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>So gute Nachrichten, ich habe dich bei dem Casting untergekriegt, allerdings müsstest du jetzt los, um rechtzeitig da zu sein< verkündete Taylor. >Aber ich bin doch gar nicht vorbereitet< ich spürte wie ich nervös wurde. >Das macht gar nichts, sei einfach so wie hier. Folge deren Anweisungen und dann wird das ganze schon< er drückte mir ein paar Zettel in die Hand. >Und wir zwei hübschen gehen einen von diesen herrlichen Smoothies trinken, ich muss alles über New York wissen< Taylor hakte sich bei Leonora ein. Diese warf mir die Autoschlüssel zu. >Vielleicht bringt es dir ja mehr Glück, wenn ich nicht dabei bin<
Ich verabschiedete mich von den beiden und lief zum Auto. Taylor und Leonora liefen zu einem anderen Auto, schon jetzt redeten sie ununterbrochen, auch so kannte ich Leonora nicht. In New York war sie doch eher still und auf sich fokussiert.
Die Adresse auf dem Zettel befand sich auf einem riesigen Filmgelände, mit schwitzigen Händen stieg ich aus und sah mich um. Überall waren große Hallen und hektisch liefen Menschen umher oder fuhren in kleinen Golfautos.
>Bist du auch für das Casting hier?< Ich drehte mich um, ein Mann mit dunkelblonden Haaren kam auf mich zu. >Ja bin ich< antwortete ich. >Dein erstes Mal? Ich war damals auch super aufgeregt und erschlagen von dem ganzen hier< ich schloss darauf, dass er nun deutlich entspannter war, immerhin hatte er die Hände locker in den Hosentaschen. >Ich bin übrigens Austin<
>Timothee, freut mich<
Wir gingen gemeinsam zu einem der Gebäude und meldeten uns bei einem Mann an. >Chalamet und Butler< murmelte er. >Ah da hab ich sie. Hier sind ihre Ausweise. Die Treppe hoch, dann links. Viel Erfolg< wir nahmen die Ausweise und gingen die Treppe nach oben. Hier drinnen war alles so still, im Vergleich zu draußen.
>Ah Perfekt, sie können beide gleich rein kommen< begrüßte uns eine rothaarige Dame. Ich betrat den Raum, in einer Ecke auf der Fensterbank saß ein älterer Herr. >Willkommen, wir haben große Hoffnungen in sie beide. Ich bin Karl der Regisseur, unser Castingmanager ist leider verhindert. Sie sind beide vetraut mit dem Projekt?< Ich schluckte und sah zu Austin, ich hatte keine Ahnung für was ich hier war. >Weihen Sie uns doch gerne in noch ein paar mehr Details ein< bat Austin und zwinkerte mir kurz zu. >Aber natürlich. Und zwar suchen wir zwei männliche Schauspieler, für einen Kurzfilm in der Werbepause des nächsten Superbowls. Wir möchten damit ein künftiges Filmprojekt ausprobieren, je nach dem wie also der Kurzfilm ankommt, haben Sie beide, sofern wir sie nehmen, die Chance auf eine richtige Großproduktion<
Ich spürte wie mir das Herz in die Hose rutschte, darauf war ich nicht vorbereitet. Allein die Werbepause des Superbowls war eine riesen Sache.
>Chalamet richtig?< Ich nickte. >Taylor hat uns auf den letzten Drücker ihre Kartei zugeschickt. Sie verfügen über wenig Erfahrung, habe ich das richtig gelesen?< wieder nickte ich. >Das macht gar nichts. Neue Gesichter sind immer etwas erfrischendes, wir waren sehr begeistert von der SetCard die Beigefügt war. Davon würden wir natürlich auch gerne etwas hier in echt sehen. Sie beide kennen sich wahrscheinlich nicht< Austin und ich schüttelten den Kopf. >Gut, sehr gut. Dann lernen sie einander doch mal etwas kennen. Stellen sie sich vor sie treffen sich im Club beim feiern. Sie fanden beide die gleiche Frau gut und kommen darüber ins Gespräch. Schmücken sie ihre Charaktere aus, lassen sie sie für uns alle lebendig und nahbar werden<
Ich atmete tief durch, es war nichts anderes als wie ich vorhin mit Leonora interagieren musste und trotzdem hatte ich plötzlich das Gefühl ich könnte all das nicht.
>Hier im East Side Club gibts nicht so viel Auswahl was< begann Austin und tat so als würde er ein Getränk in der Hand halten. >Dabei hieß es immer, hier sei richtig was los. Mein Kumpel hat mich her eingeladen, aber den habe ich schon seit ner Stunde nicht mehr gesehen. Scheinbar machen wir was falsch< entgegnete ich. >Darauf sollten wir was trinken< Austin hob sein nicht vorhandenes Glas, ich tat es ihm gleich und stieß mit ihm an.
Er machte es mir wirklich leicht, in das ganze rein zu finden und so verselbstständigte sich das ganze.
>Vielen Dank, wir werden uns bei Ihnen beiden melden< verabschiedete uns die rothaarige. >Du bist echt gut< Austin klopfte mir auf die Schulter. >Ohne deine Hilfe, wäre das glaube ich nichts geworden< gestand ich. >Quatsch, was man kann, kann man. Du bist wirklich aus New York?< Ich nickte. >Komm heute Abend doch zu der Party hier in den Hills, da kann man super Kontakte knüpfen und die brauchst du definitiv. Gib mir deine Nummer, dann schick ich dir die Adresse und den Dresscode< er reichte mir sein Handy. Schnell tippte ich meine Nummer ein. >Danke, echt cool von dir< lächelte ich. >Ich steh auf gute Konkurrenz in diesem Business und die habe ich mit dir definitiv gefunden< grinste er zurück.

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