F O U R
Aus Trauer bildet sich Wut
Interpol ist ein Verein zur Stärkung der Zusammenarbeit nationaler Polizeibehörden.
Im Gegensatz zu vielen Darstellungen in Kriminalromanen gibt es keine eigenen Interpol-Agenten, die Verbrecher in fremde Länder verfolgen und selbsttätig ermitteln. Interpol verfügt über keine eigenen Fahnder, sondern koordiniert nur die Zusammenarbeit nationaler Ermittler. Irgendwann Anfang des 19 Jahrhunderts wurde Interpol als Internationale kriminalpolizeiliche Kommission gegründet, damit Kriminelle nicht so einfach im Ausland untertauchen können.
Interpol vernetzt als Informations- beziehungsweise Kommunikationsplattform die nationalen Polizeibehörden. Der weltweite Zugang zu wichtigen Informationen über Personen, gestohlene oder verlorene Reisedokumente, Kraftfahrzeuge und Kunstwerke soll zur Verhinderung und Aufklärung von Straftaten beitragen.
Ich blicke meine Mutter betrübter an, versuchte diesen Ausdruck etwas zu verbergen. Sie hielt diesem jedoch Konstrukt stand. »Liebling,...«,beginnt diese dann. »D-Das Video...,das habt ihr doch bestimmt aus der Öffentlichkeit genommen, oder?«Sie nickt. »Ja, nur die Polizei verfügt über das Video, doch der Verfasser des Videos ist noch immer nicht bekannt.«Ich lege den Kopf schief. »Er hat ein Video hochgeladen, dass gewalttätige Straftaten zeigt. Warum hat er nichts weiter gemacht?«,wollte ich wissen. »Vielleicht ist diese Person, wenn du recht hast, und es jemand aus einer Gang ist wie Tenjiku bereits mit füllen verwickelt und benutzt das Video für eigene Zwecke gegen jemand anderen oder für jemand anderen?«
Ich grübelte. »Du meinst so etwas wie einen Auftrag oder jemand der sich rächt und ein Video gegen jemanden aushandelt?« »Ja. Wenn die Person, die das mit den beiden angetan hat dieser Person XX etwas schlimmes getan hat, will sich dieser rächen und er benutzt das Video mit dem er in den Knast wandern kann für eine gute Gelegenheit.«Sie hält inne. »Das Problem ist es... dass wir nicht sehr leicht an gabgmitlider herankommen, wie du weißt.«Ich nicke und plötzlich stach es mir wie ein Messer, dass in weiche Butter schnitt ins Gewissen und ich hielt ebenfalls inne. »Ich bin gerade dabei das Video zu überprüfen. Der Tatort wurde bereits untersucht und es steht bloß warten an.«,meint sie und steht auf. »Ich gebe mein bestes, meine kleine.«,sagt sie und strich über mein schulterlanges Haar.
Ich nicke bloß still und warte bis sie das Zimmer verlies. Da stand ich auf und laufe auf den Laptop zu, der auf meinem Schreibtisch lag. Ich öffnete diesen und gab den Namen der Straße ein, in dem sich die Polizei befand. Sofort kam sie heraus und ich klicke auf ihre Webseite. Ich musste bloß das Passwort meiner Mutter eingeben, um mich einzuloggen doch diesen wusste ich nicht. Ich hab willkürlich Passworts ein, wie mein Geburtstag oder dem ihrem. Doch es klappte nicht und ich verzog den Mund. Ich will das Video zu Gesicht bekommen. Ich muss auch wenn ich es nicht sehen will. Sie wird mich das Video sowieso nicht sehen lassen.
