18
Nach einer Weile stand ich mit Leonora am Anfang des Santa Monica Pier. >Ich dachte das wäre was für dich, immerhin wurden hier schon so einige Filme gedreht< begeistert nickte ich. Wir liefen auf den Steg entlang an unterschiedlichen Buden und einigen Fahrgeschäften. >Wie wäre es mit einem Eis?< fragte ich und zeigte auf einen der kleinen Läden. Leonora antwortete nicht sofort. >Ich lad dich auch ein<
>Das ist ein Argument< grinste sie. Wir bestellten uns jeder eine Kugel und liefen dann weiter. Am Rand des Piers blieben wir stehen. Leonora lehnte sich gegen das Geländer, wir sahen beide raus aufs Wasser. >Es ist schön hier< stellte ich fest. >ganz anders als in New York<
>Die Luft könnte in New York etwas besser sein< Leonoras Aussage brachte mich zum lachen. >Es freut mich das du mich begleitest, wirklich< Ich sah zu Leonora. >Hauptsache das ganze lohnt sich auch für dich< ihr Blick blieb weiter auf dem Wasser. >Selbst wenn es dieses Mal nichts wird, lerne ich ja trotzdem dazu. Es ist ein Traum, das mit der Schauspielerei. Mir ist klar, dass es für die wenigsten in Erfüllung geht< nun sah sie doch zu mir. >Ich habe dich noch nicht auf der Bühne gesehen, aber talent hast du<
>Das ist nett, aber wie willst du das beurteilen?<
Leonora begann zu lachen. >Dachtest du wirklich ich kauf dir das ab, dass du mit einem gebrochenen Fuß nicht in Auto ohne hilfe kommst?<
>Dann hast du wohl auch Talent, ich hab gedacht, ich bin damit so durchgekommen< lachte ich. >Vielleicht solltest du lieber vorsprechen<
Sofort schüttelte sie den Kopf. >Das ist dein Traum, ich bin nur die Begleitung<
>Es kann doch auch unser Traum werden< raunte ich ihr zu. >Nur weil wir uns das gleiche Haus teilen, müssen wir uns nicht alles teilen< Leonora wandte sich von mir, um ihren Becher in den Müll zu werfen. Schmunzelnd löffelte ich mein Eis auf. >Komm< Leonora wollte scheinbar weiter. Ich schmiss meinen Becher ebenfalls weg und folgte ihr. Wir ließen den Rummel auf dem Pier hinter uns. Leonora lief mit mir runter zum Strand und zog sich die Schuhe aus. Ich tat es ihr gleich und spürte sogleich den Sand zwischen meinen Zehen. Lächelnd ging Leonora weiter. Es war wirklich einfach nur schön. Langsam färbte sich der Himmel rot, die Sonne begann unter zu gehen. Wir liefen den Strand runter zum Wasser. >Bist du oft hier gewesen?< Leonora schüttelte den Kopf. >Ich hätte es wohl mehr machen sollen< ich nickte. Unsere Füße standen nun im Wasser, die leichten Wellen ließen es an meinen Waden hoch schwappen. Ich merkte wie ich entspannte, es schien so still hier zu sein. Obwohl man Musik und die Gespräche anderer Menschen hörte.
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