55. Kapitel

Eleanor

Es klopfte jemand an die Tür. Wer es war, wusste ich nicht. Das pochen klang energisch, so als hätte derjenige es dahinter eilig. Wir sahen uns alle gegenseitig in die Augen und seufzten. Jeder in diesem Zimmer wusste was das hieß. Wir kämpften uns alle aus dem Bett und die Stimmung schlug schlagartig um. Die Aufregung und die aufkommende Traurigkeit schwirrten um uns herum. Wir schienen alle wie elektrisiert. Dieser Tag fühlte sich einfach nur komisch an. Zum einen war es ein sehr schönes Ereignis und zum anderen genau das Gegenteil. Ich wusste nicht wie ich mit dem Chaos in mir umgehen sollte. Und anhand der Mienen die die anderen zeigten, war es bei ihnen genauso. Es war ein Tag der gemischten Gefühle.

Ich war als erste an der Tür und öffnete sie. Niall stand davor und strahlte die gleiche Unschlüssigkeit wie wir alle aus. Trotz das sein Körper vor Adrenalin sprühte – was ich anhand seines leichten rum Gezappels daraus schließen konnte – und seine Augen leuchteten, sah ich noch etwas anderes. Es war die aufkommende Traurigkeit, die alle ein wenig befangen machte. Manchmal war es besser eine Pause zu machen, wenn man merkte, das es einem nicht mehr so gut geht und nach einiger Zeit mit voller Energie wieder rein zugehen.

Er hüpfte von einen Fuß auf das andere und schwang seine Arme energiegeladen hin und her.

„Hey, Niall", begrüßte ich ihn und wurde von seinem Verhalten angesteckt. Unruhe breitete sich in meinem Körper aus. So fuhr ich mir mehrmals durch die Haare und fing an mit meinen Fingern zu spielen.

„Guten Morgen, El", sagte er fröhlich und lugte mir über die Schulter, wo ich vermutete, das er die anderen sah. Na das konnte heute noch was werden. Aber erstmal musste ich aus meinen Schlafsachen raus.


Da wir so viele Leute waren, fuhren wir mit mehreren Autos zum Stadion. Auch wenn sie schon mehrmals zur Motorpoint Arena in den vergangen Jahren gefahren waren, so war es doch jedes Mal etwas besonders. Jedes Konzert war anders. Es waren nie genau die gleichen Fans da und jede Stadt, jedes Stadion in das die Jungs spielten war verschieden.

Wir fuhren in einem Minibus wo wir mit zwölf Leuten tatsächlich Platz fanden. Ich saß neben Louis und Fizzy. Da Louis und ich so spät erst aufgewacht waren und dann von seiner Familie abgelenkt wurden, hatten wir ganz vergessen was zu essen – genau das fiel mir jetzt auf die Füße. Der Hunger kam so schlagartig, das ich sehr wahrscheinlich alles gegessen hätte, was ich essbares hätte finden können.

Leicht beugte ich mich zur Seite zu Louis Körper hin. Dieser hatte wie er es eigentlich immer wenn er neben mir saß machte, eine Hand auf meinem Oberschenkel. Als er merkte, das ich was von ihm wollte, drehte er seinen Kopf zu mir und sah mich an. Seine Augen leuchteten – ob es an der Situation lag, das seine komplette Familie hier war und wir gerade zu einem seiner Konzerte fuhren, wusste ich nicht – und seine Lippen deuteten ein leichtes Lächeln an. Er wirkte Glücklich und das freute mich ungemein. Es machte mich selber noch glücklicher als ich es eh schon war.

„Louis, ich habe Hunger. Riesigen Hunger!", betonte ich nochmal extra damit er es wirklich verstand. Bei ihm war ich mir nie sicher. Manchmal dachte er ich würde nur Spaß machen und machte dementsprechend mit. Nur leider meinte ich es manchmal wirklich ernst.

Er machte große Augen und sah mich ganz erschrocken an: „Willst du mich etwa fressen?!", da war es schon wieder. Er riss Witze, aber eigentlich konnte ich nicht sauer auf ihn sein, viel mehr musste ich über meinen Freund lachen.

