What comes will come.
Scheiße. Ich wende mich zurück und hastig tasten meine Finger die Öffnung ab. Die Oberfläche ist glatt und kalt. Ich schaudere und Unruhe macht sich in mir breit. Wieso habe ich nicht daran gedacht? Ich bin so dumm! Natürlich! Wir haben noch die Spur auf uns. Wie konnten wir das vergessen? Da! Meine Finger bekommen eine Pergamentrolle zu fassen und dann etwas kühles, schlankes. Es fühlt sich an wie ein Fläschchen. Was ist das? Egal. Ich schließe meine Finger um es und nehme es heraus. Es ist ein Fläschchen. Die Flüssigkeit in ihm ist träge und schient dickflüssig, als cih es schüttle. Was kann das bloß sein? Egal. Ich hab jetzt keine Zeit dafür. Ich ziehe schnell die Prophezeiung hervor. Dann lasse ich hastig die Lampe zurück in ihre Fassung gleiten. Mit einem Klicken fügt sie sich wieder zusammen. Ich wende mich nach unten. „Lasst mich runter! Ich hab sie!!", schreie ich. Ruckartig sinkt der Tisch ab und ich sinke auf die Knie, um nicht umzufallen. Ich stecke meine Beute in meine Taschen und rufe: „Ruft eure Elfen! Schnell!!" Stetig sinke ich. Sinke nach einem Höhenflug. Mit wackligen Knien versuche ich die Balance zu halten. Die Namen meiner Elfen schallen durch die Oper, als die andren sie rufen. Sie klingen genauso in Aufruhr, wie ich es bin. „Mikey!", rufe ich ins Nichts, „Mikey, schnell!" Meine Stimme zittert. Bitte beeil dich! Sie dürfen uns nicht erwischen! Sie dürfen nicht! Mein Magen dreht sich um. Hektik und Unruhe erfüllt den Saal. All die Magie ist verschwunden. Wir müssen uns beeilen. Sie haben uns sicher schon bemerkt. Sie sind bestimmt schon auf dem Weg. Ich sehe mich panisch um. Immer näher komme ich dem Grund. Meine Freunde sehen in Eile zu mir auf. „Lily, Marlene, schneller!", drängt Remus sie. Die Zauberstabspitzen zeigen nun nach unten. Mit einem Puffen erscheint der kleine Hauself neben mir und ich komme gleichzeitig hart am Boden auf. „Alles ok?", will Lily wissen. Ich nicke und versuche auf die Beine zu kommen. Wie versteinert halte ich inne. Ich fühle, wie die Luft knistert. Eine Ansammlung von Magie. Blitzschnell sind alle andren Elfen da. Doch da ist noch mehr. Das Knistern ist immer noch da. Ich wirble herum und versuche jemanden zu erhaschen doch noch ist niemand außer uns hier. Mein Knoten löst sich und ich kann gerade noch so mein Zopfgummi aus meinen Haaren pflücken und auf mein Handgelenk tun. Blonde Locken fallen mir ins Gesicht. „LOS!", schreie ich. Hysterie schwingt in meiner Stimme mit, „SIE KOMMEN!" Plopp. Schwusch. Paff. Nach und nach verschwinden die Elfen mitsamt meiner Freunde. Mit einer Mischung aus Erleichterung und Furcht, sehe ich zu, wie sie nach und nach verschwinden. Wir sind gleich in Sicherheit. Sie werden uns nicht erwischen. Hoffe ich. „Mikey. Nach Hogwarts!", sage ich hastig. Mein Herz pocht panisch in meiner Brust. Die Luft prickelt immer noch. „Mikey!", dränge ich ihn. Warum tut er denn Nichts? Ich beginne vor Anspannung zu zittern. „Mikey!" Er löst sich aus seiner Starre und packt meine Hand. Er sieht mich mit großen Augen an. Er muss fühlen, wie sehr ich zittre. "Hogwarts." Ich nicke panisch. Mein Herz klopft mir bis zum Hals. Ein Knallen. Noch eines. Noch eines. Ich wende mich panisch um. Meine Haare verdecken mir die Sicht. Das Ministerium! „Stop! Bleiben Sie stehen!", höre ich einen Mann drohend rufen. Stromstöße schießen durch meinen Körper, doch ich kann mich nicht rühren. Mit weit aufgerissenen Augen starre ich ihn an. Ein roter Blitz schießt auf mich zu.
