CHAPTER EIGHT

Sie sehen mich überrascht an. »Aber das heißt doch... du hast für die Polizei gearbeitet?«Ich lache und schüttelte den Kopf. »Nein, Quatsch. Ich habe heimliche Aufnahmen auf dem Handy gemacht.«Inui sieht zu mir. »Zeigst du uns... eine?«,fragt Koko. Ich zögere. »Hm.«,mache ich bloß still und wende den Blick ab. »Ich kann sie suchen.«,sage ich dann ruhig. »Wenn du sie uns nicht zeigen möchtest, dann belass es. Und du Koko, misch dich nicht in alles ein.«Die neutrale Stimme Inupis erscheint. Ich sehe ihn leicht an, seine grünen Augen stechen in der meinen, sei es auch nur für eine Sekunde gewesen, weiche ich seinen Blick ab und drehe mich zu dem Computer.

»Jedenfalls bin ich geflohen. Mein Bruder ist gestorben, anhand der Gang, seitdem Ame von dem Betrug herausgefunden hat, ist er hinter mir her.«Sie Jungs schweigen, also tat ich es auch, tippe auf dem Computer ein, und folge Buchstabe für Buchstabe, um die Informationen zu lesen. Nach einer Weile des Schweigens streckte ich mich auf dem Drehstuhl. Die stille war mir bewusst, draußen wurde es nun allmählich etwas dunkler.
Ich drehe mich fragend um, um zu sehen, was sie denn taten, doch sie sitzen auf dem Sessel und Scheiben beschäftigt zu sein. »Ihr könnt langsam gehen.«
Sie sehen auf. Sie strecken sich gleichzeitig, dass ich kurz perplex zu ihnen sehe. »Endlich!«,sagt Koko und steht auf. »Ich dachte, du endest nie mit deinem Getippe. Das endet ja nie...«,murrt er und steckt die Hände in die Taschen. Ich stehe ebenfalls auf und Klappe den kleinen Laptop, der ebenfalls auf dem Tisch steht zu. Die beiden kommen vor mir zum stehen, sehen auf den großen Bildschirm. »Irgendwas gefunden?«Ich schüttelte den Kopf. »Nicht wirklich.«Ich grübelte, was die beiden zu bemerken scheinen, als wolle ich noch etwas Sagen, halten sie inne und treten noch nicht aus dem Zimmer.

»Wenn ihr jemanden verdächtiges findet... oder so, dann sagt mir Bescheid. Egal, was es ist.«Sie nicken. »Ich brauche jedlich einen Kern des Täters und es könnte ihn identifizieren.«Koko wedelt mit der Hand umher, läuft an mir vorbei. »Schon klar.«,sage ich und stecke die Hände in die Taschen der noch immer tragenden schul- Uniform. Sie treten aus der Tür. Ich folge ihnen und lass die Tür offen, laufen die Treppen herunter und kommen schließlich an der Tür an, wo die Jungen ihre Schuhe anziehen, und die Tür öffnen, um nun zu gehen. Es war halt, der Wind, der streift mich augenblicklich, sobald die Tür ein Spalt geöffnet war. »Deine kleine Gastfreundlichkeit nehme ich zu Herzen.«Er steckt die Zunge provokant hinaus.
Ich sehe ihn mit verziehenden Mundwinkel an. »Ja, ja.. jetzt zischt ab. Und wartet morgen nicht direkt am Schul- Tor.«Ich hielt inne. »Ach so, nein, morgen bin ich verabredet. Kommt gar nicht.«,sage ich und winke ihnen zu, bevor sie etwas sagen, schloss ich die Tür. »Sind die süßen Jungs schon weg?«
»Hah?«,ich drehe mich zu meiner Tante. »Ich war ja nie zufrieden damit, dass du dich irgendwo rumtreibst, aber Chifuyu und diese zwei Scheinen mir sehr freundlich. Pass aber trotzdem auf, Rin, ja?«Ich nicke meiner schwarzhaarigen Tante zu, die an mir vorbei läuft hinaus in die große Küche.