„Du Vollidiot!", schimpfte ich und schlug ihn in die Seite. Mein Freund lachte nur und küsste mich auf meine Schläfe. Ich verschränkte beleidigt meine Arme vor der Brust und funkelte die Straße vor mir an. Ein bisschen zappeln lassen, hatte ihn noch nie geschadet. Außerdem hatte ich wirklich Hunger und wenn das passierte, kippte auch meine Stimmung. Dagegen konnte ich noch nie was machen. Zudem hatte es auch diesmal nichts mit meinen Schwangerschaftshormonen zu tun. Leider war ich so ein Mensch, dem es sofort schlecht wurde und mit Kopf- und Bauchschmerzen zu kämpfen hatte, sobald der Körper nach Nahrung schrie. Und Louis wusste das eigentlich...

„Ich habe auch Hunger", flüsterte er mir von der Seite ins Ohr, als er einsah, das mit mir nicht mehr zu spaßen war und wandte sich nach vorne zu Mason, der den Minibus fuhr.

„Mason, können wir bitte einen kleinen Abstecher beim nächst gelegenen Starbucks machen. El und ich brauchen noch etwas zum Frühstück"

„Frühstück?!", Daisy drehte sich zu ihrem großen Bruder um und sah ihn mit fassungslosen Augen an. Die Arme hatte sie auf die Sitzlehne gelegt und stützte sich, soweit es der Sicherheitsgurt zuließ, ab.

„Wir haben es nach zwölf. Wie kannst du da noch an Frühstück denken. Mittag wäre wohl angebrachter", sie kicherte leicht und ihre Zwillingsschwester neben ihr fiel mit ein. Die zwei waren einfach zuckersüß.

„Da hast du durchaus recht. Das Mittagessen gibt es im Stadion. Jetzt brauchen wir erstmal ein Frühstück", argumentierte Louis und lehnte sich zufrieden zurück.

„Aber du platzt mir doch nicht, wenn du so viel isst?!", sie sah ihn gespielt erschrocken an und schlug sich eine Hand vor den Mund.

„Naja. Ich denke eher El isst mir vorher alles weg", er zwinkerte seine kleinen Schwester zu und versuchte gleichzeitig mir auszuweichen.

„Du bist so gemein!", selbst sein ducken brachte nichts. Der Sicherheitsgurt hielt ihn an Ort und Stelle.

„Hey! Du isst für zwei", versuchte Louis sich zu retten. Seine Geschwister lachten nur.

„Na und?!"

„Okay, okay. Du hast gewonnen", ergab er sich schlussendlich. Ich sah ihn zufrieden an und flüsterte ihm ins Ohr, aber so dass alle es verstehen konnten: „Feigling", er grummelte nur was unverständliches, spielte kurz den kleinen beleidigten Jungen, ehe er sich zu seiner vollen sitzenden Größe aufbaute und meinte: „Wir fahren zu Starbucks und holen uns so viel wie wir wollen. Da ist mir egal ob ich platze oder nicht, hauptsache mein Mädchen wird satt"

Mit nur zwei Worten hat er von der weiblichen Seite, die im Bus saß, ein einstimmiges Seufzen geerntet. 'Mein Mädchen', war einer der süßesten Dinge die ein Freund zu seiner Freundin sagen konnte.

Es dauerte nicht lange bis der Zauber der Worte verschwand und der Sinn hinter den gesagten Worten realisiert wurde.

„Mummy, ich will auch was vom Starbucks", bettelte Daisy und wandte sich nun zu Jay. Starbucks war schon eine Sache für sich. Sobald das Wort ausgesprochen worden war, entfaltete es seine Magie und die hatte es in sich. Alle wollte was von diesem eigentlich überteuerten Café.

„Ich auch", kam es von Phoebe und Fizzy neben mir.

„Kannst du mir was mitbringen, Louis", das war Lottie.

„Ein Bagel wäre nicht schlecht", die Wünsche der anderen prasselten nur so auf uns ein. Ich kam gar nicht hinterher mir alles zu merken. Ich war schon kurz davor mein Handy raus zu holen und mir so die Bestellungen aufzuschreiben.

„Wir hatten doch vorhin gefrühstückt?", Dan schaltete sich nun ein und sah in die Runde. Er schien noch kein Hunger für das eigentliche Mittagessen zu haben.

„Aber das ist schon mehrere Stunden her. Außerdem ist es Starbucks und es ist gemein, wenn dann der ganze Bus nach leckeren Sachen riecht und wir selber nichts haben", argumentierte Daisy und schlug somit Dan. Eins zu Null für die hungrigen oder eher für den Appetit.