Da werde ich durch einen Schlauch gezogen. Alles verschwimmt. Ich werde aus der Oper hinaus gerissen und mit meinem Hauselfen an der Hand bewege ich mich durch den Raum. Mir wird schlecht und immer noch pocht Angst durch meinen Körper. Sie haben uns fast erwischt. Scheiße. Fuck. Sie haben uns fast erwischt. ich setze am Boden auf und falle völlig unvorbereitet vornüber. Ich schnappe hektisch nach Luft als hätte ich sie angehalten. Mein Atem geht schwer und ich fühle, wie Adrenalin prickelnd in meinen Gliedmaßen kocht. Kurz bleibe ich liegen. Dann stemme ich mich mit bebenden Händen in die Höhe. Blinzelnd und keuchend sinke ich auf meine Knie. In der Ecke flackert das gelbliche Licht der Lampe im Eck. Ich schlucke. Alles ist gut. Sie haben uns nicht erwischt. Wir haben die Prophezeiung. Wir sind in Hogwarts. Sicher und aufgehoben. Wir haben es geschafft. Ich schließe meine Augen. Die nächste Nacht, wo ich nicht viel schlafen werde. Ich wechsle einen Blick mit James und Mena. „Alles ok?", krächze ich. Alle Anwesenden nicken mit bleichen Gesichtern und sich schnell hebenden und senkenden Brustkörpern. „Hast du die Prophezeiung?", fragt Gwen drängend. Ich nicke und greife in meine Tasche, um sie hervor zu holen. Die schwarze Kordel hängt schlaff herab und das Pergament ist leicht in Mitleidenschaft gezogen worden, doch sie ist intakt. Erleichterung taucht auf ihrem Gesicht auf und lässt die Angst verschwinden.
Irgendwie schleichen wir durch die Gänge zurück in den Gryffindorturm. Im Schlafsaal falle ich ohne Umschweife in mein Bett. Ich habe nur mein Zeug ausgezogen und einen Hoodie angezogen, bevor ich in mein Bett krieche und mir fast augenblicklich die Augen zufallen. Die Prophezeiung und das Fläschchen habe ich unter meinem Kopfpolster versteckt.
oOo
Als ich am nächsten Morgen erwache, kitzelt mich die Sonne im Gesicht. Blinzelnd öffne ich die Augen und kuschle mich fester in meine Decke. Ich fröstle. Es ist kalt. Ich habe mein Fenster gestern gekippt gelassen. Upsi. Ich wende mich um und blicke auf den Wecker. Es ist schon halb elf. Ich sehe zu Marl, die sich gerade streckt. „Uhg, ist es kalt", murmelt sie. „Guten Morgen", sage ich und lächle. Sie lächelt zurück, dann scheint ihr langsam zu dämmern, welches Abenteuer wir hinter uns haben. „Emmi! Hast du die Prophezeiung?" Ich nicke und fahre hastig unter mein Kissen. Erleichtert atme ich aus, als ich das Pergament zwischen meinen Fingern spüre. Ich ziehe die Rolle hervor und winke damit. Sie grinst. „Dann hat sich das wenigstens ausgezahlt." Ihre Augen sehen noch verschlafen aus, als sie nach der Uhr greift. „Es ist halb elf. Wir haben das Frühstück verpasst", sage ich. „Mist", brummt sie und richtet sich auf, „dann müssen wir auf das Mittagessen warten. Aber-", sie sieht mich aufgeregt an, „Können wir bitte die Prophezeiung ansehen? Bitte?" Ich schaue auf die Rolle in meiner Hand: „Sollten wir nicht auf die andren warten?" Ich werfe einen Blick auf Alices, Marys und Lilys Bett. Mena schlägt vor: „Aber wir können es ihnen ja später zeigen. Das machen wir ja sowieso." Ich seufze: „Hast eh Recht. Dann komm her." Umständlich wurschtelt sie sich aus ihrer Decke und tapst zu mir hinüber, wo sie sich neben mich fallen lässt. Ich löse die Kordel und entfalte die Rolle. Mein Herz pocht gespannt in meiner Brust. Dafür haben wir also so viel riskiert. Die finale Prophezeiung.
