Jose
Eine Träne floss mir die Wange runter. Unladylike wie ich war grunzte ich kurz und wischte mir, mit dem Ärmel meines weißen Hemdes, die Rotze weg. Ich war bestimmt rot und mit geschwollenen Augen, denn sie brannten jedes mal, wenn ich blinzelte.
Sie ist tod...
Ich konnte es nicht fassen. Die Todesursache war unlogisch...
Rückblende
Schnell lief ich die letzten Stufen hoch. Ja, Stufen, wieso musste unbedingt jetzt der Fahrstuhl kaputt gehen.
Ich wusste nicht wieso Mia Angst hatte, aber ich musste ihr helfen, gehört sich ja. In wahrheit wollte ich von meinen Physik Hausaufgaben weg, tief im innersten wusste ich dies auch.
Der Schlüssel lag, wie in den letzten Jahren, unter der Matte. Ich fand es ein bisschen gefährlich, doch jedem das seine.
Mit letzter Kraft holte ich das Metallstück hervor und öffnete die Tür. Ich atmete schwer. Ich sollte auch mehr Sport treiben. Mein lautes Keuchen war als einziges in der Wohnung zu hören. Bis ich doch noch ein lautes plätschern wahrnahm.
"Mia?!" rief ich.
Stille. Ich war verwirrt, hat sie den Wasserhahn nicht zu gedreht? Nur die Tropfen waren zu hören.
"Hey, das ist nicht lustig!" schrie ich noch und zog mir schnell die Schuhe aus. Den Gestank von meinen Füßen ignorierte ich und tappte, noch immer schwer atment, wow ich sollte wirklich Sport treiben, in Richtung Wohnzimmer. Im Zimmer endlich angekommen erblickte ich ihren schlaffen Körper auf dem Boden liegen. Ihre roten Haare lagen glanzlos über ihren Körper und sie war mit dem Rücken zu mir gedreht. Es war überall Wasser auf dem Boden, was aus dem Waschbecken in der Küche floss. Panisch stolperte ich auf sie zu und griff, kniend, nach ihrem Kopf. Mir war egal wie das kalte Wasser mit den warmen, fast heißem, Blut durch meine Jeans drang.
Eine Lacke voll Blut umrandete ihren Mund und Körper. Die Blauen Augen waren nun Silber, glanzlos und tod, sie starrten geschockt vor sich hin.
Meine Welt blieb stehen. Wie das Blut kreiste die Angst in meinem Körper. Mir war heiß, doch außen war alles Eiskalt. Ich bekam Panik.
"Mia, MIA! Du stirbst mir jetzt nicht, ja?" kam es zittrig über meine Lippen und ich tätschelte ihre eiskalte und bleiche Wange. Alles an ihr war eiskalt, als wäre die Seele und somit die Wärme verschwunden. Ihre Brust und ihr Bauch waren verformt und brachten mich immer mehr zum übergeben.
Geschockt schrie ich auf. Das Handy hatte ich die ganze Zeit über in meiner Hand.
Notruf
Schrie ich mich selber an. Doch ich wusste es würde nichts bringen. Sie war bereits Tod. Ich merkte mir jedes einzelne Detail von ihrem Gesicht. Das Gesicht meiner besten Freundin, das Gesicht, einer Schwester. Ich weinte leise vor mich hin, die Augen geschlossen und unzufrieden damit, das ich unfähig war, irgendwas zu unternehmen.
Ich kämpfte mit der Bewusstlosigkeit die sich immer wieder wie eine Welle in meinem Körper hoch trieb. Ich wiegte benommen ihren zarten und verheulten Kopf in meinen Armen.
Eine Männliche Stimme war am anderen Ende der Leitung zu hören. "Ist etwas passiert?"
Ich schaffte es gerade noch mit einem: "Sie ist tod." bevor ich doch in Ohnmacht fiel.
Rückblende ende
Ich wachte bei mir im Bett auf und wurde von meinen Eltern, kalt wie immer, aufgeklärt. Sie war tot, es war ein Unfall, das Wasser brachte sie zum rutschen und sie fiel, wobei sie sich das Rückgrat brach. Wieso gab es dann Blut?
Eine weitere Träne floss mir die Wange runter.
Mia, würde ich dich jetzt zu Gesicht kriegen, würde ich dir in deines schlagen. Mit der flachen Hand, mit dem Text: "Welcome back, du sch......." okay ich übertreibe.