Als die Überlegungen weitergingen, was man den alles noch bestellen konnte und was man unbedingt probiert haben musste, sprach Jay schlussendlich ein Machtwort: „Jeder ein was und ich bezahle", damit war es geklärt und ich konnte es mir problemlos merken. Es gab noch kurzes muren, aber schlussendlich fanden sie es besser als nichts. Außerdem musste man es ausnutzen, wenn die Mutter einem etwas Zuckerhaltiges kaufte.

„Mom", das war Louis neben mir. Er war anscheinend nicht damit einverstanden. Und ich vermutete auch schon worum es ging.

„Nein Louis. Ihr seid meine Kinder und als Mutter übernehme ich das essen. Mir ist das egal, das du mehr verdienst als ich", auch wenn es nicht meine Mom war und ich auch nicht mehr hatte als sie, so spürte ich dennoch den kurzen aber heftigen stich in meinem Herzen. Louis durfte es nicht milder ergangen sein. Er zuckte leicht zusammen, aber fing sich schnell wieder. Auch wenn es eigentlich gar keinen Grund zum schuldig fühlen gab, so spürte man es trotzdem. Ich wüsste nicht, wie ich mich fühlen würde. Es war einfach etwas komisches, aber alle schienen damit einigermaßen gut umgehen zu können.

„Meintest du nicht, das Süßigkeiten zum Taschengeld zählten", versuchte Louis seine Mutter doch noch umzustimmen.

„Früher, Schatz. Und jetzt mach kein Theater daraus", sie hatte sich ebenfalls nach hinten gedreht und lächelte ihn beruhigend an.

„Okay", er merkte das er seine Mutter nicht mehr umstimmen konnte. Louis nahm ohne muren das Geld an, was Jay ihm hinhielt.

Nach nicht mal zwei Minuten blieb der Bus in einer improvisierten Parklücke stehen. Wenn wir hier länger stehen bleiben würden und eine Verkehrskontrolle stattfand, dann würden wir bestimmt einen Strafzettel bekommen, aber die Wahrscheinlichkeit war ziemlich gering.

Louis und ich machten uns gleich darauf uns abzuschnallen und auszusteigen, aber mal wieder machte Mason uns einen Strich durch die Rechnung.

„Wartet einen Moment", genervt seufzten wir beide und ließen uns wieder in die Autositze fallen. Nur gut das ich wusste, das wir nach der Tour erstmal die Bodyguards größtenteils los waren.

Nachdem Louis und ich all die Sachen bekommen hatten, stiegen wir gehetzt in den Minibus zurück. Für einen Starbucks war der Betrieb nicht ganz so schlimm wie an anderen Tagen. Trotzdem mussten wir anstehen und das machte alle ein wenig nervös. Es erkannten natürlich ein paar Louis. Es war bekannt, das die Jungs in der Stadt waren, wieso sollten sie nicht auch mal raus aus dem Hotel. Und Starbucks war auch bei der Band ein beliebter Laden. Kein Wunder, das manche Fans die Chance nicht verstreichen ließen. Außerdem war der Laden beliebt bei den Teenagern, was konnte man da schon erwarten. Aber zum Glück wurde es nicht so schlimm. Die Fans waren für die Verhältnisse eher ruhig gewesen und somit war es für alle ein bisschen entspannter. Dennoch waren wir froh, nun alles bekommen zu haben und sicher im Bus zu sitzen.


Ich weinte. Die Tränen rannen über mein Gesicht gen Boden. Meine Finger die versuchten, die Tropfen aufzuhalten versagten auf ganzer Linie. Mein Körper zitterte vor Anspannung und Verzweiflung. Ich wusste nicht, was ich jetzt tun konnte. Denn als ich es noch ändern konnte, hatte ich nichts getan. Die Angst die mich in diesen Moment wahnsinnig machte, blockierte mich vollkommen. Ich konnte nichts dagegen tun.

Als ich die Gänge zur Toilette gegangen war, war noch alles gut gewesen. Louis und die anderen hatten gerade nochmal einen kleinen Soundcheck. Dieser wurde zur Sicherheit angesetzt. Sie hatten zwar gestern hier schon ein Konzert gehabt, aber über Nacht konnte so einiges passieren...

