Kapitel 14
,,Mizuki?" Eine weibliche Stimme nannte meinen Namen.
,,Was hast du dir bloß dabei gedacht?" Ihre Stimme zitterte. Was war passiert?
Langsam öffnete ich meine Augen und starrte an die Wand. Die Umrisse waren nun schärfer als vorher.
,,Mizuki?!" Überrascht stand sie auf.
,,Was ist... passiert?"
,,Ihr habt Nezumi gefunden und du bist dann ausgerastet. Dank Kanokos Fähigkeit bist du jetzt hier." Sie setzte sich wieder. Die Erinnerungen kamen zurück.
,,Wie lange habe ich geschlafen?" Sie blieb still.
,,Ich muss dem Doktor Bescheid sagen." Damit ging sie.
Auszug aus Mizukis Notizbuch
???(durchgestrichen)
15.12.
Wir hatten Nezumi und Ichika gefunden. Oder bzw. sie haben mich gefunden. Nezumi hat dauernd irgendwas von ,,Familie" und ,,unsere kleine Schwester" geredet. Hatte ich doch Geschwister? Wir drei sehen uns aber überhaupt nicht ähnlich und sie können perfektes Japanisch, während ich einen seltsamen Akzent beim Sprechen habe.
Naja egal. Chuuya und Kanoko hatten uns dann gefunden, woraufhin Chuuya auf Nezumi losgestürmt war. Nezumi hatte meine Taktik des Ausweichens benutzt und als Chuuya wegen mir abgelenkt war trat er zu.
Chuuya flog gegen einen Baum und wurde bewusstlos. Ab da schien ich wohl auch meine Kontrolle über Ikari verloren zu haben.
Sayoko kommt wieder. Den Rest schreibe ich evtl. später auf.
,,Kannst du mir jetzt meine Frage beantworten?", fragte ich Sayoko als sie wieder reinkam und legte mein Notizbuch weg.
,,Du wirst es nicht mögen."
,,Soll ich es selbst herrausfinden?"
,,Du lagst drei Monate im Koma." Stille.
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,,Lynn-chan? Wann wird das Buch fertig sein?" Die rothaarige Saki kletterte auf meinen Schoß und schaute auf den Bildschirm meines Laptops.
,,Ich weiß es noch nicht. Vielleicht werde ich nächsten Monat fertig. Oder vielleicht erst im März. Wer weiß."
,,Mami hat doch im März Geburtstag?"
,,Stimmt, da hast du recht."
,,Darf Lynn-chan dann mit mir Mamis Garten besuchen?" Aufgeregt rutschte sie hin und her. Ich nickte.
,,Aber nur wenn dein Papa auch damit einverstanden ist."
,,Womit soll ich einverstanden sein?" Chuuya gesellte sich zu uns.
,,Papa, dürfen Lynn-chan und ich im März zu Mami in den Garten gehen?"
,,Ich sehe keinen Grund warum du nicht dürftest, kleine." Er nahm Saki hoch.
,,Kommt Papa dann auch mit?"
,,Nein, Papa muss doch auf deine Geschwister aufpassen."
,,Manno."
,,Kaufen wir dann die Lieblingsblumen deiner Mama?", fragte ich sie.
,,Ja!" Ihre Augen funkelten nur so vor Begeisterung. Sie ist bis jetzt das einzige Kind, das ich kenne, welches sich darauf freute ihre Mutter auf dem Friedhof zu besuchen.
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Es waren jetzt schon weitere fünf Tage vergangen in denen ich in diesem dämlichen Krankenhaus bleiben musste. Mein Körper war wieder voll funktionstüchtig. Keine bleibenden Schäden. //Warum bin ich noch hier?//
Die Tür öffnete sich und Chuuya zusammen mit Sayoko kamen rein.
,,Habt ihr es geschafft?"
,,Der Arzt lässt dich auf eigene Gefahr wieder raus."
,,Ja!" Voller Freude hüpfte ich aus dem Bett und zog mir meinen Hoodie, eine Winterjacke von Sayoko und meine Schuhe an. Zu dritt gingen wir aus dem Krankenhaus. //Endlich wieder frei!//
,,Irgendwas neues zum Fall?" Ich saß gemütlich auf dem Sofa im Büro der bewaffneten Detektive und trank einen Kakao.
,,Nein, Tawada hat bis jetzt noch nichts herausgefunden. Außer..." Sie tippte etwas in ihrem Handy.
,,Hier steht's: ,,Es gibt einige Leute die gegen ihrem Willen hier sind. Alle wurden davor entführt und dann hierhergebracht um zu arbeiten." Die könnten uns helfen!"
,,Ich weiß ja nicht." Skeptisch schaute ich auf die Nachricht, die sie mir zeigte.
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