Es war ein normales Leben, doch ich war, die Betonung liegt auf war, damit zufrieden, jetzt brannte meine Seele nach etwas neuem. Egal was, nur etwas neues. Die gleichen Tage, Menschen und Schule brachten mich um den Verstand. Nur Mia gab mir halt.
Ich werde sie nie wieder sehen....
Dachte ich mir über mich selbst lachend und weinte weiter. Mia hätte jetzt erwartet, dass ich aufstehe und über sie hin weg komme. Mia, es tut mir Leid. Ich fühlte eine unfassbare Leere in der Brust, die ich schon ein Jahr lang mit mir trug. Ich zitterte mal wieder, ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Wie konnte sie mich nur alleine lassen? Es ist schon ein ganzes Jahr her, doch der Schmerz blieb gleich.
Ich saß alleine in einem Zelt, ja, richtig gelesen, ZELT, und mein Kopf begann zu pochen. Mein Blick huschte von einer Ecke zur anderen, ich musste mich entspannen...
Die Sonne schien durch den grauen und schmutzigen Stoff meiner, zwei Wochen langen, Behausung.
Wie lange weinte ich schon?
Wow Jose, du hast es geschafft, einen klaren Gedanken zu fassen!
Ich war fix und fertig, meine Augen brannten und ich konnte kaum atmen. Es war wirklich lächerlich, wie ich da auf dem Boden saß, oder eher auf dem toten Gras, und mit mir nichts anfangen konnte.
Ich musste erst einige Sekunden nachdenken um zu merken, dass alle Camp Mitglieder beim Mittagessen waren. Die "Spaß" Stunden waren zum Glück vorbei, wie auch die ganzen Hänseleien. Ich wurde gemobbt, habe mich aber daran gewöhnt, war ja nichts neues. Es war immer das gleiche, ich stoße alle weg, die Menschen beginnen mich zu nerven, ich reagiere ziemlich bockig darauf, alle verschwinden und haben Angst vor mir. Mein Motto: sage die Wahrheit und du enttäuschst niemanden.
Doch eigentlich gefiel mir meine Rolle, als das seltsame, gruselige und Schreckliche Monster, es war etwas anderes, in diesem langweiligen Leben. Dazu gab es auch oft Streit und Schlägereien.
Ein leichter kalter Schauer überfiel mich und ich fiel glatt in mein Bett, okay, nicht Bett, sondern Matte mit Schlafsack. Der einzige Ort, auf diesem Camp, den ich am meisten mochte.
Ich hasste die Spiel Stunden, wir spielen Spiele und machen Team Arbeit Sachen die total langweilig waren. Vielleicht auch langweilig, weil jeder darum bettelt, mich nicht im Team zu haben, ich verfluche sie sonst. Ich lachte in mich hinein.
Es ist in gewisser Weise schön, gehasst zu werden.
Es ist auch irgendwie meine Schuld, aber so ist es doch spannender.
Hätte ich nicht jeden von mir weg gestoßen...
Ich deckte mich mit meiner Decke zu und ließ mich vom weichen und flauschigen Stoff weg dösen. Man konnte nur die Vögel, die Heuschrecken und das leise Geklirre der Bestecke von weitem hören.
Ich sollte essen, doch mein Magen war einer anderen Meinung und schlug Purzelbäume die mich zur Übelkeit brachten. Ich fühlte mich ekelig und schmutzig.
Ich griff unter mein Polster und fühlte das harte Leder, dass mein Messer umhüllte. Seit dem Tod fühlte ich mich einfach besser mit einer Waffe zur Hand, man kann ja nie wissen...
Ihr könnt mich ja für paranoid halten, aber würdet ihr euch nicht auch besser fühlen, wenn ihr ein Messer bei Hand habt?
Das laute knacksen von Holz ließ meine Hand vom Polster.
Sie kommen.
Dachte ich mir und schloss die Augen.
Wenn sie denken, dass ich schlafe, dann lassen sie mich in ruhe.
Ich hörte mich gerade wirklich wie das schlimmste Opfer an.
Das knacksen wurde lauter und ich spürte wie eine Person am Rande meines Zeltes stand. Ich war überrascht, es sollten fünf sein. Ich atmete automatisch regelmäßig und versuchte, mich so wenig wie möglich zu bewegen.
Ich hörte ein leises schnaufen, war aber mit dem Rücken zu der Person gedreht sodass ich sie nicht sah.
