Karamell und Kürbis


Leute, es tut mir so leid. es sind mehr als zwei wochen seit dem letzten Kapitel vergangen und dafür kann ich mich nur entschuldigen. mein Leben läuft gerade alles andere als rund, deswegen kann es wirklich und !leider! noch öfter vorkommen, das die Uploads unregelmäßig kommen. es tut mir wirklich voll leid und ich hoffe ihr versteht das. ich werde mich bemühen pünktlicher hochzuladen.

dafür kommen heute 2 Kapitel :)

viel Spaß beim Lesen

eure emmi

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Die Wochen ziehen dahin und mit der zweiten Oktoberwoche beginnen die Wahlfächer. Während Pomfrey uns einen ellenlangen Monolog über Achtsamkeit und Genauigkeit vorträgt bevor sie uns ein zehnseitiges Skriptum mit Begriffen, die wir wissen müssen aushändigt, ist Ollivander, der Zauberstabkunde unterrichtet das genaue Gegenteil von ihr. Ruhig, aber dennoch bestimmt erklärt er uns, was wir behandeln werden, bevor er uns unsere Bücher austeilt und wir schließlich mit einigen praktisch angehauchten Aufgaben loslegen können. Leider haben wir dieses Fach nur einmal die Woche, doch es ist zu meinem absoluten Lieblingsfach geworden. Schneller als ich denken kann ist der Herbst auf dem Vormarsch. Die Blätter färben sich rot und goldgelb, bevor sie ihren Platz in den Baumkronen verlassen und vom Wind zu Boden geleitet werden. Die Morgen sind nebelig, viele Nachmittage von Regen gezeichnet. Auch Halloween nähert sich in großen Schritten und nicht selten sitzen wir Rumtreiber mit gerösteten Kürbisköpfen vor der Eingangshalle. Mit den Hufflepuffs wollen Mena und ich uns erst nach Halloween treffen, dann, wenn sich unsere Lage etwas normalisiert hat. Mit Lily, Alice, Mary und Gwen verbringen wir unsere Abende in unserem Aufenthaltsraum mit Tee, Schokofröschen und Berti Botts Bohnen (Die Hello-Ween-Edition).

Schließlich ist Halloween da und schon nach dem Unterricht, während das Festessen vorbereitet wird, riecht es im gesamten Schloss nach Kürbis und Zimt. Wir sitzen auch diesem Nachmittag zusammen, auf der großen, schwarz, weißen Couch, dick in Decken und Pullover eingemummelt und erzählen von dieser Woche. Alice ist die einzige die fehlt, da sie noch etwas von Frank holen wollte. Währenddessen starten Marl und ich eine Challenge. Jeder muss die Bohne essen, die ihm der andere hinhält und wer das nicht macht, hat verloren. Ich beäuge die orangene misstrauisch, bevor ich hineinbeiße. Sie schmeckt nach Mandarine. Ich suche eine braun-rote hervor und halte sie Yin unter die Nase. Ein grinsen umspielt meine Lippen. „Komm schon, Marl", necke ich sie, als sie die Nase rümpft und schluckt. „Du bist so - asozial, weißt du das?", fragt sie mich. Ich nicke wie ein Wackeldackel: „Ja, ja weiß ich. Los, komm." Sie kneift die Augen zusammen und steckt sich die Bohne in den Mund. Sie kaut zwei Mal, bevor sie die Augen öffnet: „Hey, das ist Gulasch. Wie abgefahren." Ich will etwas erwidern, doch da kommt schon Alice hinauf. „Hey Leute. Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich bin in eine Rumtreiber-Snape-Auseinandersetzung geraten." „Oh", mache ich und tausche einen besorgten Blick mit Mena. Hoffentlich übertreiben sie es nicht. Ich hasse es, wenn sie das machen. Können sie Snape nicht einfach in Ruhe lassen? Ich merke wie Lily sich kurz versteift, doch im nächsten Moment entspannt sich ihre Körperhaltung wieder. „Aber egal", lächelt Alice, schnappt sich einen Schokofrosch und lässt sich neben Mary fallen, „Was ist so passiert die Woche?" Gwen beginnt von ihren Lernsessions mit Reg zu reden und wie lustig es war und ich verkneife mir mein Grinsen. „Was grinst du so?", fragt sie, als ich es offensichtlich nicht schaffe. „Du und Reg also", schmunzle ich. Sie sieht mich schief an, bevor sie versteht. „Emily!", quiekt sie und Alice und Mary beginnen zu lachen. „Nein!" Sie blickt die anderen entrüstet an. „Könnt ihr ihr bitte sagen, dass das komplett abwegig ist?" „Merlin, wie romantisch", seufzt Lily, „Das wird noch etwas werden." Gwens Kinnlade klappt nach unten. „Ich meine, er in Slytherin und du in Ravenclaw. Und dann müsst ihr euch heimlich treffen, damit niemand etwas mitbekommt." „WAS?" „Er mit seiner rauen Schale und seiner Fassade, die er wahren muss", führt Mary verträumt fort, „Und er kann seine Gefühle nicht wirklich zeigen." „Leute!", protestiert Gwen erbost, „Er ist zwei Jahre jünger!" Sie ist aufgesprungen. Ihr Gesicht zieren hektische, rote Flecken. Ich zucke mit den Schultern: „Das ist ja eh gar nichts." „Er ist jünger!", betont sie nochmals, „Als ob, einfach nur als ob." Alice gluckst: „Ohh, sie macht auf ungläubig. Ach Gwen, das ist ja nichts Schlimmes." „Was ist eigentlich mit euch falsch?", will Gwen wissen. Marl und Lily kichern, während wir anderen ein „ernstes" Gesicht wahren. „Außerdem, als ob ich auf einen zwei Jahre jüngeren Slytherin stehe. Das funktioniert sowieso in keiner Dimension." „Papperlapapp", winkt Alice ab, „Darf ich Blumenmädchen auf der Hochzeit sein?" „NEIN!", ruft Gwen, „Merlins Schnurrhaar, was hat euch denn gebissen? Ich stehe nicht auf Regulus!" Sie fuchtelt mit den Händen in der Luft herum, ihr Gesicht weist eine noch dunklere Nuance von Rot auf, als zuvor. „Das sagen sie alle", wirft Marl vergnügt ein, „Weißt du, wie oft ich das schon gehört habe?" Die Gesichtszüge der Ravenclaw entgleisen. Ich beginne zu lachen, weil es einfach so komisch aussieht. Nach wenigen Momenten kann ich nicht einmal mehr gerade sitzen, sodass ich seitlich von der Bank rutsche und prompt am Boden lande.