Also muss ich es mir holen. Den Verfasser... den muss ich finden. Er könnte der erste richtige Zeuge für mich sein und wenn es stimmt, dass Tenjiku dahinter steckt, was bestimmt der Fall war werde ich ihn eigenhändig auf der Straße verprügeln. Doch plötzlich während ich in Gedanken war fiel es mir ein. Ich war als große 18. jährige Tochter bald abgeschrieben. Der süße Engel war im Nebenzimmer. Ich tippte sein Geburtstag ein, und sofort war ich eingeloggt. Meine Augen weiterten sich drastisch. Mir fällt auf dem Bildschirm eine dick-gedruckte Schrift auf. Die Einleitung und der Ablauf des Ermittlungsverfahrens:
1. Einleitung des Ermittlungsverfahrens
Die Staatsanwaltschaft kann durch eine Anzeige oder auf anderem Wege zum Beispiel Medienberichte von dem Verdacht einer Straftat Kenntnis erhalten. In diesem Fall leitet sie ein Ermittlungsverfahren ein, um den Sachverhalt zu erforschen und zu entscheiden, ob die öffentliche Klage zu erheben ist.
Neben der Staatsanwaltschaft kann auch jede andere Strafverfolgungsbehörde, insbesondere die Polizei, ein Ermittlungsverfahren einleiten. Dazu haben die übrigen Strafverfolgungsbehörden das sogenannte »Recht des ersten Zugriffs«, das sie berechtigt, aber auch verpflichtet, von sich aus den Sachverhalt zu erforschen und alle unaufschiebbaren Ermittlungshandlungen vorzunehmen.
Ist eine tatverdächtigte Person bekannt oder ermittelt worden, richten sich die Ermittlungen gegen diese als beschuldigte Person. Das betreffende Verfahren wird bei der Staatsanwaltschaft im »Js-Register« eingetragen und bearbeitet. Anderenfalls werden die Ermittlungen zunächst gegen »Unbekannt« unter dem Geschäftszeichen »UJs« geführt.
2. Durchführung der Ermittlungen
Ziel des Ermittlungsverfahrens ist es, den Sachverhalt aufzuklären. Zu diesem Zweck sind die Strafverfolgungsbehörden grundsätzlich befugt, von allen Behörden Auskünfte zu verlangen und Ermittlungen jeder Art durchzuführen, also Beweise zu erheben. Das bedeutet regelmäßig, die möglichen Zeugen der Tat zu ermitteln und zu vernehmen hierzu gehört auch der oder die Geschädigte und sämtliche Spuren am Tatort sowie die sonstigen Beweismittel zu sichern.
Ausnahmsweise, wenn es sich um besonders wichtige oder schwerwiegende Tatvorwürfe handelt, zu denen auch rechtlich oder tatsächlich schwierige Fällen gehören, übernimmt die Staatsanwältin oder der Staatsanwalt persönlich die Ermittlungen, besichtigt also insbesondere selbst den Tatort und vernimmt die beschuldigte Person und die wichtigsten Zeugen. Ansonsten werden die erforderlichen Ermittlungen aber regelmäßig im Auftrag der Staatsanwaltschaft von der Polizei oder anderen Strafverfolgungsbehörden durchgeführt, deren Unterstützung in personeller wie technischer Hinsicht und aufgrund ihrer kriminalistischen Erfahrung heutzutage bei der Aufklärung von Straftaten unverzichtbar geworden ist.
Einen wichtigen Teil der Ermittlungen stellt die Vernehmung der beschuldigten Person dar, die spätestens unmittelbar vor Abschluss der Ermittlungen zu erfolgen hat. Im Rahmen dieses sogenannten »rechtlichen Gehörs« ist die beschuldigte Person über den gegen sie bestehenden Tatverdacht zu informieren und es ist ihr Gelegenheit zu geben, sich zu dem Vorwurf zu äußern oder zu ihrer Entlastung einzelne Beweiserhebungen zu beantragen.
Gelegentlich sind Zeugen, Sachverständige oder beschuldigte Personen nicht bereit, der Vorladung zur Vernehmung durch die Polizei Folge zu leisten und dort auszusagen. Dann kann die Staatsanwaltschaft die betreffende Person auch selbst vorladen. Eine solche staatsanwaltliche Anordnung ist verpflichtend. Notfalls wird das Erscheinen zwangsweise durchgesetzt, in dem die Staatsanwaltschaft die Vorführung durch die Polizei anordnet.