Die Familien der Jungs hörten derweile zu oder blieben im Backstagebereich. Vielleicht waren auch manche nochmal in die Stadt gegangen. Ich wusste es nicht genau. Louis Familie hatte ich zuletzt im Zuschauerbereich gesehen von wo ich mich auch entschuldigt hatte. Auch dort war eine chaotische Stimmung gewesen. Dieses Mal war es die Energie die durch die Arena schoss. Auch ohne großes Publikum war das gewisse etwas da. Die Jungs hatten wie immer auf der Bühne ihre Späße gemacht und waren herumgerannt, was den meisten Crewmitgliedern in den Wahnsinn getrieben hatte. Aber eigentlich genossen es alle nur noch...

Ich war aus der Kabine gekommen und hatte meine Hände gewaschen. Mein Blick war derweile auf meine Hände gerichtet gewesen. Kurz hatte ich mich umgesehen, um sicher zu gehen, das keiner noch hier war. Dann hatte ich mein Oberteil nach oben geschoben und auf meinen freien Bauch gestarrte. Irgendwann musste ich geblinzelt haben, weil meine Augen angefangen hatten zu tränen. Meine Finger hatten derweile sanft über die kleine aber sichtbare Wölbung gestrichen.

Während ich so da stand, schossen meine Gedanken zu jedem Gespräch was ich mit meiner Mutter, meiner Ärztin oder auch sogar mit Jay geführt hatte. Ich war jedes Detail an was ich mich noch erinnern konnte durchgegangen und hatte es dann mit meiner Situation verglichen. Und als ich mir schon fast sicher war, das alles gut werden würde, fiel mir ein Satz ein, der meine Tränen fließen ließ. Ich wusste das ich mich nicht verrückt machen durfte. Man sollte nicht darüber nachdenken was wäre wenn...

Gerade wenn man noch früh in einer Schwangerschaft war, konnte so einiges passieren. Das Kind erkrankte schon im Bauch und ist nach der Geburt beeinträchtigt. Oder es schaffte es noch nicht mal bis zum Erblicken der Welt. In den ersten zwölf Wochen entwickeln sich die Organe des Kindes. In diesen Wochen heißt es alles oder nichts.

Die Panik schnürte mir die Kehle zu, als ich an all die Risiken dachte und nahm mir die Luft. Krampfhaft hielt ich mich am Waschbecken fest und versuchte die Kontrolle über meinen Körper wieder zu erlangen. Es war eindeutig zu früh gewesen, die Öffentlichkeit an meine Schwangerschaft heranzuführen. Das Foto hätte Louis niemals posten dürfen. Genau diese Nachricht hatte die Presse nur noch mehr auf mich aufmerksam gemacht. So hatten sie Frischfleisch und passten genau auf was ich machte. Die Presse analysierte jeden Schritt von mir und überlegte sich die wildesten Theorien, wieso ich momentan neben der Spur stand. So fühlte es sich zumindest an. Die Geschichten die sie um die ganze Welt schickten waren grandios. Dieser Gedanke ätzte nur schon in meinen Gedanken.

Louis durfte am zwölften November nicht die Bestätigung bringen! Es war noch zu unsicher. Die Angst das ich tatsächlich in dieser Zeit mein Kind verlieren könnte, ließ meine Beine einknicken und so landete ich auf den kalten Boden. Wie sich die Presse darum reißen würde...

Ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde... Ich... Ich... Ich wäre für kurze Zeit nicht mehr ich selber, sondern nur noch in einer dunklen, erdrückenden Welt. Mir würden wahrscheinlich die ganze Zeit die Bilder durch den Kopf wandern und nie mehr verschwinden. Das Gefühl einen nicht lebenden Körper anzusehen, der nicht die Chance hatte zu leben...

Mein Herz raste. Meine Hände waren schwitzig und kalt an den Fingerspitzen. Mein Brustkorb fühlte sich so an, als würde eine schwere Last drauf drücken. Man bekam sie nicht mehr weg...

Da ich schon auf dem Boden saß, zog ich meine Beine so nah wie möglich an meinen Körper und wiegte mich leicht hin und her. Am liebsten würde ich mich auf den Knien am Boden so klein wie möglich machen und all meine Angst raus schreien. Alles loswerden, was sich in den letzten Jahren angesammelt hatte, aber ich wusste das, dass jetzt nicht ging. Würde ich das machen, würde in nicht mal zwanzig Sekunden das ganze Bad voll stehen. Vielleicht hätten schon manche die Polizei und den Krankenwagen verständigt, weil es nach einem spitzen Mordschrei klang. Nein, das wollte ich nicht riskieren. Vielleicht, wenn ich mal alleine in der Villa war...

