9. Kapitel

Eleanor

„Ich will aber das letzte Stück Pizza haben!", rief Louis und versuchte mir das Essen aus der Hand zu reißen. Wir saßen beide auf dem großen und gemütlichen Bett des Hotelzimmers. Wir beide hatten Gammel Klamotten an. Vorhin, als wir uns umgezogen hatten, hatte ich mir ein Pullover von Louis aus seinen Koffer geklaut und trug diesen jetzt.

„Vergiss es", quickte ich, da er anfing mich unfairerweise zu kitzeln. In meiner rechten Hand befand sich das umstrittene Pizzastück, soweit weg wie möglich von Louis. Dieser hatte sich aber auf mich gestürzt und versuchte es sich zu schnappen.

„Man El, ich habe aber noch Hunger und muss später auf eine ganz, ganz große Bühne. Außerdem brauche ich die Energie", augmentierte er und versuchte mich so umzustimmen aber nicht mit mir.

„Im Backstage Bereich gibt es bestimmt auch noch was zu essen und Energie hast du reichlich genug", sagte ich, zwinkerte ihn kurz zu und biss schnell von dem letzten Stück ab.

„Nein", schrie Louis, als hätte sich gerade jemand von der Klippe gestürzt. Erschrocken zuckte ich zusammen und ließ dabei ausversehen meinen rechten Arm runter. Diese Change nutzte Louis und schnappte sich das letzte Pizzastück aus meiner Hand.

„Hey!", rief ich und verschränkte beleidigt meine Arme vor meine Brust. Dabei ließ ich mein Kinn auf meinen Oberkörper sinken und berührte so Louis kuschligen Pullover. Sein Duft, den ich unter Millionen erkenne würde, stieg mir in die Nase. Wie ich ihn doch liebte.

Neben mir hörte ich nur leise genüssliche Schmatz Geräusche. Meine Haare, die ich offen auf meinen Schultern hatte, fielen mit nach vorne und versperrten mir so meine Sicht von rechts nach links. So spürte ich nur die plötzlich wärme, die auf meinen Körper eine angenehme Gänsehaut auslöste.

Sanft strich Louis Finger eine Strähne hinter mein Ohr.

„Bist du mir sehr böse?", fragte er mich, legte zwei Finger unter mein Kinn und drehte mein Gesicht zu ihm. Ich biss mir auf meine Lippe und schaute ihn nicht an, derweile fixierte ich einen Punkt, direkt neben ihm.

Denkt er jetzt wirklich, ich wäre Sauer auf ihn, nur weil ich nicht das letzte Stück Pizza abbekommen hatte?

Ach Louis...

Ich spürte seinen intensiven Blick auf mir. Meine Mundwinkel zuckten gefährlich.

„El?", unbewusst schaute ich zu ihm und sah das glitzern in seinen Augen. Er wusste, dass ich kurz vor einem Lachanfall stand. Er kannte mich einfach zu gut.

Als auch noch seine Mundwinkel anfingen an zu zucken, konnte ich mich nicht mehr halten. Ich lachte los und hielt mich an seinen Armen fest.

Ich wusste nicht, wie unsere Lippen zueinander gefunden hatten, aber plötzlich spürte ich sie auf mir. Louis eine Hand, wanderte zu meinen Hinterkopf und vergrub sich in meinen Haaren. Seine andere Hand streichelte sanft über meinen Rücken. Langsam ließ ich mich nach hinten, in die Kissen fallen.

Louis beugte sich über mich, versuchte nicht, mit seinem vollen Gewicht auf mir zu lasten.

„Ich liebe dich", hauchte er zwischen zwei küssen. Seine linke Hand die vorher noch an meinen Rücken war, wanderte unter den Pullover und hinterließ eine angenehm brennende Spur auf meiner Haut.

„Ich liebe dich", flüsterte ich zurück und drehte uns dabei so, sodass ich oben war. Gezwungenermaßen hatte er seine Hände jetzt auf meinen Hüften liegen. Ich löste mich von seinen Lippen und richtete mich auf. Stumm schauten wir uns in die Augen. Seine zerzausten Haare, seine leicht geröteten Wangen, sein leicht geöffneter Mund.