Meine Eltern, die ich kaum kannte, waren kein guter Umfeld für mich, sagte mir meine Tante, weshalb sie selbst auch kein Kontakt zu ihnen hatte, seit her ich geboren war, nahm sie mich auf. Ich befürchte, dass mein Vater und meine Mutter große Probleme mit Alkohol hatten, die Wohnung eine Bruchbude war. Meine Tante hatte nie etwas davon erfahren, dass ich mit Gangs zu tun hatte.
Sie wusste nichts.
Wenn ich aus gehe, was etwas seltener ist, auch ein Grund, wieso ich nicht oft zu den Veranstaltungen Mikeys komme, wo sich alle Mitglieder versammelten.
Dass ich so viele Jungen kannte, dass hatte sie mich nie gefragt, wahrscheinlich denkt sie, der ein oder andere ist der Bruder oder ein Verwandter von meinen Klassenkameradinnen.

Ich gehe zu meiner Tante, in die Küche. »Kann ich dir helfen?«Sie nickt mit leichtem Lächeln, ihre kurzen Haare fallen ihr ins Gesicht. Sie sieht zu mir, während sie etwas aus dem Schrank nimmt. »Wir haben noch gar nichts gegessen... ich wollte eigentlich, dass du die Jungs dann mit einlädst, aber da Waren sie anscheinend schon außer Haus.«Sie sieht mich etwas verdutzt an. Ich verdrehte die Augen. »Meine Schule und ihre Schule haben die selben Themen, ich habe ihnen regelrecht etwas erklärt,  und sie mir.«Sie nickt. »Ich verstehe.«,murmelt sie. »Von deinen Klassenkameraden?«
»Ja. Von Mira.«Wenn Sie Oryoki schon kennen, dann wissen Sie auch längst, dass die japanische Küche viel mehr zu bieten hat als rohen Fisch und Reis. Das Restaurant ist noch lange nicht so gut, wie das von meiner Tante... Man muss dafür aber nicht weit reisen oder ein besonderes Restaurant besuchen, sondern kann sie auch einfach zu sich nach Hause holen. Ein kleiner Ausflug in die bunte, inspirierende Welt der japanischen Rezepte, trägt meine Tante schon ihr ganzes Leben bei sich. Sie hat früher bei ihrer Mutter im Restaurant gearbeitet, schließlich wurde sie Köchin eines beliebten Restaurants.

Neben dem kleinen Fisch ist die Sojabohne in verschiedenen Varianten in so ziemlich jedem Gericht zu finden. Ob zum Beispiel als Sojasauce bestehend aus fermentierten Sojabohnen, Salz und Wasser oder in Form von Miso— welcher Geruch mir gerade auch in die Nase steig. aus fermentierten Sojabohnen gewonnene Würzpaste bestand. Der gekochte Reis den ich in die Schüssel packte glüht heiß in meinen Händen als ich die kleine Schüssel zur Hand nahm. »Guten Hunger.«,sage ich und nehme die Stäbchen zur Hand. »Lass es dir schmecken.«

Als die Sonne am nächsten Morgen am Horizont erscheint, gähne ich. Ich nahm mir die Tasche zur Hand, meine Schuhe gebunden, ziehe ich den Rock nochmal etwas zurecht und sehe zurück. »Bin weg, Tantchen. Bis später.«,rufe ich etwas lauter, damit sie mich versteht. Ich öffnete die Tür und schloss sie demnach wieder, ohne eine Antwort mitzubekommen. Ich drehe mich um und bleibe ruckartig stehen. Dann grinse ich leicht und laufe die kleine Stufe herunter. »Du musst jetzt auch nicht jeden Morgen auftauchen.«Er zuckt mit den Schultern während ich den Rucksack, wie das letzte mal auf das Bike lege und dann wegstecke. »Der ist zu schwer, deswegen trage ich ihn nicht, falls du dich fragst, warum ich ihn nicht auf den Rücken trage.«Er dreht sich etwas zu mir. Smaragdgrüne Augen treffen auf meine. Er trägt normale Klamotten.

Sein komplett weißer Mantel zugeknöpft. Ich wende den Blick ab und setzte mich dann auf das Bike. »Ich dachte wir sollen höflicher miteinander sein? Du sagst ja nicht mal guten Morgen.«Er wendet den Blick von mir ab. »Ich dachte, du brauchst sowas nicht.«Ich hebe die brauen sarkastisch. »Was? Warum?«Er dreht sich um, setzt sich auf das Bike und bringt den Motor zum starten. Ein lauter schrei schallt durch die gerade Straße. »Du sagtest, ich soll mich unsichtbar machen.«, sagt er trocken und ich lachte auf. »Aber man kann doch jetzt nichts daran ändern, dass du doch da bist, dann sei nicht so eine Spaßbremse.«
»Festhalten.«,meint er bloß und ich sehe seinen blonden Hinterkopf an, schüttelte seufzend den stopf und schling meine Arme erneut um ihn. Dann fuhr er los.

