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*POV Leonora*

Der Tag war ein auf und ab meiner Gefühle gewesen, ich konnte es kaum beschreiben. Wir hatten gemeinsam gelacht, doch irgend was war zwischen Timothee und mir, irgend eine Spannung die ich nicht deuten konnte.
>Du fährst< Timothee warf mir seine Autoschlüssel zu. Erstaunt sah ich ihn an, er ließ mich nie fahren.
>Hab keine Lust< ergänzte er. Ich schloss das Auto auf und wir schmissen unsere Taschen in den Kofferraum.
Alice und Tom nahmen hinten Platz, Timothee und ich vorne. Die Fahrt über bewerteten wir unseren Tag, was am besten war und so weiter.
Alice und Tom stiegen zusammen bei Alice Haus aus. Ich grinste meine Freundin an und verabschiedete die beiden.
Als ich von der Auffahrt runter fuhr legte Timothee seine Hand auf meinen Oberschenkel. Am liebsten hätte ich ihn angesehen und gefragt was das sollte, doch ich musste mich auf den Verkehr konzentrieren. Es war viel los auf den Straßen.
>Es war schön heute mit dir< hörte ich ihn sagen. Ich hielt das Lenkrad fest und nickte.
>War eine coole Idee von Alice< brachte ich hervor, seine Hand irritierte mich.
>Ich bin gar nicht dazu gekommen, dir zu sagen das dir weiß echt gut steht< seine Hand rutschte ein Stück höher, ich krallte mich noch mehr ans Lenkrad.
>D...D...Danke< stotterte ich. Gott was war denn bloß los mit mir, es war nur seine Hand die mich berührte. Seine Hand, die gefährlich weit oben lag.
Er ließ sie da einfach liegen, selbst als ich auf die Auffahrt fuhr.
>Wir scheinen allein zu sein< stellte ich fest, da im Haus kein Licht brannte. Ich stellte den Motor aus und reichte Timothee den Schlüssel. Endlich zog er seine Hand zurück. Meine Hand umschloss den Griff der Tür.
>Stop< ich sah ihn fragend an.
Doch er hüpfte nur aus dem Auto, ich beobachtete ihn wie er drum herum lief und meine Tür öffnete.
>Die Dame< lächelnd reichte er mir die Hand.
>Das ist albern< lachte ich und ergriff sie, um endlich auszusteigen. Ich wollte seine Hand wieder los lassen, doch er hielt meine fest umschlossen.
>Nichts ist albern< grinste er und drückte mich gegen das Auto.
>Nicht schon wieder< schoss es mir durch den Kopf. Doch zu meiner Überraschung lachte er nur und ließ mich endlich los, mit einem Schritt nach hinten hatte er wieder genügend Abstand zwischen uns gebracht. Ich lehnte noch immer gegen das Auto, als er unsere Taschen bereits heraus geholt hatte.
>Kommst du?< rief er. Innerlich schüttelte ich den Kopf über mich, was hatte ich eben erwartet? Das er mich wieder küssen würde?
Ich folgte ihm ins Haus. Es war schon spät und ich war müde. Wir zogen unsere Schuhe aus und gingen zu unseren Zimmern.
>Timothee?< er drehte sich zu mir.
>Es war auch schön mit dir< lächelte ich. Zuvor im Auto war ich dem ausgewichen, aber nun wollte ich es doch los werden.
>Ich weiß< grinste er.
Ich lehnte mich gegen meine Tür und verdrehte die Augen.
>Manchmal bist du echt eingebildet. Gute Nacht<
>Gute Nacht, Leo<
Wir sahen uns an, doch keiner verließ den Flur. Irgend etwas hinderte mich daran in mein Zimmer zu verschwinden.
>Das solltest du lassen<
Ich sah Timothee an, verstand nicht was er meinte.
>Ich mach doch gar...< jetzt wo ich sprach merkte ich erst, dass ich auf meine Unterlippe gebissen hatte. Eine dämliche Angewohnheit in Situationen wo ich überlegte. >Stört dich das etwa?< fragte ich.
>Nein< er kam einen Schritt auf mich zu. >Mich stört etwas ganz anderes<
>Und das wäre?<
>Das du vorhin nicht das beendet hast was du angefangen hast<
Ich ging in Gedanken den Tag durch. Was hatte ich denn nicht beendet?
>Dann beenden wir es jetzt, wenn es dich so stört?< Ich hatte absolut keine Ahnung worüber wir sprachen. Wir hatten kein Gespräch offen gelassen.
Timothee grinste und kam noch näher.
>Was genau war es denn?< fragte ich nun doch, etwas zweifelnd, ob ich nicht zu vorschnell gewesen war, anzubieten das etwas zu beenden.
Seine Hand legte sich in meinen Nacken und allmählich fiel auch bei mir der Groschen. Ich sah in seine Augen und er in meine. Es war ein intensiver Blick und ich begann mich darin zu verlieren. Dann drückte er ruckartig seinen Körper gegen meinen und küsste mich.
Ich schloss die Augen, erwiderte den Kuss. Meine Hände vergruben sich in seinen Haaren. Der Kuss war fordernd, ich öffnete meinen Mund um Luft zu holen, doch Timothee nutzte es um mit seiner Zunge hineinzugleiten. Mir war schwindelig, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Es schien nur uns in diesem Moment zu geben.
Seine Hände wanderte an meinen Seiten herunter und zogen meine Oberschenkel nach oben. Meine Beine umschlangen seine Hüften. Dann endlich unterbrach er den Kuss und ich rang nach Luft, seine Lippen legten sich auf meinen Hals und er begann die zarte Haut zu necken. Ich spürte seine Lippen, seine Zunge, seine Zähne, wieder und wieder.
>Timothee< keuchte ich.
Er wanderte hoch zu meinem Ohr mit seinen Lippen.
>Öffne die Tür< flüsterte er. Ich hatte keine Kontrolle über mich, wie von selbst löste sich meine Hand aus seinen Haaren und griff hinter mich, um die Tür zu öffnen.
Er küsste mich wieder und trug mich zu meinem Bett. Mein Körper sank in die Matratze, kraftlos ließ ich meine Beine von Timothee sinken.
Wir lagen einfach da und küssten uns. Seine Hand strich über meinen Bauch, hinunter zu dem Bund meiner Jeans. Ich riss die Augen auf und hielt seine Hand fest.
>Was ist?< fragte er außer Atem.
>Das geht nicht< es kostete mich große Mühe, das zu sagen.
>Warum? Gefällt es dir nicht?< sorge stand in seinem Gesicht. Seine Hand ruhte noch immer auf meinem Bauch, es machte mich fast verrückt zu wissen wohin er damit wollte.
>Doch< entwich es mir. Mein Herz raste, mein Körper schrie danach von ihm angefasst zu werden an jeder erdenklichen stelle. >Ich habe dir gesagt, dass ich nichts mehr mit jemanden anfangen möchte, der in irgend einer Weise im öffentlichen Leben steht und das wirst du bald tun Timothee. Du wirst eine wundervolle Karriere haben, aber ich bin nicht die Richtige für so ein Leben.<
Ich schluckte, er nahm seine Hand von meinem Bauch und legte sie an meine Wange.
>Dann haben wir beide wohl ein Problem. Denn ich möchte das hier, ich möchte dich< flüsterte er und küsste mich sanft.

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Und jetzt alle bitte ein und aus atmen 😉🙈

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