Seine Augen weiteten sich, als ich langsam meine Hände unter seinen Pullover gleiten ließ. Mit meinen Fingerspitzen fuhr ich die Konturen seiner Bauchmuskeln nach. Dabei schob ich den Pullover immer weiter mit hoch.

„El", flüsterte er. Seine Stimme war voller Begierde. Kurz spannte er seine Bauchmuskeln an, um seinen Oberkörper hochzuheben, damit ich ihm das Kleidungsstück ausziehen konnte.

Als der Stoff irgendwo auf dem Boden im Zimmer lag, beugte ich mich wieder über Louis und küsste ihn.

Langsam wanderte seine Hand von meiner Hüfte, an den Seiten hoch und zogen so an meinen Pullover.

Meine Haut kribbelte und mir wurde gleichzeitig heiß und warm. Was stellte Louis nur mit mir an?

Als auch ich nur mit einem BH am Oberkörper bedeckt war, fuhr ich mit meinen rechten Zeigefinger über Louis Brust bis zu seiner V-linie und knöpfte dann langsam seine Hose auf.

Eng aneinander gekuschelt, lagen wir im Bett. Mein Gesicht strahlte und meine Augen leuchteten. Ich war in diesen Moment so Glücklich. Ich könnte die ganze Welt umarmen.

Ich hatte meinen Kopf auf Louis Brust gelegt und lauschte seinem nun gleichmäßigen Herzschlag. Währenddessen malte Louis undefinierbare Muster auf meinen nackten Rücken und Arme.

In meinen Bauch tobten immer noch die Millionen an Schmetterlingen. Nur langsam hatte sich mein Herzschlag beruhigt.

Kurz spürte ich Louis Lippen an meinen Kopf. Sanft hauchte er mir einen Kuss aufs Haar.

Leicht hob ich meinen Kopf und schaute zu ihm hoch. Er lächelte mich liebevoll an. Seine Augen strahlten ebenfalls. Ich streckte mich leicht und drückte sanft meine Lippen auf seine.

Eine Weile blieben wir so liegen. Genossen die Zweisamkeit und die Ruhe. Nur ab und zu hörte man von außen ein paar Sirenen oder gehupe von den Autos. Aber das störte uns nicht.

Plötzlich fing Louis Handy an zu klingeln.

„Ja?", fragte Louis nachdem er sein Handy aus der Hose, die auf den Boden lag, gefischt hatte. Er hatte sich nur schnell seine Boxershorts angezogen. Ich lag immer noch im Bett in der dünnen Decke eingewickelt. Kurz schaute Louis zu mir rüber und kam wieder zum Bett, setzte sich und ich rutschte zu ihm rüber. Meinen Kopf legte ich in seinen Schoss. Leicht strich seine Hand durch mein lockiges Haar.

Louis hatte sein Handy so laut gestellt, dass ich ohne Probleme in dem leisen Zimmer mithören konnte.

„Hast du mal auf die Uhr gesehen?", schrie eine wütende Stimme, die ich als Liams erkannte. Mann, da war aber einer wütend.

„Nein, wie spät haben wir es denn?", fragte jetzt Louis und schaute fragend zu mir runter. Ich zuckte nur mit meinen Schultern. Mir war die Uhrzeit jetzt eigentlich egal...

„Mann Tomlinson! In einer halben Stunde gehen die 'Meet and Greets' los. Wo bist du?"

„Oh", brachte Louis nur raus und musste sich ein grinsen verkneifen. So wie er aussah, war es ihm gerade vollkommen egal, aber das sollte Liam lieber nicht mitbekommen.

„Ja, Oh. Jetzt beweg deinen Hintern hier her und zwar zackig!", schrie Liam und legte dann ohne ein weiteres Wort auf.

„Ja, Daddy", sagte Louis noch, aber das hörte er nicht mehr. Immer noch grinsend legte er sein Handy weg und drückte mir einen sachten Kuss auf meine Stirn.

„Tja, du hast ihn bestimmt gehört", sagte Louis zu mir, seufzte, schob meinen Kopf von seinen Schoss und stand auf.

Ich grummelte nur und versteckte mich unter der Bettdecke. Ich wollte jetzt nicht aufstehen!

Plötzlich wurde ich samt Decke hochgehoben. Ich quickte erschrocken auf.

„Louis!"



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