03.Allein im Zimmer
Pov.Felix:
Ich beobachtete Alex die ganze Zeit auf seiner Feier. Dieses Mädchen mit dem er sprach gefiel mir überhaupt nicht und ich war froh als sie gegangen war. Genauso froh war ich als auch alle anderen gingen. Ich wollte gerne nochmal mit ihm allein reden.
Also ging ich zu ihm und fragte ihn ob ich ihm helfen sollte. Ich fand das machte man so. Wenn man mit feierte, konnte man auch mit aufräumen. Als er mir dann vorwarf ich würde ärmere für mich machen lassen wurde mir gleich schlecht. Ich hasste es reich zu sein. Genau aus solchen Gründen. Jeder denkt du geniest es und denkst das andere Personen unter dir stehen. Obwohl ich eigentlich nur wollte, das er anders von mir dachte. Seine Worte schnitten tiefe Wunden, denn ich mochte den kleinen wirklich sehr. Ich musste ihn einfach für mich gewinnen, selbst wenn das eine schwierige Geschichte werden konnte.
Wortlos ging ich zur Tür und zog mir meine Schuhe an, als Alex sich doch noch entschuldigte. Ich wollte nicht gehen. Ich fühlte mich bei ihm so geborgen und ich hatte das Gefühl er würde mich so akzeptieren wie ich bin, wenn er nur wissen würde wie ich wirklich bin. Nämlich schwul und dafür hassen meine Eltern mich. Steckten mich in irgendwelche Camps wo mir mein schwul sein ausgeprügelt werden sollte. Irgendwann, als ich genug von den blauen Flecken hatte, sagte ich einfach sie hätten es geschafft und meine Eltern glaubten mir bis heute ich sei wieder hetero. Für die Narben, die seelisch und körperlich entstanden waren, interessierten sie sich nicht.
Als ich vor ihm stand und in seine Augen sah, beschloss ich ihn einfach zu umarmen und spürte sofort seine angenehme Wärme. Noch bei keinem Jungen fühlte ich mich so wohl. Die meisten waren nur ein kleiner OneNightStand.
Ein wenig traurig darüber das er die Umarmung nicht erwiderte, fing ich an behutsam über seinen Rücken zu streicheln. Ich musste lächeln als ich merkte das er fast zusammensackte. Für mich war es leicht, irgendwelche Jungs rum zubekommen. Ich machte das nunmal fast jeden Tag. Ihn würde ich auch bekommen. Nur vielleicht, wird auch uns ja etwas mehr als nur eine Nacht. Ich musste sachte mit ihm umgehen. Ich hatte das Gefühl er war einer der Sorte die bei einem falschen Wort zerbrechen würden.
Als er mich wegschob lächelte ich nur schmutzig und ging die Treppen runter. Ich würde ihn zu 100% bekommen. Er gehörte mir schon.
Ich lief 2km nach Hause. Es zog sich wirklich wahnsinnig und ich war froh als ich im Bett lag. Bevor ich einschlief schrieb ich Alex noch eine Gute Nacht Nachricht, aber er antwortete nicht, sondern las es nur. Morgen hatte ich Schule und musste deswegen jetzt schlafen.
Pov.Alex:
Er war komisch. Warum machte er das? Erst nichts mit mir machen wollen und mich ignorieren, aber jetzt kann er mich aufeinmal kaum loslassen. War er wirklich schwul? Stand er auf mich? Nein. Ich durfte mir keine weiteren Gedanken darüber machen. Ein wenig räumte ich den Dachboden und die anderen Zimmer dann noch auf. Morgen hatte ich bestimmt keine Lust. Jedoch wäre ich morgen wenigstens komplett nüchtern.
Mein Geschenketisch war überfüllt und ich hatte nicht die leisteste Ahnung was das alles war. Doch eines der geschenktes interessierte mich besonders. Das von Felix. Was da wohl drin wahr? Schließlich kannten wir uns nicht. Kurzerhand schnappte ich mir das Paket und fing an es zu öffnen.
Es waren Stifte. Wirklich teuere Stifte. Doch woher wusste er das ich so gerne zeichnete? Oder wusste er es gar nicht und hat einfach irgendwas gekauft? Oder hatte er meinen Instagram Account gefunden auf dem ich zeichnete? Jedenfalls waren die Stifte echt toll und ich kann damit bestimmt etwas anfangen. Ich sollte mich morgen bei ihm bedanken gehen. Persönlich. Ich fand es nunmal schöner mich persönlich bei ihm zu bedanken und nicht über eine WhatsApp oder so. Das war der einzige Grund warum ich zu ihm wollte. Ganz sicher. Doch jetzt musste ich mich erstmal in mein schönes warmes Bett kuscheln.
Die Nacht verging traumlos und schnell. Ich wachte erst 11:37 auf, da ich zurzeit weder Schule hatte, noch arbeiten gehen musste. Ich musste mir erstmal ein Praktikum suchen. Aber das war schwieriger als gedacht. Nichts interessierte mich so richtig.
