus Hagrid gesagt hatte.
Am letzten Tag vor den Prüfungen hatte sich Ava auf die Wiese vor dem schwarzen See gelegt. Tom saß neben ihr und las in Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Als ihm auffiel, dass er das Kapitel über Niffler bereits Wort für Wort auswendig konnte, klappte Tom das Buch zu und legte den Kopf in den Nacken. Ava musterte ihn von unten aus dem Gras und sagte schließlich enttäuscht: "Riddle, weißt du... ich hab jetzt verstanden, dass der dreizehnjährige Rubeus Hagrid gar keine Chance hat. Es interessiert niemanden, ob er schuldig oder unschuldig ist! Es geht nur darum, dass er kein reines Zaubererblut hat und dadurch direkt zum Sündenbock gemacht werden kann. Auch wenn es niemand zugeben würde. Genau so, wie Myrtes Tod kaum jemanden berührt. Klar sie ist nicht beliebt gewesen, hatte nicht wirklich Freunde... Aber stell dir vor, welches Drama hier los wäre, wenn eine reinblütige Hexe ermordet worden wäre..."
Tom betrachtete den blauen Himmel: "Ich denke du hast recht, was die Zauberergesellschaft angeht..."
Ava blinzelte. Eine einzelne Wolke zog am Himmel vorbei: "Aber ich glaube, dass Dumbledore anders ist! Er wird sich für Rubeus vor Gericht einsetzen. Dumbledore glaubt nicht an den ganzen Reinblut-Quatsch."
Wahrscheinlich hatte sie recht. Dumbledore machte alles unnötig kompliziert mit seinem Versuch sie alle zu retten.
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