Daneben stehen den Strafverfolgungsbehörden noch viele weitere strafprozessuale Maßnahmen zur Verfügung, um das Tatgeschehen zu erhellen. Hierzu gehören beispielsweise Personen- oder Wohnungsdurchsuchungen, Beschlagnahmen, körperliche Untersuchungen, Observationen, Telefonüberwachungen und der Einsatz technischer Mittel. Die Voraussetzungen unter denen solche Maßnahmen angeordnet werden dürfen, sind in der Strafprozessordnung geregelt. Je intensiver sie in die individuellen Rechte eingreifen, um so strenger sind die Voraussetzungen für deren Anordnung. Viele Ermittlungshandlungen setzen daher eine positive richterliche Entscheidung voraus.
3. Abschluss des Ermittlungsverfahrens
Sind alle erforderlichen Beweise erhoben worden und hat die beschuldigte Person Gelegenheit erhalten, sich zum Tatvorwurf zu äußern, entscheidet die Staatsanwaltschaft, auf welche Weise das Ermittlungsverfahren abgeschlossen werden soll. Dafür stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:
a) Erhebung der öffentlichen Klage
b) Einstellung des Verfahrens
Ich runzelte leicht die Stirn. Soll das sowas wie eine Erinnerungsreiche Information sein? Ich scrolle nach unten. Dann klickte ich auf einen Pfeil, dieser schickt mich zu unendliche vielen Dateien. Ich sehe mir das Datum an und suchte nach dem neusten Fall.
Die Datei ganz oben. Ich klickte auf diese und tatsächlich kommt etwas zum Vorschein. Das Video. Mein Herz beginnt zu Hämmern als ich drauf klickte und darauf achte den Ton in Reichweite zu haben. Die Sicht war in den ersten Momenten in den Ich schreie hörte unklar, die Person lief auf das Geschehen zu, versteckt in einer der vielen Ecken in einer Gasse, die ich wieder erkannte. Das war der Weg, an dem wir uns von dem Jungen verabschiedet hatten.
Das rötliche der Ampel war von weitem am spiegeln, das Geräusch der Straße und ein Hupen folgen. Der jemand scheint etwas größer zu sein. Ich erkannte nur den Boden, nicht mal seine Schuhe waren zu erkennen. Er scheint genau darauf zu achten, dann spiegelt er das Geschehen mit der Kamera seines Handys, damit die Kamera nicht aus der Ecke hinaus schaute.
Der Schrei meiner Freundin legt mir eine Gänsehaut über die Arme, ich vermahle ein grummeln, dann einen harten Schlag und wie Natsu laut versucht aufzuatmen. Dann spuckt er Blut auf den Boden. »Lass sie in Ruhe ihr bastarde! Fasst sie nicht an!«,schreit er und darauf folgt ein weiterer Schlag, er fällt zu Boden. Die Kamera zeigt das Geschehen. Drei Männer in dunkler Uniform. Sie lachten, traten auf den Jungen ein und die Schreie des Mädchens lagen sich während sich zwei der jungen Männer an ihr vergreifen. Ihre Klamotten lagen auf den Boden. Blut verschmiert war dieser. »Oh, wie wärs, wenn ich euch umbringe?«,sagt der, der Natsu schlug. »Ich sagte, fass sie nicht an du drecks Kerl! Ich bring dich um! Ich bring euch alle um!«Natsu steht auf und rammt ihm seine Faust ins Gesicht.
Das war nicht die Uniform von Tenjiku.
Ich presste meine Lippen aufeinander. Dann dreht sich der Kerl um, seine blutende Nase die er sich hielt. Er nimmt ein Taschentuch aus seiner Uniform mit gelblich- goldener Schrift.