Als wir ankommen, er vor meiner Schule hält, lasse ich los und stieg von ihm ab. Über den Weg lang, kein Wort gesagt. Ich nehme mir den Rucksack, schwing ihn über die Schulter und sehe zu Inui, der den Kopf zu mir dreht, um mich anzublicken. »Du brauchst später nicht kommen. Ich... melde mich später schon.«,sage ich, doch er fährt bloß los. Man, ich komme mir vor, als werde ich rund um die Uhr von einem Jungen neutralen Stalker verfolgt werden. »Oh, mein Gott. Ist das dein Freund? Hab gar nicht gedacht, dass du einen hast, Higanbana.«Ich ziehe die rotze mit Absicht laut hinauf. Sie sieht mich abartig an. »Ach, echt? Wieso?«,frage ich desinteressiert und laufe an ihr vorbei.

Nanami benimmt sich wie eine Königin, aller sieben Meere. Als seien wir ihre Untertanen, benimmt sie sich, wie die oberste aller anderen und verlangt von ihnen abartige Dinge, Kommentare lässt sie nur all zu gerne aus, doch das schlimmste war und blieb wohl ihr mobbing. »Bleibt wohl immer eine graue Maus.«,lacht sie und geht dann, während ich den kalten Metall- Griff ziehe und in den Flur gelinge. Die Luft wird stickiger, die Luft wird gleich viel wärmer und angenehmer. »Guten Morgen, Herr Móri.«,Grüße ich den Lehrer, der mir über den Weg kehrt und mich seltsam ansieht, weshalb ich ihn doch einfach Grüßte. Ich wusste nicht warum, doch aus irgendeinem Grund, empfand ich es als äußerst seltsam, Lehrern in der Öffentlichkeit zu grüßen. Als er mir das letzte mal über den Weg gekehrt war, hatte er sich mit mir und meiner Tante über meine letzte Klausur gestochen und danach noch im Gott und die Welt geredet. Ich betrete den Klassenraum und setzte mich auf den Platz, am fester, der etwas weiter vorne lag.

»ICH HABE ETWAS FÜR DICH GEFUNDEN!«,kommt Mira schreiend in den Klassenraum und ruft nach der Aussage laut meinen Namen, dass doch alle tatsächlich still werden und zu uns sehen. »Schrei nicht so, du hässliche kuh!«,rief Tsumugi und Mira faucht lachend zurück. »Halt die Klappe.«,sie reißt sich den Stuhl vor mir und dreht sich zu mir. Mit aufgeweckten Augen sieht sie mich hellwach an. Dann verzieht sich ihr Gesicht doch derartig verzerrt. »Ouch Mann, du Spaßbremse am Morgen. Noch so müde?«,lacht sie zu Schluss und quietscht am Ende wieder auf, dass ich sie verstört ansehe. »Was hast du?«,frage ich also etwas irritiert, Lehne mich langsam zurück und verschränke die Arme. Mir war kalt, ich fröstelte und obwohl es warm im Zimmer war, lies ich dir Jacke vorerst an.

Das Mädchen klatscht auf den Tisch und wollte gerade loslegen etwas zu sagen, da kommt die nächste schreiend in den Raum. »Mira hat jemanden gefunden, der in der Rechtsmedizin ein Auge auf Furuhata Tanemoto hat!«Meine Augen vergrößern sich augenblicklich. »Was? Wirklich?!« »Man! Das wollte ich ihr doch gerade erzählen, Yamamoto!«,Mira klatscht erneut ihre Hand auf die glatte Oberfläche meines Tisches. Ich hatte mich interessiert aufgesetzt und beginne zu grinsen. »Wo? Wer?«,will ich wissen.

Mira grinst ebenfalls und Yamamoto- chan kräuselt vor meinem Tisch stehend die Stirn, zeigt dann auf Mira. »Das weiß ich. Ich habe gestern Abend von meinem Vater erfahren, dass er eine kleine Abreise nach Hokkaidō macht. Und weißt du, was er gefunden hat?! Eben das, was du jetzt denkst! Vielleicht kannst du ja erst hier anfangen und dann wenn du das schaffst, was bestimmt klappt, kannst du dort hin! Mein Vater kann ihn auch fragen! Wäre bestimmt toll!« »Was in Hokkaidō? Das sind ohne Pause fast 20 Stunden.«Sie sieht mich ein wenig Zwickmühlig an. »Aber das ist doch dein Traum!!« Hokkaidō ist nach Honshū die zweitgrößte Insel Japans. Sie ist die Hauptinsel von Hokkaidō »Nordmeer-Bezirk« oder auch »Nordmeer-Präfektur« bekannt, das ursprünglich im 19. Jahrhundert als achter »Bezirk/Reichskreis« Japans eingerichtet wurde, später aber als Präfektur betrachtet wurde und seit dem Zweiten Weltkrieg als solche voll gleichgestellt ist.

