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*POV Leonora *

Meine Schwimmtasche hatte ich über die Schulter hängen, ich band meine nassesn Haare zu einem Dutt und verließ zusammen mit Alice die Schwimmhalle. >Deine Technik ist der Wahnsinn< meinte sie, als sie mir die Tür aufhielt. >Danke, aber deine ist auch nicht schlecht, du bist echt schnell< lächelte ich. Die Tür fiel hinter uns zu. >Ich liebe den Spätsommer< Alice breitete die Arme aus und atmete die frische Luft ein. >Alles ist besser als diese Chlorluft< ich deutete mit dem Finger hinter uns auf die Halle. >Auch wieder wahr, aber nachher müssen wir wieder Stundenlang Haare föhnen oder so ne dumme Mütze tragen. Jetzt trocknet alles einfach so< sie hob ihre Haare an und ließ sie wieder fallen. >Kommst du eigentlich am Wochenende zur Party von...< >Was ist denn da los?< unterbrach ich Alice und deutete auf eine Gruppe von Schülern die um einen Krankenwagen herum standen. >Vielleicht hat sich einer der Footballspieler verletzt< überlegte Alice laut. >Ich dachte die trainieren erst heute Nachmittag, deswegen konntest du doch nicht< >Stimmt, der Trainer hatte es ja verlegt. Dann weiß ich es auch nicht, komm wir sehen mal nach< Alice nahm mich am Arm und zog mich in die Richtung. >Wir können doch da nicht einfach gucken gehen< sträubte ich mich. >Und was machen die da alle?< wo sie recht hatte, so ließ ich mich mit ziehen. Auf halben Wege kam uns Timothees Freund entgegen geeilt, ehrlicherweise hatte ich seinen Namen vergessen. >Da seit ihr ja endlich, ich hatte schon die ganze Zeit nach euch ausschau gehalten< redete er drauf los. >Was ist denn passiert?< fragte Alice. >Timmy ist von der Bühne gestürzt. Miss Epstone meint die Rolle des Königs sei verflucht. Erst hat sich...< >Und was ist mit ihm?< fiel ich unserem Gegenüber ins Wort, von Flüchen wollte ich jetzt nicht unbedingt etwas hören. >Die meinten der Fuß könnte gebrochen sein, sie haben ihn mitgenommen ins Krankenhaus< >Haben sie gesagt in welches?< meine Hand wanderte zu meinem Handy, das in meiner Hosentasche steckte. >Ins Presbyterian< >Arbeitet da nicht dein Dad?< fragte Alice. Ich nickte und schickte meinem Dad eine Nachricht, er würde sich sicherlich darum kümmern, dass Timothee gründlich durchgecheckt werden würde. So konnte zumindest am Ende mir kein Vorwurf gemacht werden, dass ich nicht bescheid gesagt hätte. Von Timothees Mom hatte ich keine Handynummer. >Ich soll dir das von Timmy geben, damit du nach Hause kommst< er drückte mir die Autoschlüssel in die Hand. >Leonora, kann ich dir meine Handynummer geben, damit du mir bescheid sagst was mit Timmy ist?< sein Freund sah wirklich besorgt aus. >Ja klar< ich reichte ihm mein Handy, damit er seine Nummer einspeichern konnte. Schnell reichte er es mir zurück, da ich einen Anruf erhielt. >Fahr am besten nach Hause, wir können einander mal die Choreo besprechen.< sagte Alice als ich aufgelegt hatte. Ich nickte. >Das war Nicole, sie hat mich gebeten Timothees Sachen mitzubringen< ich sah zu Timothees Freund. >Ich zeig dir seinen Spint< ich folgte ihm ins Schulgebäude. Was war das bloß für ein Tag? Glücklicherweise kannte er Timothees Zahlencode. Ich nahm seine Tasche heraus und bedankte mich nochmal. Dann lief ich zum Auto, ich hatte zwar einen Führerschein aber trotzdem war mir nicht ganz wohl dabei einfach Timothees Auto zu nutzen.
Zu meiner Erleichterung kamen das Auto und ich sicher am Haus an. Ich stieg aus, nahm alle Sachen mit und öffnete die Haustür. >Leonora?< es klang sehr nach Nicols Stimme. >Ja, ich bins< rief ich zurück und schloss die Tür. >Ein Glück, ich hatte gehofft das du kommst.< sie kam aus Timothees Zimmer. >Könntest du ihm die Tasche bringen? Ich habe alles nötige rein getan. Dean rief eben an, der Fuß ist gebrochen. Leider hab ich gleich einen wichtigen Termin in der Firma< ich versuchte nicht allzu entgeistert zu gucken, eigentlich hatte ich nicht vor mich weiter mit der offensichtlichen dämlichkeit dieses Jungen zu beschäftigen. Wie konnte man bitte von einer Bühne fallen? >Ja klar< sagte schließlich und nahm die Tasche an mich. Im Umkehr schluss bedeutete es, ich musste wieder sein Auto nutzen, andersrum wollte er ja aber auch frische Klamotten haben. Also machte ich mich auf den Weg zum Krankenhaus.

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