Natsu holt Schwung. Tränen an seinen Augen nass verwischt mit roter dickflüssiger Farbe. »Du hast wohl noch nicht die Nase voll genug. Gut.«,murrt er und weicht ihm abrupt schnell aus. Das Messer blitzt auf, rammt ihm link in die Seite und stoßen ihn gegen die dreckige Steinwand. Misaki schreit. »Bitte... bitte hört auf..!« »Halt die Klappe.« Der Mann gegenüber natsu lacht. »Tut mir echt leid man. Du solltest nur alleine fertig gemacht werden. Deine Freundin hast nur du reingezogen und nun haben wir viel mehr Spaß als wir dachten.«,sagt er. Der Kameratyp schmunzelt leicht hörbar. »Takayan du Mistkerl.«,graut er.
Der Mann in Uniform sticht erneut auf ihn zu, dann fällt das Messer zu Boden, lässt ein hörbar lautes klingen von sich. Natsus Lauter Atem schallt durch die Gasse. »Nein, Natsu!«Misaki wird geschlagen, ihr Haar wird gezogen und ihr Kopf zu Boden gedrückt. Dann war plötzlich stille. Ein kleines Lachen quellt durch die zwei Wände. Natsu fiel zu Boden, als der Mann sein Hemd losließ. Ein dumpfer Aufprall. Er steckt die Hände in die Taschen und sieht auf ihn herab.
»Man, was für' n Jammerlappen. Eine Maus schlägt den sogar platt, ja.«,haucht er kühl und dreht sich um.
»Sorry.«,eine Person Flucht, nachdem sie mich angestoßen hat, und etwas aus seiner Hand gefallen war. Ich wich leicht aus. »Alles gut.«,sage ich kurz und mein Blick wendet sich von dem Boden, dessen Umschlag aufgehoben wird nach oben. Ich sehe den Durchschnittlich großen jungen Mann in meinem Alter an, der einfach weiter geht. Der andere folgt ihm, mit einem letzen kleinen Blick auf Misaki gerichtet, weshalb sich meine Stirn verwirrt runzelt. Stechend blaue Augen, blondem Haaren. Er trägt auch eine Brille und einen Ohrring an seinem linken Ohr. Die Ohrringe des anderen klackern einen Moment. Ich sehe ihm leicht hinterher, sie Tagen eine seltsame Uniform.
Das war doch der, der mit mir zusammengestoßen war. Der Kameramann weicht nun langsam aus. Ein Geräusch lies er von sich, den Schritt, den er beiseite ging. »Hah? Komm raus du Mistkerl.« »Ist da jemand, Hasashi?«,fragt er. Er hielt inne. Auch der Kameramann hielt inne. Moment für Moment, stille hebt sich in der grausamen Luft des Untergrundes der sich direkt in der Gasse vergrub. Nun war die Sicht auf seine Schuhe gelegt. Eine helle Hose, dunkle Schuhe. Er steckt sein Handy weg, sehe ich ganz am Rand, seine Handyhülle, dort war ein Zettel. Meine Augen verengten sich. Dann drückte ich auf Stopp und summte so nah dran wie es bloß ging. Es war eine Zeichnung. Ich lege den Kopf schief. Dann schreckte ich auf und dich dem laptop schlagartig aus. Der Stuhl auf dem ich mich Hi gesetzt hatte, dieser schob sich zurück, ich hielt ihn noch rechtzeitig vor dem dumpfen Aufprall auf. Ich schluckte, hielt in der stockenden stehenden Position. Eine Spinnenlilie?! Ich sehe mich augenblicklich um, ein Gefühl der Beobachtung macht sich breit, doch warum? Das war doch Blödsinn, oder nicht?
Ich klicke erneut, das Video läuft weiter, doch dann geht er nur auf die belebte Straße und schaltet das Video ab. Man hörte seine Stimme, damit konnte man viel anfangen, wenn man doch bei der Polizei arbeitete. Man sah seine Klamotten, also konnte man Größe abstimmen. An seiner Körperhaltung und seinem Handy konnte man ebenfalls Informationen heraussuchen. Das Video muss von einem Account stammen, doch er war hier nicht zu sehen. Es war bestimmt ein gefälschter, Ging ich davon aus, sonst wäre das ganze zu einfach. Ich schloss die Seite und sehe erneut durch das Zimmer.