Edelstein gegen die Dunkelheit,
so wird die magische Welt befreit.
Wölfe zerschlagen der Wölfe Kreise,
Citrin begibt sich auf letzte Reise,
damit Seelen vergehen können.
So auch Karneol, der erste, es tut,
der Rest fasst wieder Mut,
und der Pakt des Blutes wird neu besiegelt.
Turmalin und Saphir, zerstören den Kern vom Kern heraus,
Verbinden die Fäden der Netze zu einem großen Netz.
Die Eiche schützt und kämpft an Rubins Seite,
damit niemand zu Grabe schreite.
Sie schützen, durch unfassbare Kraft.
Achat und Aquamarin, dagegen, mit aller Macht,
retten jene, denen nichts mehr bleibt.
Smaragd ist es, mit Diamant,
die um Lager zu zerstören entsandt.
Alle gemeinsam retten sie die Welt,
und der dunkle Lord fällt.
Doch nicht durch Magie,
sondern durch Stahl und außerdem,
als er seine Unsterblichkeit verschrie.
Meine Finger zittern etwas, als ich am Ende angekommen bin. Die Prophezeiung nennt unsre Aufgaben. Unsere Rollen, die wir zu spielen haben. „Citrin begibt sich auf letzte Reise", flüstert Marl heiser, „Reg... wir... wir können ihn nicht retten." Sie schluckt. Ein Stein liegt auf meinem Herzen, als ich leise erwidere: „Ich weiß." Meine Augen huschen über die Zeilen. So auch Karneol, der erste, es tut... und der Pakt des Blutes wird neu besiegelt. „Sieht so aus, als wären wir die Moire doch noch nicht ganz los", murmle ich und deute auf den Vers. „Ja, sieht so aus." Stille. „Wer von uns ist der erste Karneol?" „Ich nehme mal an ich", sage ich, „ich bin älter. Und... mehr in das ganze involviert, denke ich." „Ja, ja, wahrscheinlich..." Da regt sich Mary in ihrem Bett. Ich lasse schnell die Prophezeiung verschwinden.
Bis zum Mittagessen ist noch etwas Zeit, weswegen wir Mädels uns auf unserer großen Couch im Aufenthaltsraum über unsrem Schlafsaal sitzen, reden und Bertie Botts Bohnen essen. „Leute, glaubt ihr hat das Ministerium eine Ahnung, dass wir das waren?", will Alice unsicher wissen. Lily schüttelt den Kopf und schiebt sich eine gelbe Bohne in den Mund: „Nein. Sie können zwar eine Ansammlung an Magie aufspüren, aber nicht, wer sie ausgeübt hat. Das heißt, die sollten uns nicht erwischen.- Mhm, Ananas." Ein Schauer läuft mir über den Rücken. „Sie hätten mich fast gehabt", sage ich und fixiere einen Punkt auf dem schwarz, weißen Bezug. „Was?", keucht Mary. „Da war ein Mann. Mikey war wie versteinert, deswegen sind wir nicht sofort weggekommen. Sein Schocker hätte mich fast erwischt." „Das hast du gar nicht erzählt!", erwidert Marl besorgt, „Hat er dein Gesicht gesehen?" Ich schüttle den Kopf: „Nein, ich glaube nicht. Ich hatte meine Haare ins Gesicht hängen. Sonst hätte er mich sofort erkannt." Auf die leicht fragenden Blicke hin, füge ich an: „Meine Narben sind nicht gerade das, was man unauffällig nennt." Lily lächelt schief. „Nein, nicht wirklich." Es ist kurz still, bevor Alice sagt: „Ich hoffe, er hat es nicht gesehen." „Aber es war ja auch noch dunkel", versucht Mary sie etwas zu beruhigen. Vielleicht versucht sie aber auch nur sich selbst zu beruhigen. Ich schaue auf die Uhr. „Uh! Leute! Es gibt Mittagessen!"
