11. Kapitel

Eleanor

Kurz sah ich zu den Fans rüber, was sich mal wieder als fataler Fehler erwies. Wieso lernte ich auch nicht dazu? Schnell ließ ich meinen Blick zur Bühne schweifen. Ich weiß noch als die Jungs angefangen hatten. Da war die Bühne halb so groß. Jetzt war sie gigantisch.

Ein paar Wochen vor dieser Tour, durften die Jungs die Bühne sehen, schließlich mussten sie sich auch erst mal daran gewöhnen. Ich weiß noch ganz genau, wie Louis mir am Abend dann davon begeistert erzählt hatte. Dieses Leuchten in seinen Augen, werde ich nie vergessen.

Leicht schmunzelt wandte ich meinen Blick wieder zu einen der Bodyguards. Dieser hatte anscheinend endlich unseren Platz gefunden und diskutierte jetzt mit dem anderen, ob er sicher war.

„Wieso mussten wir jetzt eigentlich mit?", fragte ich Lou, die immer noch neben mir stand. Die kreischenden Fans vor und neben uns versuchte ich dabei zu übertönen.

„Keine Ahnung. Du kennst sie doch. Die sind schon immer komisch gewesen", wir grinsten uns gegenseitig an. Da hatte sie Recht. Manche Aktionen, die sie mit den Jungs oder uns gestartet hatten, waren einfach nur unlogisch gewesen. Sie meinten aber nur, es ginge hier um unsere Sicherheit und wir sollten nicht weiter nachfragen.

„Okay, hört mal zu", der etwas größere von den beiden, wandte sich endlich zu uns.

„Der Platz ist okay. Hier könnt ihr während des Konzertes stehen, seid sicher und habt noch einen guten Blick auf die Bühne", wir standen in der ersten Reihe, natürlich hatten wir da einen guten Blick. Das Schöne daran war, dass ich Louis die ganze Zeit im ansehen konnte...

Ich grinste und nickte nur. Ich wollte nur so schnell wie möglich zu Louis zurück. Ob das Meet and Greet schon zu vorbei war?

Während der Typ noch was in sein Headset sprach, führte uns der kleinere zurück hinter die Bühne. Weg von den hysterischen Fans und den Tausenden Kameras.

Erleichtert atmete ich auf, als sich die schwere Tür hinter uns schloss. Leise piepten meine Ohren und ich überlegte ob ich später Ohropax mitnahm. Schon oft durfte ich Louis auf Tour begleiten und somit hatte ich schon viele Konzerte miterlebt. Also wieso waren meine Ohren nicht an diesen Lärm gewöhnt?

„Wo ist eigentlich Lux", seit dem ich hier angekommen bin, hatte ich sie noch nicht wieder gesehen.

„Tom passt auf sie auf"

Als wir ein paar Minuten später, bei den Jungs ankamen, sprang Louis direkt in meine Arme. Die Spannung, die gerade noch in meinen Körper gewesen war, war verschwunden. Stattdessen breitete sich ein Glücksgefühl in mir aus. Schmetterlinge flogen in meinem Bauchherum und veranstalteten eine kleine Privatparty.

Während wir uns umarmten, begrub Louis sein Kopf in meinen Haaren. Wie sehr ich diese Geste doch liebte. Mein Körper reagierte sofort und eine leichte Gänsehaut bildete sich.

„Wie waren die Fans?", kurz schaute ich zu den anderen Jungs, die sich wieder auf das Sofa gesetzt hatten. Alle hatten ihr Handy in der Hand und tippten darauf herum. Wahrscheinlich twitterten sie gerade, wie sehr sich auf das Konzert freuten. Man sah es schon an ihrer Haltung. Trotz, das sie gleich ein Auftritt hatten, wirkten sie sehr entspannt.

Ich wusste durch Louis, dass die Aufregung kurz vorher kam.

„Süß. Du hättest das eine Mädchen miterleben sollen", ich spürte wie er an meinen Hals lächelte.

„Was hat sie den gemacht?", fragte hin neugierig. Langsam löste sich Louis von mir und schaute mir in die Augen.

