Kapitel 48

,,Ich habe jemanden gefunden der in die Mafia passen würde." Er musterte Akira nachdenklich. Sie schien sich äußerlich nicht davon beeinflussen zu lassen.
Er wendete sich wieder mir zu.
,,Dir steht noch eine Strafe bevor, Mizuki." Ich senkte meinen Blick.
,,Ich weiß. Es tut mir Leid. Was ist denn Ihre Strafe für mein Fehlverhalten?" Er schaute Akira nochmal an.
,,Deine Strafe wird es sein den Neuling auszubilden." //Habe ich mich verhöhrt?//
,,Wie bitte?"
,,Du hast mich schon verstanden. Der Neuling wird deinen Anweisungen Folge leisten müssen." Er brach den Blickkontakt ab und drehte sich wieder zu den Glasfenstern.
,,Ich- Vielen Dank, Boss."
Ich verbeugte mich und ging wieder. Im Fahrstuhl angekommen konnte ich die Freude nicht mehr für mich behalten und als die Tür zu ging sprang ich in die Luft.
,,Hurraaaa! Du hast es in die Mafia geschafft!" Akira schaute mich an als hätte ich einen Tintenfisch auf dem Kopf und würde mit den Tentakeln herumwirbeln. Schlussendlich lachte sie und ich sprang mitein. Lachend gingen wir aus dem Gebäude raus und wieder zu meiner Wohnung. Jetzt musste ich nur noch die anderen überzeugen sie zu akzeptieren.

,,Nein, nein, nein und nein. Du kannst ihr doch nach allem was war nicht einfach so vertrauen?! Sie könnte immernoch für Osama arbeiten! Bist du nicht mehr ganz dicht im Kopf?"
,,Wann war sie bitte schön mal dicht?", gab Everett im vorbeigehen ihren Senf dazu.
,,Sehr lustig!", rief ich ihr hinterher ehe sie wieder in ihr und Hiromis Zimmer verschwand.
,,Ich sagte, für eine Nacht und dabei bleibt es auch. Kein wenn und aber."
,,A-" Sie zog ihre Augenbraue hoch.
,,Menschen haben das Zeug dazu sich zu ändern. Wenn du ihr allerdings keine Chance gibst wirst du es nicht sehen können." Akira drückte mich vorsichtig zur Seite.
,,Es tut mir Leid für die Dinge die ich in der Vergangenheit getan habe. Ich war nicht ich selbst. Bitte gib mir diese eine Chance und ich verspreche euch drei nicht zu enttäuschen." Zum letzten Part hin hatte sie sich auf den Boden gekniet. Es schien ihr wirklich Leid zu tun.
Hiromi schaute unsicher auf sie herunter. Eine lange Zeit war es leise.
,,Tch, ist in Ordnung. Du kannst hier bleiben, aber beim kleinsten Anzeichen von Betrug bringe ich dich höchstpersönlich um." Ihre Augen waren kalt, dennoch konnte man einen Hauch an Unsicherheit in ihrer Stimme hören.
,,Ich habe verstanden, vielen Dank." Sie stand wieder auf und lächelte. Hiromi ging beleidigt ins Zimmer.
,,Aber wenn du hierbleiben willst musst du auch im Haushalt mithelfen.", sagte ich.
,,Ok, was soll ich übernehmen?" Ich überlegte.
,,Es fällt mir gerade nichts ein was du übernehmen könntest. Vielleicht kochen? Kannst du kochen?"
,,Äh ich... nein. Ich kann nicht kochen.", stotterte sie.
,,Dann warten wir erstmal bis sich etwas auftut was du machen kannst." Sie nickte. Es schien als hätte sich ihre ganze Persönlichkeit geändert. Sie war komplett anders. Netter und freundlicher. //Sie hat sogar ihre ängstliche Seite gezeigt.//
,,Werden die anderen mich akzeptieren?", fragte sie unsicher.
,,Irgendwann ja, bei Everett merkt man es schon nach kurzer Zeit. Hiromi allerdings könnte etwas dauern."
,,Hiromi war die Frau mit den rosanen Haaren, oder?"
Ich nickte.
,,Dann war Everett die blauhaarige..." Sie schien ein bisschen in ihren Gedanken verloren gegangen zu sein.
Wer hätte gedacht, dass ich und meine Erzfeindin uns irgendwann verstehen würden?

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top