Kapitel 19

,,Wollen wir etwa wetten?" Ich grinste teuflisch. Sie sprang in die Luft und wollte sich mit ihren Krallen auf mich stürzen, doch ich wich leichtfertig aus. Ihre Krallen bohrten sich in die Lieferung. Der Container hatte jetzt ein großes Loch. //Das wird Mori nicht gefallen// Sie rannte auch schon auf mich zu und da vergrößerte ich meine Flügel und verhärtete die Spitzen.
,,Feiges Huhn! Wieso willst du nicht mal ohne deine Fähigkeit kämpfen?", provozierte sie. Ich zog meine Flügel ein.
,,Wenn du willst können wir auch gerne so weiterkämpfen!" Blitzschnell war ich hinter ihr und stach ihr zwei Messer in die Krallen.
,,Aber du musst dann auch die Regeln beachten.", flüsterte ich ihr ins Ohr und sprang einige Schritte zurück. Sie krümmte sich etwas.
,,Du bist wahrlich das Böse in Person." Ihr gequältes Gesicht verriet Schmerz, trotzdem behielt sie noch ihr lächeln.
,,Haha, da kenne ich jemanden der ist schlimmer!" Mein leerer Blick schien ihre Seel zu zerstückeln.

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Ich fand es immer erstaunlich wie ähnlich Dazai und Mizuki sich waren. Beide konnten die totalen Idioten sein, beide waren suizidgestört (mit dem Unterschied das Mizuki es nicht wirklich zeigte), beide konnten töten ohne mit der Wimper zu zucken und beide hatten den selben Blick drauf. Beide sahen einfach keinen Sinn mehr im Leben, nur das Dazai damals einen anderen Weg eingeschlagen hatte, für seinen Freund, und Mizuki somit in ihrem tiefsten Moment alleine ließ. Sie musste sich schrecklich verraten gefühlt haben von den dreien, Dazai, Oda und auch Sayoko. Ihre Schmerzen würde ich nicht mit ihr teilen wollen, wenn ich könnte, aber wenigstens ein wenig ihrer Einsamkeit nehmen. Vielleicht hätte es das Ende verändern können.
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Der Wind brachte eine kühle Briese über die angespannte Stimmung. Normalerweise hätte ich den Sonnenuntergang genossen, wenn ich nicht gerade meiner Erzfeindin gegenüberstehen würde.
,,Na, wer von uns ist lebensmüde?" Akiras Dauergrinsen veränderte sich kein Stück.
,,Das wären dann wohl wir beide."
Wie auf Kommando sprinteten wir beide zur selben Zeit auf den jeweils anderen zu. Jeder zwei scharfe Messer in den Händen. Jeder den kalten Todesblick im Gesicht. Wer würde wohl sterben?

Wir kamen zwei Meter nach unserem Zusammenstoß zum Stehen. Wir beide hoben stolz eine blutige Messerklinge hoch. Ein dumpfer Aufschlag war zu hören, dann wieder Stille.













,,Gab es irgendwelche Komplikationen?", fragte Mori.
,,Nur eine nervige Erzfeindin ist aufgetaucht aber ich konnte sie ausschalten." Ein Hauch Stolz lag in meiner Stimme.
,,Nun denn, da der Auftrag erledigt ist hätte ich gerne in ein paar Tagen alles schriftlich."
,,Alles klar. Auf Wiedersehen." Höflich verbeugte ich mich und drehte mich zur Tür.
,,Achja, bevor ich es vergesse.", meinte der ältere.
,,Hm?"
,,Wie ist es momentan mit deiner Amnesie?"
,,Mein Auftrag hat einige Erinnerungen freigelassen und ich hatte auch merkwürdige Träume in letzter Zeit."
,,Das klingt gut. Zögere nicht mir etwas über dich zu erzählen, wenn du dich erinnerst. Onkel Mori ist neugierig." Er lächelte.
,,Ja, mache ich Rintarou."

,,Und du bist dir sicher, dass du nicht doch lieber bei dir Zuhause schlafen willst?" Verwirrt schaute ich Chuuya an, dem ich gerade die Tür aufgemacht hatte.

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