"Jose, ich weiß du schläfst nicht." sagte Rover schmatzend und ich verdrehte die Augen. Ich drehte mich ungeschickt um und schaute den leicht dicken Jungen vor mir an. Er nervte mich von allen Personen am meisten.
"Rover, was willst du?" fragte ich genervt. Seine blauen großen Augen betrachteten meinen Körper schamlos von oben bis unten und ich musste mich bei seinen Lustvollen Blicken fast übergeben. Ich fühlte mich jetzt einfach nur nackt. Ich hasste eigentlich Jungs, und Mädchen, und Menschen, ich hasse jegliche Art von Mensch. Sie waren alle gleich. Sie enttäuschten einen immer wieder aufs neue
Er lachte.
"Was hast du für ein Problem?" fragte Rover und ich weichte gelangweilt seinem Blick aus.
"Rover, Schätzchen, du bist mein Problem." gab ich unschuldig zu und lächelte ihn an, dabei setzte ich mich auf und merkte, das obwohl diese Matte einen halben Meter hoch hängt, ich ihm, mit dem Kopf, gerade mal bis zum Becken reichte.
Er lächelte zurück und dies beunruhigte mich ein wenig. Die Decke rutschte von meinem Körper und mir war augenblicklich wieder kalt.
"Weißt du was Jose, ich habe versucht mit dir befreundet zu sein, du hast mir sehr nett aus geschaut, ich hatte mich sogar in dich verliebt, aber du hast mich weg gestoßen." erzählte er und trat einen Schritt nach vor. Seine Augen glänzten und er schaute mich, noch immer Lustvoll, an. Geschockt ließ ich meine Beine von der Matte baumeln, ich hatte in diesen zwei Wochen nichts von Zuneigung bei ihm gesehen, nur Sticheleien und Erniedrigung. Er nervte und ich habe ihn ignoriert und werde es weiterhin tun. Die Aura, die er von sich gab war unangenehm und ich konnte es nicht fassen, dass er einer der beliebtesten Jungs auf diesem Camp war. Vielleicht sind sie mit ihm auch nur befreundet, weil sie Angst vor ihm haben...
"Rover, das ist sehr lieb von dir, aber ich mag dich nicht und-" der Junge unterbrach mich.
"Nein Jose, du hörst mir jetzt zu-" er kam einen Schritt näher und mein Herz begann vor Angst zu rasen. Mir war plötzlich heiß. Sein Gesicht hatte eine hässliche und Wutverzerrte Maske an, sie hieß nichts gutes. "-zwei Wochen lang habe ich auf dich gewartet, du bist wunderschön..." flüsterte er und streckte eine Hand nach mir aus. Er stand genau vor mir und seine weiche und bleiche Hand wollte sich auf meine Wange legen, doch ich warf den Kopf zur Seite und vermied seinen Blick. Mein Herz raste noch schneller, die Gefühle wie Trauer oder Sehnsucht nach meiner besten Freundin ließ ich vollkommen weg. Es war eher Wut.
"Fass mich nicht an." zischte ich und er ließ seine Hand fallen, sodass sie gegen sein Oberschenkel klatschte. Ich traute mich nicht in sein Gesicht zu schauen, ich war wie von der Angst gelähmt, doch die Wut trieb mich weiter.
"Du hast mich zwei Wochen lang nieder gemacht. Du hast zwei Wochen lang deine schlechte Seite gezeigt und dann erwartest du das ich dich jetzt mich anfassen erlaube?" motzte ich und blickte auf meine Hände die vor Wut zu Fäusten wurden.
Er stieß laut die Luft raus, man konnte nicht überhören, dass er wütend war. Ein hauch von Fisch stieg mir in die Nase. Es roch fürchterlich.
Ich hatte Angst, mein Herz raste noch wilder und ich hielt panisch die Luft an. Endlich traute ich mich zu ihm rauf zu schauen.
Er wog um die 120 Kilo und war 1.88 cm groß. Es war schwer, durch den Bauch un die grellen Sonnenstrahlen die durch mein Zelt schienen, genau in sein Gesicht blicken zu können und ich war mir sicher, dass er mich mit Leichtigkeit überwältigen konnte. Dies machte mir noch mehr Angst.
Es war schon lächerlich, dass ich leicht zu zittern begann, aber es war nicht nur vor Angst, sondern vor Wut.
Wie von einer Maske bedeckt schaute ich ihn emotionslos an, kein einziger Beweis von Angst war zu sehen.