„Sie hat uns versucht, tanzen bei zubringen", als ich das hörte, brustete ich los.

„Lach nicht", sagte er zu mir und wandte sich dann an die Jungs, hinter ihm.

„Jungs, wir müssen El mal beweisen, das uns das Mädchen von gerade eben, tanzen beigebracht hat. Meine Freundin glaubt mir nämlich nicht", schrie er und die Köpfe der anderen hoben sich.

„Da bin ich mal gespannt", ich ging ein paar Schritte zurück und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. Derweile stellten sich die Jungs in eine Reihe auf und grinsten mich an. Was kam jetzt?

Harry fing an rauf zu zählen und dann legten sie los.

Man konnte eine Choreographie erahnen, aber können taten sie es nicht. Belustigt sah ich ihnen zu, wie sie sich drehten und dabei fast zusammen stießen.

Es Ende damit, das Louis hinfiel und dabei Niall mit zu Boden riss. Ab diesen Moment konnte ich mich nicht mehr halten und lachte los.

„Die Betonung liegt eindeutig bei 'versuchte'", stieß ich hervor und hielt mir meinen Bauch. Trotz, dass sie eigentlich gerade bewiesen hatten, dass die nicht tanzen können, lachten sie.

„Jungs, in zehn Minuten müsst ihr auf die Bühne", wir hatten uns einigermaßen beruhigt, als einer der Crewmitglieder reinkam.

Alle nickten, Niall und Louis standen vom Boden auf und gingen zur Tür. Louis griff nach meiner Hand und verschränkte sie miteinander.

„Es sah trotzdem ganz gut aus", sagte ich zu ihm und wir wussten beide das, dass eigentlich nur als Aufmunterung gemeint war. Ihre Stärken lagen halt im Singen und nicht im Tanzen.

Zu fünft gingen wir nun durch den Backstage Bereich bis wir unmittelbar hinter der Bühne standen. Von hier hörte man schon die Fans, die gerade noch vom Vorakt im Zaum gehalten wurden.

Schnell wurden die Jungs verkabelt. Jeder bekam noch sein Mikrofon in die Hand und dann wurden sie schon auf die Blattform geschickte, die sie nach oben beförderte. Niall bekam noch seine Gitarre in die Hand gedrückt. Sein Mikrofon hatte er in einer Schlaufe, seiner Hose gesteckt. Damit ihn aber trotzdem die Fans hörten, hatte er ein extra Mikrofon, was so befestigt war, das er es nicht halten musste.

Schnell drückte mir Louis noch einen Kuss auf meine Lippen, strich mir kurz über meine Wange und schenkte mir ein strahlendes Lächeln.

„Viel Spaß", wünschte ich ihm und ließ dann seine andere Hand los. Den anderen Jungs wank ich kurz zu. Louis rannte schnell zu seinen Bandkollegen, die mir gerade zurück waken.

Die Plattform setzte sich in Bewegung. Derweile hatten sich die Jungs in einen Kreis gestellt und schlugen ihre Hände aufeinander. Das war ihr Ritual. Vor jedem Auftritt taten sie das.

Auf meinem Gesicht war immer noch ein Lächeln. Das war ihr Traum und sie lebte es.

Die Blattform ruckelte kurz, als sie oben stoppte und sich die Jungs in eine Reihe stellten. Sie steckten sich alle ihre In-ears in die Ohren und Niall richtete seine Gitarre.

Der Vorakt, war schon seit zehn Minuten von der Bühne gegangen und das Intro lief. Die Fans kreischten, obwohl sie die Jungs in echt, noch gar nicht sehen konnten.

Mit dem Beginn von 'Clouds' ging, die Wand, vor den Jungs hoch und sie stürmten auf die Bühne.

Schnell verschwanden sie aus meinen Blickfeld und auch ohne das ich sie sah, wusste ich das sie strahlten vor Glück.

„Komm", schrie mir plötzlich Lou in Ohr und zerrte an meiner Hand. Gemeinsam gingen wir mit einem Bodyguard in das riesige Stadion und stellten uns auf unsere Plätze.

Währenddessen sprangen die Jungs auf der Bühne herum und machten gerade tausende Fans glücklich.



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