Sie ist die mit Abstand flächengrößte Präfektur Japans.
Deckungsgleich mit der Präfektur bezeichnet Hokkaidō auch eine Region in Japan. Die größte Stadt und zugleich Sitz der Präfekturverwaltung ist Sapporo.
»Ja, ich weiß...«,sagt sie dann und lässt den Kopf leicht hängen. »Tut mir leid, vielleicht war ich etwas zu aufdringlich. Das ist schließlich deine Sache, wo und wie das das machst.«Ich schließe die Augen und seufzte innerlich riesig mit einem grinsen. Sie war schon immer zu weich.
»Aber das macht doch nichts. Ich danke dir, für den Tipp, Mira.«,lächelte ich und beuge leicht dankend den Kopf, dass sie mich empört ansieht. »Ziemlich Bizarr, oder?«,murmelt Yamanoto mit einem Grinsen. Ich lache leicht. »Warum?« »Du kommst mir immer sehr intelligent vor, aber wenn man mit dir Zeit verbringt, bist du manchmal so... ich lass es lieber. Ich kann mich dich trotzdem super als Gerichtsmedizinerin vorstellen, es passt zu dir.«,ruft sie zum Schluss.

Der Lehrer klatscht in die Hände. Wir sehen automatisch nach vorne, mein grinsen verschwindet. »Ouch man. Na ja, wir sehen uns.«,sagt Mira und steht auf, lief auf ihren Platz zu wütend mir Yamamoto zuwinkt, doch sie hält inne. Ich sehe sie fragend an. »Woher hast du eigentlich diese Kratzer in deinem Gesicht?«Ich zucke und bedecke mit dem Haar leicht die Seite, an der ich noch die Wunde von letztes Mal hatte. Um genau zu sein, als ich meinen Kopf derartig zum Beben gebracht haben.
»Ich kam nicht gut mit jemanden aus.«,sage ich und sie lacht. »Nichts Neues. Aber... das sieht wirklich nicht gut aus.« »Yamamoto! Hinsetzen!«Der strenge Lehrer rief.

Sie wird still und wendet mir nochmal einen wissenden Blick zu, denn ich nickend annahm und mich nun konzentrierte, nach vorne zu sehen. Furuhata Tanemoto machte 1916 seinen Abschluss an der Medizinischen Fakultät der Universität Tōkyō. Er wirkte als Professor nacheinander an der »Medizinischen Hochschule Kanazawa« an seiner Alma Mater und schließlich an der »Medizinischen und zahnärztliche Hochschule Tōkyō«
Furuhata führte viele Postmortem-Untersuchungen durch, bei denen es um Aufklärung möglicher Verbrechen ging. Bekannte Beispiele sind der Teigin-Zwischenfall[ und der Fall Shimoyama, betreffend den ungeklärten Tod des Präsidenten der Nationalen Eisenbahngesellschaft, Shimoyama Sadanori.

1934 entdeckte Furuhata die Blutgruppe vom Typ Q und untersuchte die Vererbung von Blutgruppen. In seinen letzten Jahren war er Direktor des »Nationalen Forschungsinstitutes der Polizei-Verwaltung« 1940 wurde er Mitglied der Leopoldina, 1943 erhielt er den Förderpreis der Akademie der Wissenschaften.

1955 wurde Furuhata als Person mit besonderen kulturellen Verdiensten geehrt und im gleichen Jahr mit dem Kulturorden ausgezeichnet.

Am 26. Januar 1948 erschien in einer Filiale der Teikoku Ginko, abgekürzt »Teigin«, ein Mann, der sich als Offizieller des Gesundheitsamtes ausgab und den Angestellten etwas »zum Schutz gegen Infektionen« zu trinken gab, das Cyanid enthielt. 12 Personen starben, ein kleiner Geldbetrag wurde entwendet. Sieben Monate später nahm die Polizei den Künstler Hirasawa Sadamichi auf Grund der Visitenkarte, mit der sich die Person ausgewiesen hatte, fest.
Hirasawa legte ein Geständnis ab und wurde zum Tode verurteilt.
Er widerrief sein Geständnis, es kam zu Appellen, so dass er nach 36 Jahren im Gefängnis, inzwischen 95 Jahre alt, verstarb.