Er beugte sich zu mir runter. Unsere Augen trafen sich und ich entdeckte in seinen Schadenfreude und Lust. Ich musste laut schlucken und mich beherrschen müssen, ihm nicht ins Gesicht zu spucken, dies wäre purer Seltsam.
"Wenn du mir nicht erlaubst, dich an zu fassen, dann müssen wir das wohl mit Gewalt lösen."
"Wir werden gar nichts lösen." zischte ich Wutentbrannt.
Ich atmete wieder aus und versuchte panisch auf zu stehen doch seine groben Hände zogen mich runter. Ich begann um mich zu treten, traf ihn sogar manchmal, aber Rover setzte sich, ohne auch nur einmal den Augenkontakt ab zu brechen, auf meinen Schoss. Meine Oberschenkel schmerzten und ich schrie kurz auf.
Der Gedanke, wie diese rostigen Stange uns bloß hielten ließ mich nicht los.
"Rover, nicht, hör auf! Lass mich los du perverses Schwein!" versuchte ich, hörte ihn aber nur schwer atmen. Er geriet außer Kontrolle und einzelne Tränen bildeten sich unwillkürlich in meinen Augen.
Er legte mich auf meinen Rücken und hielt mit seiner großen Hand meine beiden Hände fest, dabei entblößte er einen großen Schweißfleck unter seiner linken Achsel, es war ekelig. Kalter Schweiß bildete sich auf meiner Haut. Ich wand mich, zappelte und versuchte zu beißen, doch als er sein ganzes Gewicht auf mich verlagerte blieb mir die Luft weg und ich war an der Schwelle der Verzweiflung.
"Rover, hör auf. Das bist nicht du. Lass mich los!" schrie ich weiter hin und trat dabei wie wild um mich, immer wieder nahm ich Schwung auf und hob mein Becken, doch er war zu schwer, die kraft verließ meinen Körper. Noch nie war ich so wütend.
Mit der anderen Hand öffnete er die Knöpfe meiner Bluse und mir wurde augenblicklich kühl. Dazu breitete mir sein Fisch Atem eine Gänsehaut am ganzen Körper.
"Wag es ja nicht, du scheiß Arschloch!" schrie ich mit der Hoffnung das er, oder sonst noch jemand hörte.
Einzelne Schweißperlen bildeten sich nun auf seiner Stirn und sein Perverser Blick widerte mich an. Ich begann zu weinen und immer wieder etwas wie" "Rover, hör auf!" "Nein!" und "Hilfe, helft mir!" zu schreien, doch es war hoffnungslos, er war wie betäubt.
Ich sah nur seinen Kopf und die stechenden Augen, die mich glatt auszogen.
Er ignorierte alles was ich tat und suchte nach meinem BH Verschluss. Ich wimmerte und endlich öffnete Rover den Mund.
"Du gehörst mir Josephine Ross." sagte er heiser und jegliche Hoffnung verließ meinen Körper.
Ich schloss wimmernd die Augen.
Ich war machtlos, ich konnte nichts unternehmen und ich hasste mich dafür. Ich schrie oder eher kreischte mir die Seele aus dem Leib, wie konnte mich niemand hören?
Er beugte sich zu mir, griff mit einer Hand nach meinem Haar und zog es zur Seite um besseren Zugang zu meinem Hals zu haben. Schleimig knabberte er an meinem Hals, dabei nuschelte er etwas von:"Entspann dich."
Ich wurde wütend, mein ganzer Hass legte sich auf meine Brust. Ich reckte das Kinn, er dachte wohl, ich ließ es zu und lockerte seinen Griff un meinem Haar, doch ich konnte es somit schaffen ihn in den Nacken zu beißen. Er jaulte kurz auf und ich konnte meinen rechten Arm aus seinen Griff befreien. Ich schlug auf ihn, mit meiner ganzen Kraft die ich hatte, doch es war hoffnungslos. Weiter schlagend fühlte ich, wie die Kraft mich verließ, ich schrie verzweifelt und hörte ihn lachen. Ich begann zu weinen und weiterhin verzweifelt weiter zu schlagen. Rover schnappte sich wütend meine zweite Hand und war mit seinem Gesicht fünf Zentimeter von meinem entfernt. Dabei tropfte ein bisschen Blut von seinem Nacken auf meinen Hals.
Erst jetzt schmeckte ich den angenehmen Eisen Geschmack der wie Seife auf meiner Zunge klebte.
"Du Schlampe, jetzt kommt halt die harte Tour." flüsterte er mit Schmerzverzerrtem Gesicht.