5 Tage später
Als ich zum stehen komme, und mir die abgesperrte Gasse ansah, fragte ich mich wirklich mit Wut in meinem Gedanken, wer es war. Das Licht der aufgestellten Kerzen macht mit nur noch mehr Angst. Sie waren ja schließlich nicht tot. Doch er Gedanke macht mich verrückt. Die aufgestellten Kerzen mit einer Nachricht auf einem Blatt Papier zeigten Glück, dass sie es doch überstehen werden. Durch Wut pralle ich meine Hände, meine Nägel reißen sich in eine Haut.
Wut wird vor allem durch unangenehme Erlebnisse oder Frustration ausgelöst. Wut erzeugt körperliche Reaktionen, die Stress mit sich bringen. Die Hormone Adrenalin, Noradrenalin, Testosteron und Kortisol werden in vermehrtem Ausmaß ausgeschüttet, die Herzfrequenz erhöht sich, der Blutdruck steigt.
Mein Herz dröhnt laut, ich hörte diesen bis zum Hals schlagen. Die Blutflecken auf dem Boden lassen mir einen heftigen Schauer über den Rücken rollen.
Wenn es nicht Tenjiku war, wer war es dann?
Laut den Ergebnissen aus den Internet folgt eine Gang in Shibuya, die mit der Uniform der Tätern gleicht. Seine Ärmel trugen die Positions- oder Divisionsnummer des Trägers mit dem Manifest der Bande, das auf den oberen Vorderteil gestickt war. Tomans vollständiger Name schmückte die Rückseite.
Tomans Logo besteht aus dem nach links gerichteten Hakenkreuz als Hinweis auf seinen vollständigen Namen, der teilweise vom Namen Manjiro Sano und vom japanischen Buddhismus abgeleitet ist, in dem Toman verankert ist. Dieses gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Manji mit geraden Armen symbolisiert Macht und Glück in verschiedenen Religionen und wird in unterschiedlichen kulturellen Kontexten verwendet. Toman verwendet das nach links gerichtete Manji auf ihrem Banner und ihren Uniformen. Doch ihr Glück wird nicht ewig anhalten. Zumindest nicht das, der drei Täter.
Ich steckte die Hände in die warmen Taschen. Inzwischen war es November und eisig kalt. Der Hauch des eigenen Atems war in der Bewölkten Luft zu erkennen. Ein langes Hupen im Hintergrund auf der Straße ungefähr 27 Meter von hier entfernt. »Bist du das Mauerblümchen?«Ich schrecke auf, sehe mit dem Kopf hinauf. Aus der schmalen Gasse mir gegenüber, kommt eine Person zum Vorschein. Die Laterne flackert leicht, es war hier auch die einzige weit und breit. Er trug eine Kapuze und die Stimme kam mir bekannt vor. »Wer bist... du?«Er schmunzelt. Er bleibt genau am Tatort hinter dem gelben Bändchen der Absperrung stehen. Er tat die Hände ebenfalls in die Jackentaschen des Mantels. »Ich?«,fragt er. Sein Gesicht schmal, seine Haare in einem hellem Grau, ein auffälliges Piercing an seiner Unterlippe. »Ich bin der Kameramann.«,erwidert er und mein Herz setzt augenblicklich aus. Keiner von uns sagt noch etwas in diesem Moment. Stille rauscht. Die Autos rauschen. Die Vögel rauschen oben auf dem Gebäude, die ihre schwarzen Flügel ausbreiten und flogen. »Aha..«,kommt es kalt und wissend und dennoch interessiert über meine Lippen. »Kannst du mit mir ein Geschäft vereinbaren?«,frage ich ihn und er scheint nicht sehr überrascht.