Mit einem Auror machen wir uns auf den Weg in die große Halle. Die Gänge sind wie ausgestorben und ich seufze traurig. Das Schloss war noch vor ein paar Monaten voller Leben. Jetzt ist alles leer. Alle haben Angst. Es ist schrecklich. Der Attentäter muss bald gefasst werden. Mein Magen grummelt, als der Geruch von gebratenem Hühnchen in meine Nase steigt. „ich sterbe vor Hunger", meine ich. „Ich auch", bestätigt Alice und wir eilen etwas vorraus und stoßen die große Flügeltüre zur Seite. Wenigstens hier ist alles beim Alten. Ich lasse meinen Blick über die Menge tratschender Schüler schweifen. Am Ravenclawtisch finde ich Gwen und am Slytherintisch sitzt ein müder Regulus. Citrin begibt sich auf letzte Reise. Mein Herz wird schwer und ich schlucke dem Kloß in meinem Hals hinunter. Du kannst nicht alle retten. Aber ich wünschte ich könnte es. Die Rumtreiber sind noch nicht da, doch ich erblicke Sophy, die mir aufgeregt winkt. Ich winke zurück uns steure auf sie zu. „Hey Emmi!" „Hey, Sophy. Wie geht's dir?", begrüße ich sie lächelnd, als ich neben ihr Platz nehme. „Ganz gut eigentlich. Dir?" „Ja mir auch", lüge ich ohne eine Miene zu verziehen. „Hast dus schon gehört?", fragt sie. Ich lege den Kopf schief, während mein Herz beschleunigt. Meine Freundinnen nehmen gleich bei uns Platz. „Nein, was denn?" Laut genug, dass es alle in unserer Nähe hören können, sagt sie: „Es sind minderjährige Zauberer ins Royal Opera House eingebrochen. Stand im Tagespropheten."
Mein Herz bleibt kurz stehen, bevor es zu rasen beginnt. „Was?", platze ich heraus, „Wirklich?" Sophy nickt bestimmt. „Wow", macht Lily und sieht das Mädchen mit einem überzeugenden, gespannten Blick an, „hat man sie erwischt?" „Nein", antwortet es, „Sie dürften appariert sein." „Aber man darf doch erst apparieren, wenn man volljährig ist, oder?", meint Mena. „Ja, das ist eben das Komische. Sie haben keine Ahnung wer das war. Außerdem sagen sie, dass sie nur zwei Personen gesehen haben. Aber die Ansammlung an Magie, die sie aufgespürt haben, war viel, viel größer." Bei ihrer Erzählung läuft es mir kalt den Rücken hinab. Sie haben mich gesehen. Und Mikey. „okay, das klingt gruslig", meint Mary langsam, „Vielleicht sind das so eine Art superstarke Mutantenkinder oder so." Marli muss glucksen, doch sie nickt nachdenklich: „Ja, das klingt alles ziemlich mysteriös. Aber vielleicht finden sie was Neues raus. Haben sie eigentlich was gestohlen oder zerstört?" Sophy schüttelt erneut den Kopf: „Das ist das nächste. Sie haben weder etwas zerstört oder mitgenommen. Es war ein Gegenstand verschoben oder so. So komisch." „Mhm", mache ich, „Echt komisch." „Aber ich denke, wäre das Ganze nicht so komisch, wegen der Menge an Magie, würden sie sowieso nicht weitersuchen. Aber es wäre schon interessant zu wissen, wer so viel Magie freisetzen kann." Hoffentlich suchen sie nicht weiter. Das wäre scheiße. Halt, wenn sie was finden. „Ja, hast recht", Lily kaut auf ihrem Steak herum. Ich beginne Lasagne zu essen. Ich merke, wie hungrig ich eigentlich bin. Ich lasse meinen Blick über die Tische schweifen. Am Hufflepufftisch, bleibt mein Blick an Josh hängen, der angeregt mit Drew über etwas diskutiert. Tim sitzt nur daneben und schaufelt sich grinsend sein Essen in den Mund. Benj sitzt mit dem Rücken zu mir, doch als er sich dreht, um Drew etwas zu zu rufen, kann ich sein Lachen sehen. Ich muss leicht lächeln. Ich weiß nicht, ob zwischen uns vielleicht irgendwann mal was sein wird. Vielleicht. Ich hätte nichts dagegen, aber ich liebe auch die Freundschaft zwischen uns. Ich werde sie ganz bestimmt für irgendwas aufs Spiel setzten. Wenn zwischen uns was ist, okay. Aber was passiert, das passiert und ich werde bereit sein, wenn es soweit ist. Nur jetzt eben noch nicht. ^^
Ich wende mich wieder meinem Essen zu und sehe, wie Marl verschmitzt grinst. Ich verdrehe die Augen.