Ich liebte diese Geschichte. Ich hatte versucht ein Buch über ihn zu schrieben, seine Tat und wie er begonnen hatte in dieser Zeit solchen Erfolg beizuliegen, in denen er viele Probleme eingeklemmt hatten.
Der Krimi jedoch wurde beendet, seit dem Deiki verstorben war. Ich seufzte leicht und nehme den Stift in die Hand.

»Ich sagte doch, du sollst nicht kommen.«,ich hebe die Hände etwas diskutierend fassungslos. Er sieht mich neutral an. »Mikey hat gesagt-« »Ja, ja, ja! Mikey! Ich kann doch wohl allein mit meinen Freunden raus? Du willst doch wohl nicht alles mitbekommen und deine Zeit verschwenden.« »Tatsächlich nicht. Ich wurde beauftragt, und etwas besseres habe ich nicht vor.«,er grinst leicht, das lässt mich schaudern. »Wow, ist das dein Freund? Aw, der ist ja süß. Ihr passt perfekt zusammen.«Sie macht eine herzförmiges etwas mit ihren Händen. Ich sehe Mira neutral an. »Nein!«,sage ich schließlich und packe den Saum des Rucksackes. »Dein Bike...« »Ich bin gleich wieder da. Gib mir deine Nummer.«Die Mädchen vor der Schule kreischen. Die Tatsache, das er hier der einzige Junge ist, und dazu nicht hässlich ist, wenn ich es so sagen sollte, rasten sie natürlich sofort aus. Ich verstehe die Augen. »Ist das dein Freund?!« »Er sagte, ‚ gib mir deine nummer'« »O, mein Gott! Er gehört zu einer Gang!« »Gehörst du etwa auch zu einer Gang?« »Wie cool!«Ich zische auf und krame mein Handy heraus. »Hier.«,ich gab ihm mein Handy, er sieht mich etwas verwundert an. »Meine Nummer steht bei den Notizen.« Er nickt und lehnt sich an sein Bike.

Als er mir das Handy wieder überreicht steigt er auf diesen und der Motor schreit abrupt auf. »Bist du seine Freundin? Wenn nicht, darf ich ihn haben?«Ich laufe an dem Mädchen vorbei, als der Bike, der eben noch vor mir stand, vorbeigefahren war. Mira sieht mich perplex an, dann rüttelt sie mich. Ich kreische kurz auf. »Lass das!«,zische ich wieder und richte die Bluse, sie sich mit der Jacke verdreht hat. »Der schon wieder?! Das ist das dritte mal! Läuft da was?!« »W-Was?«Meine Wangen glühen. »Nein.«Sie mustert mich. »Du fühlst dich hingezogen! Sag es!«Ich presse die Lippen aufeinander. »Nein! Gehen wir!«,grollte ich und ziehe sie nun mit mir. Yamamoto folgt uns lachend.

»Aber sag mal...«,murmelt sie dann und ich und Mira werden aufmerksam. »Die Kleidung, die der Kerl eben trug, gehört sie nicht zu einer Gang? Diese Manji- Gang.«Ich blinzelte bloß und sage nichts. Mira hält inne. »Du stehst auf Badboys?!«,schreit sie dann und kneift mich am Arm. »Autsch! Das tat weh!«,zisch ich und kneif sie ebenfalls, da bimmelt mein Handy augenblicklich. Yamamoto räuspert sich, während ich den Namen auf den Bildschirm musterte:»Pass auf dich auf. Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee ist, mit Rowdys rumzuhängen.«Seishu Inui. Ich nehme ab. »Hm?«,mache ich zögernd. »Wo seit ihr jetzt?« Ich sehe mich um. »Ähm... Bei dem Kyōto- Restaurant.«Mein Herz macht einen Sprung vor Nervosität.

Das Handy, dass in meiner Hand ruht war eisig kalt. Der Atem war in die Luft gestiegen. Der Wind war kalt und frostig. Wieder verfolgt mich dieser Alltag, der Alltag, der Verunsicherung der Rowdys und Gangs, das Leben, das wahrscheinlich nie in einem Happy End endet, und Träume zerstört, als sie zu erfüllen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top