»Das war mir bewusst.«,sagt er. »Aber du hast lange gebraucht. Ich habe hier auf dich gewartet, Mauerblümchen.«Meine brauen kräuseln sich. »Lass das.«Er hebt die Hände unschuldig. Seine grauen Augen sehen mich interessiert an. »Du willst bestimmt wissen, was los ist?«
»Erst mal will ich wissen, woher du wusstest, dass ich hier her komme und ein Geschäft mit dir vereinbaren will.«Er hebt die brauen und seufzt dann zögernd. Er sieht zu Boden. »Ich dachte das wäre egal.«,sagt er dann. »Fuhr fort. Sonst überlege ich es mir anders.«,sagt er und ich zögere unsicher. Ich schlucke. Ich bekam etwas Angst. »Weißt du, wer die Mörder sind? Warum hast du das Video hochgeladen?«
»Geht doch.«Er hielt inne. Nervös prallte ich meine schwitzigen Hände. »Sag schon!«,verlange ich und er lacht. »Pass auf, wie du mit mir redet.«
Ich schlucke. Nun bekam ich Angst vor ihm. »Wieso denn? Ich will es bloß wissen, mehr will ich nicht!« Er grinst leicht. »Ich bin ein Kumpel von Saburo.«,meint er plötzlicher weise und lässt mich stoppen. »W-Was?«,bringe ich es laut fassungslos über meine Lippen. »Du hast richtig gehört.«Er hält inne. Er schritt dann weiter auf mich zu. Er war wie erwartet groß, dass ich zu ihm hinauf sehe, als er vor mir steht. Graue Augen sehen mich an. »Saburo ist ein Rowdy und sein Kumpel, der im Koma liegt ebenfalls. Sie gehören zu Toman.«
»Das kann nicht sein!«,schrie ich. »Was fällt dir ein einfach über jemanden etwas zu sagen?! Natsu ist nicht so! Er kann niemals so einer sein! Ihr...«Ich schupste ihn zurück. Ich beuge mich unter dem Band und bin nun vollkommen in der Gasse am Tatort.
Er war zurück gestolpert und grinst leicht. »Ich mag solche Mädchen wie du. Mauerblümchen, die einen Weg ins Untergrund wählen sind klasse. Du machst das für deine Liebenden, aber du wirst ein Haufen Menschen verletzten müssen, wenn du dich rächen willst. Und ich habe den perfekten Plan für dich, Raito. Aber ich bitte dich, Hacke nicht zu viel auf mir rum, denn ich bin nur hier wegen Saburo. Und auch das Video habe ich nur wegen Saburo gemacht. Er ist so etwas wie ein Gott für mich weißt du? Deswegen bilde dir nichts zu großes ein, dass ich auf so eine Ziege wie dich höre.«,sagt er zu Schluss kalt und rappelt sich gerade auf.
»W-warum sollten sich denn Mitglieder der Toman gegenseitig verprügeln?«
»Ganz einfach. Einer von ihnen ist eine hinterhältige Ratte.«Er schielt von dem vertrockneten Blutigen Boden aus zu mir. Dann sieht er mich vollkommen an, als er seinen Kopf mit aufmerksam zudreht. »Verstehst du?«,fragt er leise. »Wir wollen, dass du uns beitretest.« »Wem?« »Geheim Organisation um jemanden aus Toman zu beseitigen. Da Saburo ein Mitglied Tomans ist, ist das sehr hilfreich um Informationen zu überreichen. Ich bin zwar nicht Mitglied Tomans..., aber ich bin sehr gerne privat Informant, wenn du wissen willst.«,erwähnt er und ich bleibe still für einen Moment.
Das war mir auf ein Mal alles zu viel, meine Hände so schwitzig trotz der Kälte hier draußen. Er legt den Kopf schief, als ich nicht antworte. »Du willst nicht, und feige sein? Okay, bis auf nie wieder nimmer sehen, Mauerblümchen.«Er dreht sich um. Ein halblauter Ton entkommt meiner Kehle. Ich packe seine Schulter. »Nein!«
Er schaut über seine Schulter. »Na gut, freut mich.«,grinst er und dreht sich um. Ich lasse die Hand von ihm ab, doch plötzlich nimmt er sie in seine Hände und schüttelt sie. Ich sehe ihn verwirrt an.
