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Am nächsten Tag traf ich mich mit Tom. Wir saßen bei mir im Garten und ich erzählte ihm ausführlich von Los Angeles und den Castings. >Und der Taylor hat dich bei der alten Agentur raus gekündigt?< fragte er nach. Ich nickte. >Das hat er alles klar gemacht, er hat echt ne Menge Ahnung<
>Korrekter Typ. Aber du hast noch kein Bescheid vom zweiten Casting?<
>Leider nicht, aber Austin auch noch nicht. Das beruhigt mich etwas< ich schrieb fast täglich mit ihm. >Nelly hör auf< wies Tom seine Hündin zurecht. Sie hatte angefangen in dem Blumenbeet meiner Mom zu buddeln. >Deine Mom bringt mich eines Tages noch um< er sprang auf und lief zu Nelly, die nicht wirklich auf Tom gehört hatte. Er nahm sie am Halsband und gab ihr das Kommando sich auf die Terasse zu legen. >Ach was, dann hat sie schon mal ein Loch für das nächste Bäumchen< lachte ich. >Und wie ist dieser Austin?< hakte Tom nach. >Super nett. Er hat mir beim Casting echt geholfen. Ich war einfach so aufgeregt, dass mir erst nichts einfiel. Aber er hats mir echt leicht gemacht und bei der Party hat er mich super vielen Menschen vorgestellt< Tom wollte natürlich auch alles von der Party wissen und auch sonst wie Los Angeles war. Ich versuchte nicht zu sehr zu schwärmen, aber mir hatte es dort einfach gefallen. Sicherlich würde ich dort nicht dauerhaft wohnen wollen, aber immer mal zum Arbeiten für ein paar Monate dorthin reisen wäre voll in Ordnung.
Tom erzählte von den Aufführungen unserer Theatergruppe, die ich verpasst hatte. Ein Talentscout hatte ihn nach der Vorstellung abgefangen und ihm seine Visitenkarte gegeben. >Und hast du dich dort schon gemeldet?< fragte ich freudig. >Ja, ich soll die Tage mal bei denen rum kommen< grinste er. >Mega< Ich klatschte mit meinem besten Freund ab. >Timmy? Ich bin los zu Alice, Dad und deine Mom sind noch nicht wieder da< ich drehte mich zu Leonora, um ihr zu antworten. Im gleichen Moment sprang Nelly bellend auf, rannte freude strahlend los und sprang an Leonora mit den Vorderpfoten hoch. Erschrocken sah sie an sich runter. Tom und ich hielten die Luft an. Ihre weiße Hose war durch die dreckigen Hundepfoten total eingesaut. >Oh nein Nelly. Das tut mir total leid< entwich es Tom. Zu meiner Überraschung hockte sie Leonora hin und streichelte Nelly über den Rücken. >Ach alles gut, ich war mir eh unsicher, ob die Hose so das richtige heute ist. Du hast gar nicht erzählt das du einen Hund hast< Nelly legte sich auf Leonoras Füße und ließ sich nun auch noch den Bauch kraulen.
>Was willst du bei Alice?< fragte ich und dachte an gestern. Sofort spürte ich wieder die Nähe zu ihr, es war schön gewesen einfach so mit ihr dagestanden zu haben. Es hatte so was vertrautes gehabt.
>Wir müssen noch für die Schule eine Präsentation vorbereiten und dann werden wir sicherlich noch darüber reden welcher Junge der hübscheste an unserer Schule ist< grinste sie frech.
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