Stopp! Ich durfte nicht vom schlimmsten ausgehen. Selbst die Ärztin sagte, das ich mich nicht verrückt machen durfte. Das half mir, noch dem Kind in mir, noch den Menschen in meinem Umfeld nicht. Obwohl Louis von meiner Angst eigentlich noch gar nichts wusste. Vielleicht machte er sich auch sorgen oder hatte schon mal den Gedanken und hatte mir nur nichts gesagt, weil er mich nicht in Panik versetzen wollte. Ich machte mir eindeutig zu viele Sorgen und Gedanken um etwas, was sehr wahrscheinlich nicht passieren würde. Die Wahrscheinlichkeit war sehr, sehr gering.

Ich löste meine Hände von meinen Beinen und rappelte mich auf. Vorsichtig fuhr ich mir unter den Augen lang, um die Tränenspuren zu beseitigen. Natürlich war mein Gesicht gerötet und meine Augen leicht geschwollen. Unteranderem sah mein Haar nicht mehr ganz so gekämmt aus, wie vielleicht vor zwanzig Minuten. Ich wusste nicht, wie lange ich schon hier drin war. Ich musste nur hoffen, das jetzt keiner nach mir suchte. Denn dann würde wieder die Aufmerksamkeit wieder auf mir liegen und das wollte ich nicht.

So konnte ich ganz sicher nicht unter die Leute drehten. Louis würde sofort bemerken, das was passiert war und würde so lange auf mich einreden, bis ich ihm sagte, was mich bedrückte. Seine Reaktion wollte ich mir gar nicht vorstellen. Er würden meine Gedanken für den Rest des Abends und wahrscheinlich bis zur Geburt nicht mehr loswerden und das wollte ich nicht. Viel schlimmer wäre es noch, wenn er sich dafür dann noch die Schuld geben würde. Er hätte das Foto gepostet und wäre auf die Idee gekommen. Nein das wollte ich alles nicht riskieren.

Heute sollte es nur um ihn und die anderen gehen. Heute ging es nur um Louis, Niall, Harry und Liam und was sie alles in diesen Jahren erreicht hatten.

Heute war das letzte Konzert der Tour und für anderthalb Jahren. Heute ging es nur um One Direction. Heute verabschiedeten wir eine ganz besondere Band in die wohl verdiente Pause.

Was diese Jungs erlebt hatten war unglaublich. Wie viele Städte und somit auch die Länder bereist hatten. Wie viele Fans sie tattäglich unterstützten. Wie viele zu ihren Konzerten erschienen sind. Mit ihnen gesungen hatten. Mit ihnen Wasserschlachten veranstaltet hatten. Mit ihnen geweint. Mit ihnen gelacht.

Aus Langeweile hatte ich im Internet ein paar Sachen über One Direction gegoogelt. Die Zahlen die mir damals ins Auge gesprungen waren, waren gigantisch: Dreihundertfünfundzwanzig. So viele Konzerte haben sie in den Jahren gegeben. Fünfmilliardenachthundertvierundachtzigmillioneneinhundertachtundfünfzigtausendachthundertdreiundvierzig. So viele Menschen hatten ihre Konzerte besucht. Natürlich war das nur eine Schätzung und kein genauer Wert, dennoch war es was Außergewöhnliches.

Es war ein Traum von einst fünf Jungs, die diesen gelebt hatten und immer noch lebten. Sie hatten darum gekämpft und es bekommen. Denn wo ein Wille war so war auch ein Weg.

Angefangen bei der Begeisterung für die Musik und das singen. Weiter ging es mit X-Factor als Einzelkandidaten und einer Chance, die sie genutzt hatten. Dank einer Entscheidung, die einen sehr großen Einfluss auf das alles hatte, wurden sie als Band und dann starteten sie richtig Durch.

Sie brachen Musikrekorde und vieles mehr und doch waren sie einfach nur ganz normale Jungs, die ihren Traum verwirklicht hatten und in lebten.

Louis Tomlinson, Niall Horan, Harry Styles, Liam Payne und Zayn Malik.

Das war One Direction von zweitausendzehn bis 'Infinity'.


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