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*POV Timothee*

Ich lag in dem Krankenhausbett und starrte an die Decke. Das war doch alles nicht zu fassen. Diese Rolle hatte ich gar nicht gewollt und dann war ich so unprofessionell gewesen und hatte mich nicht an den Text erinnern können. Dabei hatte ich ihn schon so oft gelesen und gehört. Für gewöhnlich lernte ich die Texte der anderen immer automatisch mit. Und dieses Mal? Dieses Mal flog ich von der Bühne runter, weil unter mir der Boden kaputt ging. Ich sah an mir runter. Mein Fuß war in einer Schiene hochgelagert, das sollte gegen die Schwellungen helfen, wenn ich es richtig verstanden hatte. Dean hatte dafür gesorgt das ich ein Einzelzimmer bekommen habe. Eine Krankenschwester kam herein und erkundigte sich nach den Schmerzen. Ich lehnte weiteres Schmerzmittel ab, ich fühlte mich so schon völlig benommen.
Wieder ging mein Blick an die Decke, sie war weiß. Was hätte ich auch anderes erwartet? Die Lampe links flackerte ein wenig. Erneut klopfte es an die Tür, ich hörte wie sie sich öffnete. >Hallo Timothee< erklang Leonoras zögerliche Stimme. Erstaunt drehte ich meinen Kopf zur Seite. Sie war die letzte die ich hier erwartet hatte. >Deine Mom hat mich gebeten, dir ein paar Sachen vorbei zu bringen, sie konnte auf der Arbeit einen Termin nicht verschieben< begann sie sich zu erklären, scheinbar hatte sie mir angesehen, dass ich erstaunt war. >Und dein Freund möchte wissen wie es dir geht? Sicherlich wartet er schon auf meine Nachricht< sie trat ins Zimmer rein und schloss die Tür hinter sich. >Nachricht? Du hast Tom deine Nummer gegeben?< Ich zog meine Augenbrauen hoch. Um Leonora besser sehen zu können stützte ich mich auf den Ellbogen ab. >Ja, er möchte wissen wie es dir geht. Er sah ziemlich besorgt aus< sie stellte die Tasche auf die Fensterbank und drehte sich zu mir um. >Wow< verwirrt sah sie mich an. >Tom, mein bester Freund bekommt deine Handynummer. Nicht mal ich hab die< ich sah wie sie die Augenrollte. >Leg dich hin, ich stell dir das Rückenteil hoch< sie trat an das Bett. Ihre Bewegungen sahen routiniert aus und schon saß ich im Bett. >Bekomm ich denn auch deine Nummer, Schwester Leonora?< grinste ich. >Ihr tut alle so, als wäre das was gaaanz besonderes. Wie ist das überhaupt passiert?< sie guckte kurz auf meinen Fuß. >Der Bühnenboden ist kaputt gegangen und dann bin ich runtergeflogen. Also?< herausfordend sah ich sie an. >Aber wehe ich bekomme irgend welche nackt Bilder< sie nahm mein Handy von dem kleinen Beistelltisch und tippte etwas darauf ein. >Also mir kannst du gerne welche senden< grinste ich. >Träum weiter. Wie geht es dir?<
>Ich fühl mich ziemlich benebelt, aber sonst gehts. Dein Dad meinte das ich vielleicht morgen nach Hause kann, er wollte gucken ob er einen Rollstuhl bekommt, wo man den Fuß hochlegen kann< gestand ich. Leonora nickte. >Das klingt doch gut< es herrschte stille. Leonora sah zur Tür. >Kannst du noch etwas bleiben?< fragte ich. Diese stille in diesem Zimmer war so erdrückend. Im gleichen Moment ging die Tür auf und meine Mom kam herein. >Ich hab versucht so schnell her zu kommen wie es ging. Danke Leonora. Wie geht es dir? Dean meinte es ist ein glatter Bruch< sofort kam sie zu mir geeilt. >Ich geh dann lieber. Alles gute Timothee< verabschiedete sich Leonora. Ich sah ihr hinterher und antwortete dann meiner Mom.

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