Nach einer Weile machen Marl und ich uns auf den Weg zu den Rumtreibern. Wie jedes Mal reiße ich die Türe kurzerhand auf und finde, wie jedes Mal, Chaos vor. „Jungs", sagt Mena, „ich bin ja auch nicht ordentlich, aber findet ihr nicht ihr übertreibt?" Die fünf, Frank eingeschlossen, drehen sich, in ihren Betten sitzend zu uns. „Nein, wieso?", will Tatze wissen und sieht sich um, „Es ist doch eh ganz in Ordnung." „In Ordnung" heißt in seinen Augen offenbar so viel wie „Man kann gerade noch so gehen, aber am besten ihr setzt euch nicht zwischen die leeren Butterbierfalschen, weil dort ist eine Baked Beans Dose ausgelaufen." Über die am Boden liegenden Pergamentrollen, Federkiele, Gewandstücke, Bücher, Scherzartikel und Quidditchzeug scheint er ohne Probleme hinweg zu sehen. „Darf ich ein Fenster aufmachen?", frage ich und habe es schon aufgerissen, ohne auf eine Antwort abzuwarten. Scheiß Zigarettenqualm. „Müsst ihr hier drinnen rauchen?" „Jetzt komm mal runter", grinst Sirius, „So oft rauch ich jetzt auch nicht." Ich rolle mit den Augen. „Igh. Was ist das?", höre ich Mena angewidert fragen. „Oh", sagt Pete, „Da hat also die Katze von Mike die blöde Maus versteckt." Mit einem von Ekel erfüllten Quietschen entfernt sich Marl gleich mal drei Schritte oder mehr, während Frank lacht. „Egal", winke ich ab, „Was habt ihr mit Snape gemacht?" „Emmi, jetzt reg dich mal ab", meint James leicht genervt, „Er ist mir auf den Geist gegangen." „Du kannst den Kerl nicht einfach verhexen, weil er dich nervt." „Außerdem war da sowie so gar nichts", versucht Tatze die Situation zu entschärfen, „Wir sollten runtergehen, ich glaube das Festessen ist fertig." „Du hast auch immer Hunger, oder?", fragt Marl lachend. „Wie lange kennst du mich jetzt schon, Yin?", erwidert der Black. „Wir alle kennen dich schon zu lange", kommt es trocken von Moony. Krone lacht und ich grinse. Ich schnuppere. „Oh-mein-Merlin", ich tausche einen Blick mit Remus. „ES GIBT SCHOKO-KARAMELL-KÜRBISCUPCAKES!", schreien wir gleichzeitig und stürmen los. Und an alle, die denken, dass das nicht gut schmeckt... ihr liegt falsch.

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