»Du brauchst keine Angst vor mir haben. Ich bin kein übler Kerl.«,kommentiert er und lässt los. Er muss Bemerkt haben, dass ich voller verunsicherheit und Angst war.
»Warst du ein Tag nach dem Geschehen mit Natsu und Saburo zusammen?«Er scheint überrascht. »Das stimmt. Sie waren in Shibuya, eine Besprechung von Toman mit dem Boss. Aber ich hab sie letztendlich nur flüchtig gesehen. Den Typen kenne ich persönlich nicht sehr gut.«,gesteht er. »Ich bin ehr ein Arbeiter von Saburo und dieser scheint sich Sorgen um dich zu machen.«Dad überraschte mich. »Er will aber keinen Kontakt mit dir haben. Das könnte alles zu auffällig werden, deswegen nicht zu weit gehen, okay?«Ich nicke. »Das war's fürs erste. Komm dann sobald es dir passt hier her.«Er nahm erneut meine Hand und drückt mit einen Zettel in meine Hand. Eine Adresse.
»Das liegt in Shibuya?«,fragte ich und er nickt. »Keine sorge, nicht sehr weit. Es liegt auch ziemlich am Bahnhof, also nicht mehr als 40 Minuten weit weg mit der Bahn.«Ich nickte. »Meine Telefonnummer sieht auf der Rückseite. Schreib Saburo auch nicht.«,ich nicke. Ich denke ich sollte einfach auf ihn hören. Sein erster Eindruck auf mich wirkt ziemlich treu und vertraut.
»Aber ich will doch wissen, wer die Mörder sind.«,sage ich als er sich schon umgedreht hatte, um zu gehen. Er sieht ein letztes Mal über seine Schulter zu mir. »Ach..«,macht er. »Da steckt eigentlich nur einer wirklich dahinter, die anderen waren nur beauftragte. Sein Name ist Tetta Kisaki.«Ich nickte bloß.
Tetta Kisaki. Er grinst ein wenig und geht dann. »Bis bald.«,raunt er und verschwindet um die nächste Ecke.
Toman ist eine Motorradgang in Shibuya. Und diesen Kerl werde ich mir zum Feind machen. Mein Handy bimmelt. Verwirrt nehme ich es aus der Tasche, als ich noch immer dort stehe und in die Luft sah.
Unbekannt: Was ich vergessen habe...
Unbekannt: Du sollst dich erst mal in Tenjiku schmuggeln. Viel Glück!
Mein Gesicht wird bleich. Meine Finger bewegen sich drastisch.
Ich: Aber warum denn?!
Unbekannt: Alibi.
Außerdem hasst Izana Mikey
Ich sehe fragend hinauf.
Izana hasst Mikey? Das sind die beiden Anführer der Gangs.
Ich sehe erneut auf den Bildschirm.
Ich: Aber was habe ich mit ihnen zu tun?
Unbekannt: Findest du nicht, es ist das beste?
Wie willst du sonst an sie herankommen?
Tu es einfach
Ich presste die Lippen aufeinander und stecke das Handy weg, und lies die Antwort offen. Da fällt mir ein... warum gibt er mir seine Nummer, wenn er meine schon hat und woher? Ich runzelte meine Stirn.
Ich sehe zu den Kerzen, deren Licht mit einem Windhauch entzündet. Das lässt mir noch kälter und Herz werden. Ich schritt auf diese zu und beuge mich zu ihnen, während ich den Feuerzeug aus meiner Tasche hole und sie anzünde. Ich grinse leicht. »Ich denke, mir bleibt nichts anderes übrig, Misaki und Natsu.«Die Flamme glüht hell. Ich stehe auf und stecke das kleine Ding weg und laufe zurück auf die Straße doch kaum bog ich um laufen an mir eine Gruppe mit roten Mantel vorbei. Ich verfolge sie mit meinem Blick und drehte sofort um.
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