Später am Nachmittag treffen wir uns im Raum der Wünsche. Ich reiche Gwen wortlos die Prophezeiung. Sie sieht mich lächelnd an und rollt sie schnell auseinander. Die Blicke aller liegen auf ihr, als sie sich räuspert und zu lesen beginnt:
Edelstein gegen die Dunkelheit,
so wird die magische Welt befreit.
Wölfe zerschlagen der Wölfe Kreise,
Citrin begibt sich auf letzte Reise,
damit Seelen vergehen können.
So auch Karneol, der erste, es tut,
der Rest fasst wieder Mut,
und der Pakt des Blutes wird neu besiegelt.
Turmalin und Saphir, zerstören den Kern vom Kern heraus,
Verbinden die Fäden der Netze zu einem großen Netz.
Die Eiche schützt und kämpft an Rubins Seite,
damit niemand zu Grabe schreite.
Sie schützen, durch unfassbare Kraft.
Achat und Aquamarin, dagegen, mit aller Macht,
retten jene, denen nichts mehr bleibt.
Smaragd ist es, mit Diamant,
die um Lager zu zerstören entsandt.
Alle gemeinsam retten sie die Welt,
und der dunkle Lord fällt.
Doch nicht durch Magie,
sondern durch Stahl und außerdem,
als er seine Unsterblichkeit verschrie.
Es ist still und ein jeder lässt das Gesagte sacken. Remus wirkt verunsichert. Vermutlich, weil es um mehrere Wölfe geht. Regulus Gesicht ist verschlossen und bleich. Ich kann die Rädchen in seinem Hirn rattern sehen. Seine grauen Augen scheinen so fern und verdunkeln sich in jedem Moment. Mein Herz wird schwer. Es tut mir so leid, Reg. „Okay", Gwens Hand sinkt herab und ihre Stimme bebt etwas, „Was heißt, dass der Pakt des Blutes neu besiegelt wird?" ich setze mich aufrechter hin. „Ähm", mache ich und wechsle rasch einen Blick mit Marlene, „Das betrifft mich, das ist nicht so wichtig." „Was meinst du mit, das ist nicht so wichtig?", hakt sie misstrauisch nach. Merlin. Sag einfach irgendwas. „Das ist, weil ich die Speserbin bin. Das hat mir Clarie eh irgendwann erklärt. Ich muss nochmal ins Zaubereiministerium diesen Sommer und was unterzeichnen", lüge ich. Ein ungutes Gefühl macht sich in meinem Magen breit. Oh, wie ich das hasse. Aber lügen kann ich wirklich wie gedruckt. Ihr Gesichtszug entspannt sich: „Oh, okay. Das ist alles ziemlich klar formuliert eigentlich." „Du hast Recht", stimmt Remus zu, auch wenn seine Stirn in Falten liegt. Tiefe Ringe liegen mal wieder unter seinen Augen. Sein Gesicht ist blass. Nicht mehr lange bis Vollmond. „Jeder hat seine Aufgabe zugewiesen bekommen. Die Frage ist nur, wie wir sie erfüllen." „Das ist nicht wichtig", werfe ich ein. Sie verstehen es nicht. Ich habe es bis vor einiger Zeit selbst nicht verstanden. Irritiert sehen mich die andren an. „Es ist nicht wichtig, ob wir nach der Prophezeiung handeln und uns nur auf sie fixieren oder nicht. Sie wird sich bewahrheiten. Es ist nicht wichtig, ob wir nun aufgrund ihrer handeln. Was sie sagt, wird in Kraft treten. Auch wenn wir sie nicht gekannt hätten." „Hä?", macht Pete verwirrt, „Dann hätten wir sie nicht mal holen brauchen?" Ich schüttle nachdenklich den Kopf. „Im Prinzip nicht. Aber ich denke, es ist trotzdem besser, wenn wir sie kennen. Dann sind wir besser vorbereitet, auf das was kommt." And what comes, will come and we will be there when it meets us.
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