"Lass mich los!" schrie ich mit letzter Kraft und wurde mit seiner linken Hand zum Schweigen gebracht in dem er sie auf meinen Mund legte.
Mein einziger Gedanke war nur:
Wie kann man so dumm sein.
Ich biss ihm in die Hand. Zum Glück war dieser Teil bei ihm weich und man merkte dass er wenig Arbeit verrichtete.
Die Haut zwischen meinen Zähnen wurde härter und sein dickflüssiges und warmes Blut floss mir in den Mund.
Er schrie laut auf und zog seine Hand weg, die andere löste er dabei auch von meinen um die Blutung zu stoppen.
"Du Schlampe." wimmerte er und schaute auf seine blutende Hand.
Ich musste kurz lächeln, da ich die Freiheit meiner Arme für eine kurze Zeit genoss.
Eine Waffe!
Schoss es mir durch den Kopf und wie Automatisch griff ich unter mein Kissen. Ich zog die Klinge aus der Leder Scheide heraus und für einen Moment war mein Gegner erschrocken, seine Augenbrauen waren hochgehoben und sein Mund war offen. Er fing sich aber schnell wieder und seine noch vor kurzen geschockten Gesichtszüge entspannten sich. Ich fühlte mich um einiges sicherer mit dem Messer, doch sein ich-weiß-ganz-genau-dass-du-dass-nicht-machen-wirst- Blick verunsicherte mich aufs neue.
"Mit einem Messer kannst du nichts anstellen, du hast dich nicht einmal gegen dein Mobbing Problem gestellt." lachte er ruhig, dabei hob er seine Arme über seinen Lockenkopf, legte die Hände zusammen, verkreuzte auch die Finger und schlug mit Wucht auf mich zu. Er ging so schnell, ich konnte kaum reagieren. Vor schreck versuchte ich aus zu weichen, doch er traf meine linke Schulter und ein unglaublicher Schmerz durchfuhr meinen Körper. Als würde sich mein Schulterblatt schmerzvoll an einem anderen Knochen reiben und irgendwann knackste es. Ich schrie laut auf und um griff mein Messer noch stärker, sodass meine Fingerknöchel weiß wurden.
Es war schwer meinen linken Arm an zu spannen, denn das Pochen in meiner verletzten Schulter wurde immer stärker und schmerzvoller.
Ich war mir sicher es war irgendwas gebrochen. Er holte noch einmal aus doch ich war, genauso wie er, von der Wut betäubt. Ich schrie kurz und so geschah es.
Die acht Zentimeter lange Klinge steckte in seiner Brust.
Rover blickte geschockt runter. Das Blut quoll über den Griff, meine Hand, meinen Arm, alles war dunkelrot. Als würde man in einen Ballon, voller Wasser, ein Loch machen. Ein Gurgeln entwich seinen Lippen. Ich wusste, dass er Blut in der Lunge hatte. Er saß noch immer auf mir, meine Oberschenkel taten weh und die Unterschenkel waren vollkommen eingeschlafen. Rover ließ seine Arme, die vor kurzem noch über seinem Kopf waren, fallen.
Für einen kurzen Moment war ich wie versteinert. Mir war übel und das einzige was ich wollte, war nur weg von hier zu sein.
Er saß nicht, sondern kniete nur geschockt über mir, ich konnte somit meine Beine weg ziehen und zog diese zu meiner Brust. Ich hatte nicht gemerkt, dass das Messer weiterhin in seiner Brust steckte. Erschrocken riss ich an meinem Messer und noch mehr Blut rann aus seiner Wunde, es durchströmte sein gelbes T-Shirt und die blauen Jeans.
Er schaute mich geschockt an und plötzlich hustete er und dabei spritzte eine Menge Speichel und Blut auf mich. Ich zuckte bei der warmen Flüssigkeiten zusammen.
"R-Rover?" fragte ich mit zitternder Stimme. Sein schlapper Körper fiel nach vor und ich flog, mit einem harten aufprall, gerade rechtzeitig aus dem Bett. Dabei musste schrie ich geschockt und stützte mich vom Boden mit einem Arm ab.
Ich geriet in Panik, ich versuchte zu atmen, konnte aber nicht. Mein Herz raste und ich spürte den Puls auf meinem ganzen Körper. Adrenalin schoss mir durch die Adern.
Tränen fielen meine Wangen runter. Doch zwischen dem ganzen Schmerz zuckten meine Mundwinkel. Es war etwas neues aus diesem normalen Leben.
Ich habe ihn getötet...
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