Ich lag noch bis um 12:00 im Bett bevor ich aufstand und mir erstmal was zu essen machte. Meine Eltern waren immer noch nicht wieder da. Deswegen schrieb ich ihnen eine WhatsApp das ich wenn sie wiederkommen würden wahrscheinlich bei einem Freund war. Wenn ich sagen würde ich sei bei Felix würden Fragen aufkommen. Außerdem wollte ich mich ja nur kurz bedanken.
C.a. eine Stunde später ging ich los. Ich beschloss mit meinem Auto zu fahren. Ich stieg ein und bewunderte erstmal mein schickes Teil. Ich freute mich schon so lange darauf fahren zu dürfen. Sonst durfte ich immer nur in Begleitung fahren. Ich drehte den Schlüssel und das Auto ging an. Ich fuhr langsam los, da ich keine Kratzer am ersten Tag haben wollte.
Angekommen war ich wieder geflasht von diesem Haus. Eigentlich war es ja fast eine Villa. Ich klingelte und Frau von der Laden öffnete mir die Tür. „Oh Alexander, was suchst du denn hier?", fragte sie verwundert. „Ich wollte mich bei Felix für sein tolles Geschenk bedanken.", antwortete ich etwas verlegen. „Oh natürlich, er müsste in 10 Minuten kommen. Er hat noch Schule, aber du kannst in der Zeit oben in seinem Zimmer warten.", schlug sie nett vor und ich nickte.
Es fühlte sich verboten an, alleine in seinem Zimmer zu sein. Aber ich hatte schließlich eine Erlaubnis. Ich sah mich ein wenig um, doch fand nur uninteressante Sachen. Trotzdem war sein Zimmer mega schön eingerichtet und ich war wieder begeistert. Würden die reichen doch nur mal ein bisschen Geld abgeben. Dachte ich genervt.
Nach 20 Minuten lies ich mich auf sein Bett fallen. Es war wirklich weich und ich könnte jede Sekunde einschlafen. Als ich meine Augen für einen kurzen Moment schloss wurde ganz langsam die Tür geöffnet, aber ich hörte es nicht. „Müde Kleiner?". Ich erschrak und setzte mich sofort auf als ich Felix leicht lachende Stimme hörte. Man war das peinlich. „Beruhige dich. Das war doch keine Anweisung das du aufstehen sollst. Was machst du eigentlich hier?", fragte er mich immer noch lächelnd während er sein Board wegstellte. „Ja, äh- ich wollte mich nur für dein tolles Geschenk bedanken.", sagte ich schnell und wollte schon zur Tür. Aber Felix stand davor.
„Hätte eine einfache WhatsApp es nicht getan?", er lächelte. „Ich wollte es lieber persönlich weil es so schöner ist.", sagte ich knapp. „Du bist nicht nur wegen dem Geschenk hier. Du hast Sehsucht.", stellte er einfach fest. Wie bitte? Nach wem denn? Ich sah mich fragend um. „Nach mir du Dummkopf.". „Was? Nein! Ich bin nicht schwul.", sagte ich schnell. „Aber ich?", es klang mehr wie eine Frage. „So sagen Gerüchte.", meinte ich daraufhin und er lächelte wieder einmal. „Stimmt und ich mag dich echt gern Kleiner.". Ich lachte kurz. „Nenn mich nicht klein und denk lieber nochmal nach Großer.". „Ich bin mir meiner Gefühle im Klaren. Du bist sehr hübsch Alex.", sagte er.
Er stand auf mich? Ich glaubte das einfach nicht. „Du stehst auf mich?", fragte ich, um sicher zu gehen. „Ja.". Er sagte es einfach so, ohne das es ihm unangenehm war. Als ob er wüsste das ich ihm verfallen würde. Doch als er merkte das er mich nicht so einfach rum bekam änderte sich sein Ton. Ich sagte nichts mehr und wollte gehen. „Warum willst du gehen? Lass uns was zusammen machen. Wir könnten zocken oder...", ich unterbracht ihn: „Nein Felix ich möchte nach Hause.", mir war das alles einfach zu viel.
Felix dachte also er würde mich einfach so bekommen? Um mich dann nach einer Nacht wieder fallen zu lassen? Das kann er so knicken.
„Bitte... ich will dir was zeigen.". Er schaute mich mit den süßesten Augen der Welt an und ich konnte nur nachgeben. Okay, eigentlich war ich nur neugierig was er mir zeigen wollte. „Na gut. Aber beeil dich.".
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Hab mal mehr von der Story gehalten. Aber ich hab es auch endlich mal geschafft das 3. Kapitel zu überarbeiten. Pov-Wechsel im Kapitel sind auch ganz wild, hab das früher immer gemacht, jetzt gar nicht mehr weils mich selbst verwirrt haha. Lasst mal nh Bewertung da—>
(Glaube es ist alles Arsch hier, aber keine Sorge die Story wird noch viel cringer glaub ich😭)
-Lani
-1345 Wörter (ohne Nachwort)
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